Schluß mit dem Gender-Unfug

Nur haben diese Diffamierungen (oder wie immer man das im Einzelnen nennen möchte) nicht viel mit politischen Lagern im klassischen Sinn zu tun. Im aktuellen "Spiegel" ist ein Interview mit Bernd Stegemann (Berliner Ensemble, Mitbegründer der durch Sahra Wagenknecht bekannten Initiative "Aufstehen"), in dem er diese Sprachkontrolle, wie er es nennt, und empfundene Kränkungen kritisiert. Das gibt es auch online, kostet aber extra. Passt bei diesem Thema leider so gar nicht ins Links-Rechts-Schema. Ich teile seine Ansichten nicht unbedingt - aber ich bin ja, anders als er, auch kein Fan der marxistischen Gesellschaftsanalyse. ;)

Tschüs,
Christian
 
Nur haben diese Diffamierungen (oder wie immer man das im Einzelnen nennen möchte) nicht viel mit politischen Lagern im klassischen Sinn zu tun. Im aktuellen "Spiegel" ist ein Interview mit Bernd Stegemann (Berliner Ensemble, Mitbegründer der durch Sahra Wagenknecht bekannten Initiative "Aufstehen"), in dem er diese Sprachkontrolle, wie er es nennt, und empfundene Kränkungen kritisiert. Das gibt es auch online, kostet aber extra. Passt bei diesem Thema leider so gar nicht ins Links-Rechts-Schema. Ich teile seine Ansichten nicht unbedingt - aber ich bin ja, anders als er, auch kein Fan der marxistischen Gesellschaftsanalyse. ;)

Tschüs,
Christian

Die Bewegung "Aufstehen" und die Meinung von Frau Wagenknecht und Konsorten haben ja auch eine oftmals andere Meinungen bzw. Einstellungen als das, was ich hier mit "links" und "rechts" bezeichnet habe.
Mit links meine ich nicht links im Sinne der marxistisch- bzw. kommunistisch geprägten Arbeiterbewegung, sondern im Sinne eines linksliberalen, oftmals überdurchschnittlich verdienenden Bürgertums, die dem normalen Arbeiter und seinen Problemen und politischen Wünschen schon seit Langem enteilt sind.
Um es etwas provokativ auszudrücken:
Sozusagen die stereotype, segregierte Vorort-Mutti, die im 80.000€-Bluetec-SUV die Kinderchen zur Schule und zum Geigenunterricht bringt, ohne jemals "die Arbeiterschicht" kennengelernt zu haben, oder wie oben beschrieben, der ideologische Student. Diese Leute sind einerseits frei von (aus meiner Sicht) anderweitigen, dringenderen Problemen, und andererseits beseelt vom ideologischen Gesellschaftsveränderungsdrang, was sich ja auch in verschiedenen grünen Aussprüchen wie "Deutschland wird sich verändern, und ich freu mich drauf..." etc. ganz gut zeigt.
Es geht also eher um eine linksliberal-ideologische gegen eine rechts-der-Mitte-konservative Meinung.
 
Durch die Pflicht zur Vergenderung in der Sprache entstehen bereits im Umfeld der jungen Generation extreme Spannungen.

Ich habe lange Zeit im Rahmen meiner stipendiatischen Aktivität ein tolles Konzert für Stipendiaten in meiner Regionalgruppe organisiert, bis die Co-Organisatorinnen mich gekonnt aus dem Projekt "gedrückt" haben. Streitpunkt war die Verwendung von genderneutraler Sprache auf Plakaten und im Kontext der gesamten Veranstaltung - ich war dagegen, mir war es wichtiger, mich um ein gutes Miteinander als solches zu bemühen.

Anscheinend ist es heutzutage elementar, auf genderneutrale sprachliche Elemente zu achten, als auf eine Veranstaltung als solche. Das Bühnenlicht hat für einige Musiker nicht ausgereicht aber hey, genderneutrale Begriffe wurden verwendet und zwei Frauen konnten sich als Superheldinnen profilieren, indem sie denjenigen herausgekickt haben, der das Projekt mitinitiiert und voller Herzblut aufgebaut hat.

Seitdem habe ich Abstand von jeglichem Engagement im Rahmen meiner stipendiatischen Aktivitäten genommen. Traurig - aber ich investiere meine Energie nicht in Kämpfe um sprachliche Elemente.

Das Interessante, was mir auffällt: Vor allem Menschen, die in fachlichen Bereichen Ihre Kenntnisse nicht ausreichend erworben haben oder es nicht wollten, beteiligen sich an dieser Form des Aktivismus. Anscheinend stellt dies auch eine Art "Ventil" für nicht erreichte gesellschaftliche Anerkennung dar.

Gruß

der rollenchecker
 
Das Interessante, was mir auffällt: Vor allem Menschen, die in fachlichen Bereichen Ihre Kenntnisse nicht ausreichend erworben haben oder es nicht wollten, beteiligen sich an dieser Form des Aktivismus. Anscheinend stellt dies auch eine Art "Ventil" für nicht erreichte gesellschaftliche Anerkennung dar.
Ich weiß jetzt gar nicht warum mir da so bestimmte Poltiker (innen) im Kopf rumgehen.:rolleyes:
 
Heute bekam ich Post unseres Stromanbieters mit der Bitte aufgrund der Coronakrise unseren Zählerstand selbst abzulesen.

Dazu eine Frage an die "Profis" unter uns:

Siehe Anhang wird von Kundinnen und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschrieben, nach meinem Verständnis müsste es da aber auch Zählerableserinnen und Zählerableser heissen?
Liegt hier eine Diskriminierung von Frauen vor, welche ebenso diesen Beruf ausüben?

Ich bitte die Ernsthaftigkeit meiner Frage nicht in Frage zu stellen, da ich ernsthaft überlege diesem Stromanbieter meine Meinung zur (evt.) Diskriminierung mitzuteilen.


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Danke vorab :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Rufuszufall, wieso bist du dir da so Sicher das es sich um einen Stromanbieter und nicht Stromanbieterin handelt?

Münzadler, bitte uns mitteilen wie die auf dein Anschreiben reagieren werden.
 
Ach ich denke er bekommt sicherlich ein Antwortschreiben von denen.
 
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