Schluß mit dem Gender-Unfug

Wie gendert man eigentlich Hebamme?

Hebamme

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Zur Namensbildung

Das Wort „Hebamme“ ist die einzige Berufsbezeichnung, zu der keine gesonderte männliche Form gebildet wurde. Deshalb wird sie als generisches Femininum verwendet und kann auch Männer oder diversgeschlechtliche Personen bezeichnen: eine männliche Hebamme. Auch die synonymen Bezeichnungen Obstetrix, Wehemutter, Ammfrau, Sage femme und Midwife sind feminin. Hebamme (aus althochdeutsch heb(i)ana, mittelhochdeutsch heb(e)amme) leitet sich ab von hevan, „heben“, und ana, „Ahnin“, und bezeichnet eigentlich die Großmutter des Neugeborenen.[60]

In Deutschland wurde 1987 die Bezeichnung Entbindungspfleger als Maskulinform eingeführt für männliche Personen, die als Hebamme tätig sind. Durch das Gesetz zur Reform der Hebammenausbildung wurde diese Regelung zum 1. Januar 2020 aufgehoben. Die Berufsbezeichnung Hebamme gilt jetzt auch für männliche Berufsangehörige (§ 3). Im Gesetzentwurf wurde dies damit begründet, dass der Name Entbindungspfleger irreführend sei. Die Entbindungspflege umfasse nur einen Teil der Hebammentätigkeit. Daher erwecke die männliche Berufsbezeichnung den Eindruck, dass männliche Hebammen ihren weiblichen Kolleginnen nicht gleichrangig gegenüber stünden.

Im österreichischen Hebammengesetz schreibt seit 1994 der § 1 die Bezeichnung Hebamme auch für männliche Berufsausübende vor: „Die Berufsbezeichnung Hebamme wird daher für beide Geschlechter gelten“.[61] Begründet wurde das damit, dass kein konstruktiver Vorschlag für eine männliche Berufsbezeichnung gefunden wurde; außerdem schien der explizite Hinweis auf die Gültigkeit für beide Geschlechter wegen Art. 7 des Bundes-Verfassungsgesetzes (Gleichheitssatz) und wegen der Gleichbehandlungsrichtlinie der EU zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen hinsichtlich des Zugangs zur Beschäftigung, zur Berufsbildung und zum beruflichen Aufstieg geboten. Die Wortbildung Hebammer sei nicht zulässig.

Hebamme (laut Duden [ˈheːp-amə, ˈheːbamə]; von althochdeutsch hev(i)anna „Ahnin/Großmutter, die das Neugeborene aufhebt/hält“; Silbentrennung Heb-amme), fachsprachlich auch Obstetrix (von lateinisch obstare „beistehen“) und früher auch Wehmutter, ist die Berufsbezeichnung für nichtärztliche Personen, die während der Schwangerschaft, der Geburt, während des Wochenbetts und auch noch später, die Schwangeren oder Wöchnerinnen beraten und betreuen. In Deutschland führten männliche Hebammen bis Ende 2019 die Berufsbezeichnung Entbindungspfleger.

Quelle und mehr: Hebamme – Wikipedia
 
Der Düsseldorfer Stadtrat hat sich am Mittwoch gegen einen Antrag der AfD ausgesprochen, der die "Abschaffung der Gendersprache in der Stadtverwaltung" zum Ziel hatte. Der hat bei den anderen Fraktionen wohl keinen Anklang gefunden: "Beide Anträge wurde ohne weitere Wortmeldungen gegen die Stimmen der AfD abgelehnt."

Christian
 
Der Düsseldorfer Stadtrat hat sich am Mittwoch gegen einen Antrag der AfD ausgesprochen, der die "Abschaffung der Gendersprache in der Stadtverwaltung" zum Ziel hatte. Der hat bei den anderen Fraktionen wohl keinen Anklang gefunden: "Beide Anträge wurde ohne weitere Wortmeldungen gegen die Stimmen der AfD abgelehnt."

Christian

Ich hätte mir gewünscht, irgend eine andere Fraktion hätte den Antrag gestellt ;) So war er chancenlos...
 
Offenbar ist dieses "Thema" speziell in einer Fraktion ein solches. Die Formulierung "beide Anträge" bezog sich übrigens auf das Gendern und die Maskenpflicht. Kommt bei der AfD ja beides nicht gut an. :cool:

Christian
 
Ja, das hat für mich nichts mit Demokratie zu tun. Es wird etwas von vornherein abgelehnt, nur weil es von den Schmuddelkindern kommt.
Ich grüße euch!
Ja, Matthias so ist es. wenn die AfD morgen sagen würde, daß 1x 1=1 wäre,
würden die anderen Parteien diese Behauptung entrüstet ablehnen.
Schöne Grüße
Heinz-Rudolf
 
Ja, es soll vorkommen, dass die AfD Pandemie-Maßnahmen ablehnt, nur weil sie von "Systemparteien" und "Lügenpresse", und was auch immer die noch in ihrem Vokabular haben, unterstützt werden. Und wenn das Thema Gendern tatsächlich für so viele so unwichtig wäre, gäbe es eigentlich keinen Grund, es immer wieder so hochzukochen, wie (zum Beispiel) die AfD das tut. Denn "ist mir egal" ist ja nicht gleichbedeutend mit "ich will Gendersternchen verboten sehen", worauf jener Antrag im Stadtrat abzielte.

Mir ist durchaus bewusst, dass es auch Frauen gibt, denen das Thema nicht wichtig ist oder die "Gendern" ablehnen. Aber manches wundert mich schon. Hab' neulich einen Artikel zum Thema Schnelltests gelesen, in dem die Autorin es gewagt hatte, "Apothekerinnen und Apotheker" zu schreiben. Prompt kamen mehrere Kommentare, in denen es ausschließlich (!) um diese schreckliche Doppelform ging. Genau, nicht einmal die Sternchen- oder Doppelpunkt-Form. Aber selbst da wurde das böse Gendern bekrittelt ...

Christian
 
Ja, es soll vorkommen, dass die AfD Pandemie-Maßnahmen ablehnt, nur weil sie von "Systemparteien" und "Lügenpresse", und was auch immer die noch in ihrem Vokabular haben, unterstützt werden.
Das ist genauso bekloppt von der AFD. Trotzdem, wenn man (egal welche Partei) nicht in der Lage ist miteinander zu sprechen oder überhaupt anderen zuzuhören hört bei mir das Verständnis auf.
Das hatte ich zur genüge im Sozialismus. Die extremen rechten sind kein deut besser oder schlechter als die extremen linken. Ich finde beide zum brechen.
 
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