Seltener Nürnberger Rechenpfennig ?

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Hallo liebe Münzenfreunde,
ich sammel zwar Altdeutschland, aber in der Regel gehören dazu bei mir keine Jetons. Da ich aber schon ein paar Rechenpfennige aus Nürnberg habe, dachte ich mir, dass ein weiteres Exemplar für 5 Euronen :D nicht schaden kann. Nun kann ich dieses Stück aber leider im Netz nicht finden, außer ein sehr schlechtes Exemplar für 25,- € :eek:. Habe ich hier ein seltenes Stück ? Könnt Ihr mir helfen ?
AV : Abbild und Umschrift der MIN ERVA
RV : Hirsch nach rechts, Umschrift Rechenpfennig. Unter dem Hirschen I:L:

Viele Grüße
Rekum100
 

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Hallo Stephan,

nun, daß dieser Rechenpfennig derzeitig nur einmal im Internet angeboten wird muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß selbiger sehr selten ist. Allerdings ist es richtig, daß der bei Kaufmann für 25,- Euro angebotene deutlich schlechter erhalten ist, als der Deinige. Insofern hast Du gewiß nix verkehrt gemacht, dieses tolle Stück für gerade mal 5.- Euro zu ergattern ;). Zumal selbiges aus der berühmten Nürnberger Prägeanstalt Lauer stammt. Genauer von Johann Jacob Lauer, dessen Schaffensperiode als Medailleur - Meister 1806 begann und welcher als Rechenpfennigmacher seine Stücke zunächst meist mit "I. L." (Iohan Lauer), später "J. L." (Johann Lauer) signierte :).
 
Hallo Klaus,
vielen Dank für Deinen Beitrag :)
Ich bin nur erstaunt, wie gut die meisten Nürnberger Rechenpfennige erhalten sind. Man könnte meinen, dass es sich um neuzeitliches Spielgeld handelt. Dabei stammen die ja aus dem Anfang des 19. Jhd. Oder täusche ich mich da und die wurden zu einem späteren Zeitpunkt geprägt ? :eek:

Gruß
Stephan
 
Nein, Du täuschst Dich nicht :).

Rechenpfennige, bzw. Münzmeisterpfennige wurden natürlich zu Lebzeiten des jeweiligen Rechenpfennigmachers oder Flinderleinschlägers von selbigem geschaffen. Und in diesem Fall ist anhand der Darstellung der Initialen als I. L., also der frühen Schreibweise Iohan Lauer anstatt der Späteren Johann (Jacob) Lauer in der Tat davon auszugehen, daß Dein Stück zu Beginn dessen Schaffensperiode, also Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Selbiges ist allerdings tatsächlich recht außergewöhnlich gut erhalten ;).
 

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