Silbermünzen des Königreichs Sachsen

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Heute kamen mal wieder zwei Neuzugänge bei mir an. Zum einen der Speziestaler unter König Friedrich August I. von 1826. Durch diesen konnte ich nun endlich klären, welche Randschriftvariante mein Speziestaler von 1816 mit der Randschrift GOTT SEGNE SACHSEN unter dem Laubrand ist (mehr dazu später).

Und zum anderen der Speziestaler unter König Anton von 1830. Der Unterschied zum Anton in Beitrag #155 liegt im Münzmeisterzeichen. Bei der 1830er ist es das S für Johann Gotthelf Studer. Bei der 1836er ist es das G für Johann Georg Grohmann.
 

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So, nun möchte ich noch einmal auf die Problematik der Speziestaler von 1816 "mit Randschrift auf dem Laubrand" eingehen, welche offenbar aus späteren Jahrgängen hergestellt wurden, indem die späteren Jahrgänge einfach überprägt wurden. Ich fasse noch einmal grob zusammen, was bisher bekannt ist:

- Die Randschrift GOTT SEGNE SACHSEN befindet sich nicht AUF dem Laubrand, wie es oft in diversen Angeboten zu lesen ist, sondern UNTER dem Laubrand. Grund dafür ist, dass die späteren Jahrgänge die Randschrift aufwiesen und dann einfach mit dem Laubrand überprägt wurden.

- In den "Blättern für Münzfreunde 1888, Nr. 148, Spalte 1392f" steht geschrieben, dass Exemplare gefunden wurden, bei denen noch deutlich lesbar Reste der Jahreszahl 1820 vorhanden waren. Deshalb ging man dort nur von einer Überprägung von Talern aus dem Jahr 1820 aus (vermutlich aufgrund eines Stempelfehlers, um die bereits justierten Stücke nicht verwerfen zu müssen).

- Ich selbst war der Meinung, bei meinem Exemplar auf der Wappenseite deutliche Rückstände der Buchstaben HN zu sehen, welche nur von dem Wort ZEHN stammen konnten. Aufgrund der Position dieser Buchstaben war ich mir weiterhin sicher, dass es sich bei der überprägten Münze nur um einen Ausbeutetaler der Jahrgänge 1824-1827 handeln kann.

- Aus dem Beitrag von moehrchen geht hervor, dass seiner Meinung nach Münzen von 1817-1827 überprägt wurden. Dies begründet er folgendermaßen:

Es gibt ja auch unterschiedliche Randschriften, z.B. von 1817-1822 (*>><<*) -und von 1823-1827 (Zweig-Krone-Zweig-Kreuz). Diese unterschiedlichen Randschriften finden sich so auch auf den Thalern von 1816 wieder. Somit ist feststellbar, in welchem Zeitraum die Thaler von 1816 mit Randschrift (über)geprägt wurden!

Nachdem ich nun einen Taler von 1818 und von 1826 vorliegen habe, konnte ich die Randschriften vergleichen.

Ich habe mir die Mühe gemacht, jeden einzelnen Abschnitt der Randschriften zu fotografieren und dann als ein Bild zusammen zu setzen. Dadurch ist nun auch erkennbar, dass bei meinem 1816er Taler die Randschrift der späteren Jahrgänge 1823-1827 vorhanden ist. Dies erhärtet meine Theorie, dass es sich um einen Ausbeutetaler von 1824-1827 handeln könnte.

Schaut euch einfach mal die Bilder an. In der Vergrößerung kann man es eigentlich recht gut erkennen. Oben die Randschrift von 1818, in der Mitte die von 1826 und unten von meinem 1816er Taler.

EDIT: Da das komplette Bild doch etwas breit war, habe ich die einzelnen Bestandteile GOTT, SEGNE und SACHSEN noch einmal getrennt.
 

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Hallo FooFighter

Ich habe soeben Deinen interessanten Thread als wichtiges Thema oben angepinnt :).

Du bist doch sicher damit einverstanden :confused: ;).
 
Mein heutiger Neuzugang stammt nicht von ebay, sondern von einem Händler. Trotzdem befürchte ich, dass es sich - wie schon bei meinem damaligen Taler von 1821 - um eine Fälschung handeln könnte. Genau wie bei dem 1821er sind die beiden unteren Striche des A bei AUGUST so gewellt, anstatt gerade. Habe den betreffenden Ausschnitt noch einmal als Vergleich zur damaligen Fälschung angehängt.

Die Randschrift passt auch zu keiner der beiden Randschriften, welche ich weiter oben schon abgebildet habe. Es sei denn, es gibt noch eine dritte Randschrift. Aber soweit ich moehrchen verstanden hatte, gibt es nur die beiden Varianten von 1817-1822 und von 1823-1827.

Randschriftfotos werde ich morgen bei Tageslicht machen und nachreichen.
 

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