Silbermünzen des Königreichs Sachsen

Was heißt schon 'extrem'? Kratzer hat er schon, zB vor dem Gesicht. Vor dem Kinn und hinter dem Nacken sieht man mE feine parallele Schleifspuren, die sind typisch für Geputzte.
wenn das Putzspuren sind gebe ich die noch mal in den Umlauf. Die dann entstandene neue Patina muss die Spuren dann beseitigen -)
 
Zwischen beiden Münzen liegen Welten! Und damit ist nicht zwingend die von @Kempelen zitierte Auflagenhöhe gemeint, denn auch 18.700 Stück sind recht selten. Der Hauptunterschied liegt in der Erhaltung. Das von dir bei der Künker-Auktion gezeigte Stück ist ein absolutes Top-Exemplar. Nicht nur Stempelglanz als höchste Erhaltungsstufe, sondern dazu noch ein sog. Erstabschlag (EA).
Es ist natürlich die Kombination aus Seltenheit und toller Erhaltung, die den hohen Preis erklärt.
Und wenn es dann zumindest zwei ernsthafte Interessenten gibt, wird es sowieso teuer ;).
 
Gleiches hier. Hat dazu jemand die passende Kahnt, Schnee ect. Nr zur besseren Klassifizierung? Kann nichts finden. Ich weiß, Bilder sind nicht gut, aber vielleicht reicht es. Auf der Vorder?seite steht 1630, auf der Rück?seite 1530. Jubiläum? Kein Wert auf der Münze, kein genaues Jahr. Medaille? Latein müsste man können...

Hallo
zu der obigen Münze von 1630 kann ich meinen Senf dazugeben. (Spezialgebiet)
Jubiläumsprägung von 1630 auf die 100-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession.
Es müsste ein Vierteltaler (31 mm) sein. Stempel G/16 nach dem Variantenkatalog.
Dieses Exemplar war 2006 in der Auktion 387, Los 3071 bei Busso Peus, im Angebot für 125€

Gruß
Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat dazu jemand die passende Kahnt, Schnee ect. Nr zur besseren Klassifizierung? Kann nichts finden. Ich weiß, Bilder sind nicht gut, aber vielleicht reicht es

Kann die Jahreszahl für den 1/3 Taler mit Kurfürst Friedrich August III auch 1782 und nicht wie im Bild scheinbar erkennbar 1722 bedeuten. Rico- du weißt das doch sicher-oder? Das Wappen ist wohl die Kopfseite (Avers) Noch mal die Bilder

Dies wurde bereits von @ischbierra beantwortet. Es ist weder 1722, noch 1782, sondern 1792. :)

#655 kannst Du bei Schnee nicht finden, denn es ist "nur" ein 1/3 Taler, auf das Vicariat 1792.
Literatur für die Zeit von 1763-1806 ist Lienhard Buck, Die Münzen des Kurfürstentum Sachsen. Dein Stück hat die Nr. 183.
Andere Literatuangaben: Merseburger 1974, Erbstein 11848
 
Hallo
zu der obigen Münze von 1630 kann ich meinen Senf dazugeben. (Spezialgebiet)
Jubiläumsprägung von 1630 auf die 100-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession.
Es müsste ein Vierteltaler (31 mm) sein. Stempel G/16 nach dem Variantenkatalog.
Dieses Exemplar war 2006 in der Auktion 387, Los 3071 bei Busso Peus, im Angebot für 125€

Gruß
Mario
Hey Mario, richtig cool. Habe gerade deine PN gelesen. Schau mir das morgen noch mal in Ruhe an. Da gibt es ja noch ein paar mehr Teile aus dieser Zeit. Als falls du Zeit und Muse hast, lass mich an deinem Spezialwissen teilhaben.
 
Dies wurde bereits von @ischbierra beantwortet. Es ist weder 1722, noch 1782, sondern 1792. :)
Warum steht dann die Jahreszahl 1722 drauf? Wollten die mich ärgern damals im Mittelalter, vor ein Rätsel stellen? Die wussten damals noch nicht dass es hier so Foren geben wird
Anyway, deck mich demnächst mit Fachliteratur ein. Dann werden die Fragen bald weniger. Danke an euch!
 
Auch wenn das Bild etwas unscharf ist und die Münze nicht in mein Sammelgebiet fällt, so bin ich mir doch sicher, darauf eine 1792 zu erkennen. Siehst du das anders?
Seh wohl den Wald vor Münzen nicht mehr. Hab das als 1722 gelesen, hast du natürlich Recht, es ist eine 9. Für die 2 fehlt der Querstrich unten.
Kommt davon wenn man nur nach Kratzern oder anderen Mängeln sucht wegen der Einschätzung in vorzüglich oder nicht, man verliert irgendwann das Münzbild aus den Augen
 
Hier nochmal der 1630iger in besserer Bildqualität
bin echt begeistert von diesem Teil, nicht zuletzt auch wegen des geschichtlichen Hintergrundes
Jubiläumsprägung 100 Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession
(zum nachlesen: Confessio Augustana – Wikipedia)
mit verbindlichsten Dank an den Experten Mariol!!
 

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Hallo
zu der obigen Münze von 1630 kann ich meinen Senf dazugeben. (Spezialgebiet)
Jubiläumsprägung von 1630 auf die 100-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession.
Es müsste ein Vierteltaler (31 mm) sein. Stempel G/16 nach dem Variantenkatalog.
Dieses Exemplar war 2006 in der Auktion 387, Los 3071 bei Busso Peus, im Angebot für 125€

Gruß
Mario
ja passt, 31mm, 7,25 gramm sollten es sein, habe ich noch nicht gewogen, aber es IST ein viertel Taler. Du kannst dich auf deine Münzbilddiagnose verlassen.
 
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