Silbermünzen des Königreichs Sachsen

Auf so was habe ich insgeheim gehofft. Wieder mal was rausgekriegt, was kaum jemand weiß. Das ist wieder so was ähnliches, wie das mit den Justierspuren (und wie die aussehen) beim Reichsseilber bis Ende Kaiserreich.

Ein Stempel ist in der Maschine oben (der müsste eingeschreibt sein, damit er nicht rausfällt ioder sich löst). Der andere unten. Bei dem unteren reicht es aus, wenn der "eingesteckt / eingelegt" ist und seitlich nicht weg kann, denn nach unten kann er dann auch nicht weg. Da wäre ein Gewinde sogar eher schädlich, weil es die Schläge von oben kriegt. Ab und an müsasen Stempel gereinigt / aufpolirte werden, demit die Prägequalität gleichmäßig "sauber" ist.

Kann auch sein, dass VS- und RS-Stempel wegen unterschiedlicher Fixiervorrichtungen bei der Herstellung unterschiedlich abgedreht wurden.

Auf so was läuft es wohl hinaus.

Egal was. Hat es mit der Herstellung der Stempel oder der Vorlagen (Patritzen) zu tum, wird es interessant. Es ist, wenn es da ist, wohl ein indirektes Echtheitsmerkmal. Und somit Geheimwissen von Spezialsammlern. In dem man sich dann den einen oder anderen guten "Sachsen" zulegen könnte auch dann, wenns was teurer wird :).

solche Spuren findet man auch woanders:

 
Zuletzt bearbeitet:
Justierspuren, bei denen die Schrötlinge einseitig gleichmäßig auf das Sollgewicht heruntergeschliffen wurden, kannst du sicherlich ausschließen, oder?
 
Justierspuren, bei denen die Schrötlinge einseitig gleichmäßig auf das Sollgewicht heruntergeschliffen wurden, kannst du sicherlich ausschließen, oder?

Eigentlich schon. Denn es betrifft immer die Rückseite. Da die Ronden aber nicht immer zwingend mit derselben Seite "eingelegt" werden, müsste es auch mal die Kopfseite betreffen. Mir ist bisher noch kein Stück mit solchen Spuren kopfseitig untergekommen.
 
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Hier mal ein etwas seltenerer Ausbeutetaler von 1855 in Umlauferhaltung
 
Eigentlich schon. Denn es betrifft immer die Rückseite. Da die Ronden aber nicht immer zwingend mit derselben Seite "eingelegt" werden, müsste es auch mal die Kopfseite betreffen. Mir ist bisher noch kein Stück mit solchen Spuren kopfseitig untergekommen.
Ich vermute, dass es mit dem Einspannen und planieren durch Abdrehen der Herstellung der Uhr- oder Prägewerkzeuge zusammenhängt, also entweder dem Metallstück, aus dem die Patritze (Urwerkzeug) ist oder das Metallstück, das darauf eingesenkt (=Prägestempel) wird. Gehen die Kreise durch Höhen und Tiefen sind es die Stempel.
 
Hier mal ein tolles Exemplar, bei dem die Kreise richtig intensiv zur Geltung kommen. Und natürlich wie immer auf der Rückseite. Ist schon ein eigenartiges Phänomen.

Anderes Sammelgebiet, aber gleiches Phänomen. Und nur Rückseite.

 
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