"Schön/Krämer", Weltmünzkatalog 21. Jahrhundert: 2001 - 2014, 1. Auflage

Ich bin zumindest froh, dass wir hier nicht mehr im "Nebel" stochern.

Soweit danke für die Aufklärung. (an GS und SK)
 
Wenn man es kurz zusammenfassen möchte: Der Wunsch derjenigen, die hier geschrieben haben, geht dahin, dass sich beide Autoren abstimmen/kooperieren (insbesondere was die Nummerierung angeht), eine klare Trennung der Kataloginhalte vorgenommen wird und Qualität vor Schnelligkeit geht. Ich hoffe, dass das in Zukunft möglich ist. Es wäre schade, in Zukunft wg. der angesprochenen Probleme im Zweifel lieber nur zum KM zu greifen zu müssen...
 
Hallo Leute.

Also mit dem Arbeitsverhältnis verhält es sich doch, wie bei jedem anderen auch. Ich bin kein Angestellter, kein Arbeiter, sondern freischaffender Autor und habe einen Vertrag mit der 'H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH'. Sonst würde ich ja Schwarzarbeit betreiben. Und ich denke Gerhard Schön arbeitet neben seiner regulären Arbeit ebenfalls freischaffend. In seine Werksverträge habe ich natürlich keine Einsicht. Bei mir ist es eben erst seit Mitte letzten Jahres so, bei ihm schon wesentlich länger.

Mit dem Katalog bzw. dessen Digitalform ist es so, dass ich sie zum Beginn der Arbeit im Juli letzten Jahres erhalten habe und diese dann umgewandelt wurde. Denn das Vorgängerexemplar – der 'Weltmünzkatalog 20. & 21. Jahrhundert, 42. Auflage' war ja Arbeitsgrundlage der Trennung beider Kataloge. Vater und Sohn Schön haben über 40 Jahre an dem Katalog gearbeitet, viel Zeit und Energie für dessen Aktualisierung und fortlaufende Perfektionierung investiert und ich habe logischerweise nur lediglich ein Bruchstück in die Nacharbeitung, Bearbeitung, Verbesserung, optische Aufarbeitung, Umwandlung und Erweiterung investieren können. Der größte Teil meiner Arbeit lag in der Aufarbeitung und Nacharbeitung, da der Katalog gesplittet wurde und ca. 1/8 aufwendig herausgelöst werden musste. Es ist doch wie bei zwei ... sagen wir ... Kontinentalplatten, welche 14 jahre lang aufeinandergerieben haben und nun aufwendig auseinandergezogen werden müssen und eckig und kantig sind und nicht grade, wie ein Linialstrich. Nicht, wie die Grenze zwischen Guatemala udn Belize, sondern wie die Grenze zwischen dem Irak udn dem Iran. Das ist doch recht anschaulich.

Bei dem zweiten Katalog, den ich gerne verwendet hätte – dem Euromünzkatalog von Schön – hatte ich keine Digitalversion. Daher musste ich einige Länder per Hand übernehmen. Es waren eben u.A. Lettland, Deutschland, Spanien, Frankreich. Ich wollte mich nicht den leidigen Vorwurf anhören, dass ich 'abschreibe'. Der Katalog ist sehr gut und aktuell – daher die Übernahme von Daten. Ich habe mich aber ebenso bei dem anderen Eurokatalog wie auch beim letzten KM orientiert bzw. die daten verglichen – so wie ich es bei jedem land immer mache. Das kann ich dazu sagen.

Und noch was: Ich für meinen Teil habe in meinem langen Statement einen gewissen Teil meiner 'Schuld', meiner Versäumnisse, Fehler und Nichtberücksichtigung wesentlicher für den Sammler wichtigen Komponenten eingeräumt. Also was soll ich noch machen? Ich habe gesagt, dass ich vielerseits/-orts auf mich alleine gestellt war, mich Gerhard Schön aber des Öfteren unterstützt hat. Vielleicht war ich einfach nur zu oft auf einem retrospektiven Sisyphuspfad unterwegs und habe mich viel zu sehr auf die Vergangenheit konzenzriert statt wild draufloszuschreiben. Ich bin einfach zu naiv davon ausgegangen, dass der leidenschaftliche Sammler auch auf Details, wie Wappen, Erscheinungsbild udn Aufbereitung Wert legt. Nur soviel: Ich für meinen Teil habe mich für Mangel an korrekter Absprache und daraus resultierenden Fehler entschuldigt – Asche auf ein Haupt. Ich lerne aus Fehlern. Danke für die wie auch immer geartete Kritik.

Abschließen will ich mein Statement #2 mit einem großen Dankeschön an all jene, welche mir hier via Mail angeboten haben mir in Zukunft bei der Versorgung mit Bildern und Informationen zu helfen. Ihr seid spitze! Danke auch an 'Taigawirbel', der extra für mich den zweiten
Thread eröffnet hat um mir zu helfen. Du bist auch klasse!

Beste Grüße, Sebastian Krämer.

