Schreck am Feierabend ... - mit Happy End am nächsten Tag

Hmm, vielleicht mag ich einfach die knusprigen Krümel und karamelisierten Schokoreste zu sehr, da wird die Tüte genau begutachtet :p
 
Wie schön, daß die Verkäuferin es mit einer ehrlichen Kundin zu tun hatte und die Sache ein glückliches Ende nahm.
Wie diese Geschichte damals ausging, ist leider unbekannt :
14.6.1880
Ein unangenehmes Versehen ist einem Bäckermeister in Berlin passirt. Zu demselben kam am 1. d. Mts. eine unbekannte Frauensperson, welche für 5 Pfg. Semmeln kaufte und einen Hundertmarkschein dafür in Zahlung gab. Aus Versehen gab der Bäckermeister eine Rolle Goldstücke, 1000 M. enthaltend, heraus in der Meinung, daß die Rolle 50=Pfennigstücke enthalte, und außerdem 49 M. 95 Pfg. in verschiedenen Münzen. Die Goldrolle enthielt 48 Zwanzigmarkstücke und 4Zehnmarkstücke, so daß die Unbekannte, die sich bis jetzt im Laden nicht wieder hat sehen lassen, 1049 Mark 95 Pfennig zurückerhielt
 
"Unangenehm" dürfte die Untertreibung des Jahres 1880 gewesen sein :)
Das Jahresgehalt eines Lehrers lag bei ca. 1300 bis 2000 Mark.
 
Danke, @Kronerogøre, für die gelungene Ergänzung "meiner " mit "deiner" Geschichte.

Ich wusste doch, dass dieses Thema in einem Münzen- (und Geldschein-)forum auf Interesse stoßen könnte. Schön, dass wir hier die Kurve zu den Kaiserreichmünzen schlagen konnten.
 
Wie schön, daß die Verkäuferin es mit einer ehrlichen Kundin zu tun hatte und die Sache ein glückliches Ende nahm.
Wie diese Geschichte damals ausging, ist leider unbekannt :
14.6.1880
Ein unangenehmes Versehen ist einem Bäckermeister in Berlin passirt. Zu demselben kam am 1. d. Mts. eine unbekannte Frauensperson, welche für 5 Pfg. Semmeln kaufte und einen Hundertmarkschein dafür in Zahlung gab. Aus Versehen gab der Bäckermeister eine Rolle Goldstücke, 1000 M. enthaltend, heraus in der Meinung, daß die Rolle 50=Pfennigstücke enthalte, und außerdem 49 M. 95 Pfg. in verschiedenen Münzen. Die Goldrolle enthielt 48 Zwanzigmarkstücke und 4Zehnmarkstücke, so daß die Unbekannte, die sich bis jetzt im Laden nicht wieder hat sehen lassen, 1049 Mark 95 Pfennig zurückerhielt
Enthielt eine Rolle 50 Pf. Stücke damals 100 Münzen? Ansonsten passt mir was an der Rechnung nicht.
 
Enthielt eine Rolle 50 Pf. Stücke damals 100 Münzen? Ansonsten passt mir was an der Rechnung nicht.
Rollen zu 50 und 100 Stück waren vorgesehen. 100 Münzen einzurollen, stelle ich mir offengestanden etwas pfriemelig vor, doch anscheinend wurde es getan.
Man müsste Mal einen Versuch durchführen. Zweicentstücke sind in etwa so groß, wie die Fünfziger, damit könnte es klappen.
 
Wobei mir auch diese Geschichte eher wie eine Zeitungsente vorkommt oder der Herr Bäckermeister etwas Geld beiseite legen wollte.
Mal ehlich, mit Euro geht das ja gar nicht, aber wenn jemand in CH um 50 Rappen zu bezahlen eine Tausendernote nimmt, wird er freundlich zum Teufel geschickt. Das wird damals nicht anders gewesen sein.
Und mal eben so eine Rolle Jahresgehalt neben einer Rolle 50 Pfennigstücken zu lagern und nicht im Safe ist auch schwer zu glauben. Nette Geschichte, mehr wird es nicht gewesen sein, auch weil 100 Mark eine Menge Geld war.
Da müsste heute jemand seine Backwaren schon mit einem 10.000 Euroschein bezahlen wollen.
 
Nach 141 Jahren läßt sich natürlich kein Faktencheck mehr durchführen, aber völlig ausschließen kann man weder das eine noch das andere.
 
Außerdem erscheint mir ungewöhnlich, dass eine Bäckerei zu einer Zeit wo eine Tüte Brötchen 5 Pfennig kostet mal eben den Gegenwert von 21000 Tüten Brötchen herumliegen hat im Laden (und vermutlich noch mehr, man wird ja nicht alles bis auf den letzten Pfennig herausgegeben haben).
Es ging um Semmeln nicht um Brötchen. :newwer:
Es war mir ein Bedürfnis hier und jetzt klugzuscheissen.
 
Als gebürtiger Berliner wundere ich mir:
Es gibt oder gab keine Semmeln und Brötchen in Berlin, nur Schrippen (oder natürlich die hervorragenden ‚Schusterjungen‘).
Persönlich bevorzuge ich übrigens Nuss-Nougat-Croissants im Vergleich zu Schokocroissants...:)
 
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