Man kann denke ich ganz klar erkennen, dass es eine junge, urbane Bevölkerungsschicht gibt, die eine solche Sprache bevorzugt. Sei es, um sich abzusetzen, sei es, um die "Alten" zu ärgern, oder sei es, weil sie wirklich (für sich persönlich) moralische oder sonstwelche Einwände entdecken. Fakt ist aber leider auch, dass dieselbe urbane, junge Schicht einen Allgemeingültigkeitsanspruch ihrer persönlichen moralischen Überzeugungen anführt, obwohl es eben in diesen Fällen kein "richtig" und kein "falsch" zu geben scheint. Wer sich selbst Münzsammer*in oder wie auch immer bezeichnet und entsprechende Ansichten hat, der soll das tun, er soll aber nicht erwarten, dass jemand anderes seinen Text dann 1. liest oder 2. inhaltlich befürwortet.
Und hier ist dann das Problem, da einige Parteien diese eigene moralische Überzeugung (einer kleinen, linksliberalen Gruppierung) versuchen, in der Gesamtgesellschaft zwanghaft durchzusetzen und Verstöße zu sanktionieren.
Es ist schlicht der Versuch der politischen Einflussnahme bzw. moralischen Umerziehung. Und dass manch einer das nicht mag, sollte man auch verstehen.