 
Ich wollte mich nicht den leidigen Vorwurf anhören, dass ich 'abschreibe'. Der Katalog ist sehr gut und aktuell – daher die Übernahme von Daten. Ich habe mich aber ebenso bei dem anderen Eurokatalog wie auch beim letzten KM orientiert bzw. die daten verglichen – so wie ich es bei jedem land immer mache.
Die ganze 'Vergangenheit' musste auf Nachträge, fehlende Jahrgänge und schlicht fehlende Münzen, fehlende KM-/Yeoman-Nummern usw. kontrolliert werden. Der bestehende Katalog WMK20+21 musste quasi aufgearbeitet werden.
Bestand also die Arbeit darin, meine Ausarbeitungen im WMK anhand des KM zu überprüfen?
Und wurden bei dieser Gelegenheit irgendwelche Angaben im WMK durch solche aus dem KM ersetzt?
Wenn ja, welche?

Gruß,
gs
 
Ich persönlich verstehe die Vorgehensweise bei der Erstellung des neuen Kataloges nicht so ganz.

Ich habe doch als Basis die damals aktuelle Version des Schön-Kataloges. Die wäre gesetzt und ich würde sie zunächst komplett übernehmen, ohne sie zu überprüfen. Vielleicht den Autor, Herrn Schön nach dem (inoffiziellen, weil noch nicht veröffentlichten) aktuellen Bearbeitungsstand fragen und mit ihm gemeinsam die Schnittstellen definieren. Also wo endet die Arbeit von Herrn Schön und wo fängt meine an. Das ist wichtig, damit nicht zwei Leute am selben Thema arbeiten und zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Erste Priorität wäre, für jedes Land, ausgehend von der letzten Schön-Nummer, die aktuellen Ausgaben anzufügen bzw. zu schauen, ob Serien weiter geprägt werden.

Ist diese vordringliche Arbeit beendet, kann man eventuell daran denken, die Angaben im Schön zu überprüfen. Unstimmigkeiten sind mit Herrn Schön zu klären, damit beide Kataloge an den Überschneidungspunkten dieselben Inhalte haben.

Letztendlich hängt alles von den Zielen ab, die der Autor selbst hat, oder die ihm vom Verlag vorgegeben wurden. Ist das Ziel die Weiterführung des Schön-Kataloges ins 21. Jahrhundert, so ist meines Erachtens die von mir beschriebene Vorgehensweise angezeigt. Im vorliegenden Fall habe ich das Gefühl, der neue Autor hat das Ziel verfolgt, einen neuen, eigenständigen Katalog zu schaffen. Nur so ergeben die vorgenommenen Überprüfungen und nicht kommunizierten Änderungen einen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und so haben wir nun zwei Kataloge, deren Schnittstellen nicht klar definiert sind und deren Überschneidungsbereiche sich auch inhaltlich unterscheiden.

Es ist zu hoffen, dass beide Seiten zu einer guten Kommunikation finden und ab der nächsten Auflage beide Werke aufeinander abgestimmt sind...
 
Ein letztes noch:

Teilweise werden auch die Länder anders geführt. Was im 20. Jahrhundert Britannien heißt, wird ab 2000 wieder zu Großbritannien. Das sollte ab der nächsten Auflage auch gleich getaktet werden.
 
Interessant wäre auch zu erfahren, wie genau der Auftrag des Verlages gelautet hat.

War der Auftrag, den Weltmünzkatalog 20. Jahrhundert ins 21. Jahrhundert weiter zu führen, so ist eine Überprüfung des bisherigen Bearbeitungsstandes obsolet.

War der Auftrag, den "Altbestand" zu prüfen und fortzuschreiben, sieht das ein wenig anders aus. Aber auch hier müssen Prioritäten gesetzt werden. Meines Erachtens stünde die Fortschreibung an erster Stelle und danach käme erst die Überprüfung.

Wie dem auch sei, seitens des Auftraggebers (des Verlages) hätte man durch geeignete Maßnahmen sicherstellen müssen, dass die Autoren sich abstimmen und zwischen den Katalogen eine klare Grenze gezogen wird. So etwas kann man nicht dem freien Spiel der Kräfte überlassen...
 
(...)
Teilweise werden auch die Länder anders geführt. Was im 20. Jahrhundert Britannien heißt, wird ab 2000 wieder zu Großbritannien. Das sollte ab der nächsten Auflage auch gleich getaktet werden.

Das veränderte Führen von Ländern hat mich auch in den letzten Werken von Gerhard Schön gestört.

Wobei das Zurücksetzen zu "Großbritannien" von Sebastian Krämer auch Sinn macht. Beim WMK 20. Jd. hat mich die Reihefolge und Beschreibung der Staaten wie Amerika / Vereinigte Staaten oder Saudi Arabien unter A etc. sehr gestört, weil ich mir immer einen Wolf geblättert habe.

Das mag zwar formal richtig sein, aber man sollte die Reihenfolge der Länder doch so gestalten, wie's im allgemeinen Sprachgebrauch auch üblich ist.

Aber ich muss dazu sagen, dass ich das Werk von Sebastian (noch) nicht in den Händen halten durfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile gibt es die 9. Auflage, sobald ich die vorliegen habe werde ich mal vergleichen.

"The Standard Catalog of World Coins, 2001-Date is a leading authority in world coin prices and referencing. The 9th ******* of this series is complete with updated information on all known 21st century coins."

Die haben das schlauer formuliert.;)

Zitat von Taigawirbel
...Kasachstan endet 2011, Polen 2012, Japan auch 2012...

9. Auflage
Kasachstan 2012, Polen 2013/14, Japan 2013, Deutschland 2013/14, Großbritannien 2013... weitere Länder kann ich ggf. gerne nachschauen.

Der Katalog ist auf jeden Fall aktualisiert worden.
 
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