Silberunze reinigen?

Das Thema sollte man als Musterbeispiel anpinnen - gegenseitige Werkschätzung und nette Wortwahl sind leider viel zu selten geworden. Nicht nur die sehr ausführliche und nette Ausführung von jjjaaade, sondern auch die wertschätzende Antwort tun in der heutigen Zeit einfach gut!
Danke an beide!
 
Das Thema sollte man als Musterbeispiel anpinnen - gegenseitige Werkschätzung und nette Wortwahl sind leider viel zu selten geworden. Nicht nur die sehr ausführliche und nette Ausführung von jjjaaade, sondern auch die wertschätzende Antwort tun in der heutigen Zeit einfach gut!
Danke an beide!
Ja nettes Feedback von Pandakek ! Immer schön, wenn sowas nicht im Nirvana landet.

Danke Tabaluga, aber sowas Besonderes ist das (gottseidank) nun auch wieder nicht, Sammler reden bzw. schreiben ja auch gerne über Ihr Hobby, dafür ist man ja hier und bricht sich auch keinen Zacken aus der Krone.
 
Jetzt habe ich doch noch ver***...

Habe die Münze gestern nochmal hochauflösender abscannen wollen. Dazu nehme ich ein Mikrofasertuch, damit ich nicht mit den Fingern an die Münze komme. Da fällt mir plötzlich ein Hubbel am Rand der Münze auf - wie ich da ran gehe, ist da ist einfach ein kleines Stück abgeblättert.
scan_high_panda_a (2).png

Im Bild unten rechts.

Da war ich erstmal ganz schön geknickt. Und fürchte mich auch schon davor, wie erheblich der Wertverlust hierdurch ist, was ich hiermit erfrage.

Ich musste auch erstmal ne Nacht drüber schlafen, um mich etwas abzuregen. Im Nachhinein sehe ich jetzt das Positive dran: es ist mir schon lieber, dass mir das jetzt noch passiert ist, anstatt nach dem Verkauf und der neue Besitzer mir wohl verständlicherweise böse wäre.

Man sieht auf dem alten Scan (der ja auch nur ein paar Tage alt ist), dass sich dieser Schaden überhaupt nicht abgezeichnet hat. Vllt. noch ein paar Worte dazu wie das sein kann?
 
Ich hoffe, hier ist ein Fälschungsexperte auch am lesen, das bin ich nämlich nicht.
Es gibt bei den Pandas recht häufig Fälschungen, die meisten sind leicht zu erkennen (Pfosten zählen, Tempelstufen glatt/schraffiert usw.)
Bei Deinem sieht die 0 der 10 irgendwie komisch aus, aber so was typisches erkenne ich nicht.
Die Abblätterung spricht aber für eine Silberbeschichtung auf unedler Legierung, zumindest kann ich mir nicht erklären, wieso da sonst was absplittert.
Wiege die Münze mal exakt, ob das 31,1 Gramm sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt keine so exakte Waage zur Hand, nur eine die auf Gramm genau misst. Hier werden mir bei der Panda 30g angezeigt. Bei der 1$ Känguru Silberunze, die ja dasselbe Gewicht haben sollte (?), misst die Waage 31g.

Wenn ich meine Münze mit den Bildern, die ich so im Netz finde, vergleiche, sehe ich(!) keine Unterschiede. Sie ist immer sehr eckig, die 1 daneben geht ein kleines Stück weiter nach unten.

Ich schau mal nach den genannten Merkmalen für Fälschungen, vll. kann ich was erkennen. Aber ich wäre sehr erfreut, wenn Jemand mit Kenntnissen hierzu mal einen Blick drauf wirft.

/edit: ich habe jetzt noch eine Waage mit 0,01g Genauigkeit gefunden. Messergebnisse waren aber etwas schwankend, beim Kalibrierungsgewicht hatte ich auch immer wieder Abweichungen bis 0,03g. Mit dieser Waage kamen aber schon recht gleiche Ergebnisse bei den Münzen zustande: Panda etwa 31,26g und Känguru etwa 31,23g.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie eine abgeblätterte Beschichtung sieht das schon mal nicht aus. Ich denke hier wurde ein Span (Rest vom Stanzen des Münzrohlings (Ronde)) mitgeprägt, der sich gelöst hat. Das sollte zwar nicht passieren, kann aber bei aller Sorgfalt in der Prägeanstallt vorkommen. Damit wäre die Münze eher eine Fehlprägung. Einen Mehrpreis sehe ich dadurch aber nicht, dafür ist die Fehlprägung zu unspektakulär. (auch keine Wertminderung - wer hat schon eine Pandafehlprägung...)

Schwer erklärbar ist nur, warum sich der Span überhaupt nach der langen Zeit gelöst hat. Eigentlich passiert dies schon beim Prägen der Münze und der "Krater" ist von Anfang an zu sehen.
Einen Teil des "Kraters sieht man auch auf dem 1. Bild im Münzbild, direkt über dem "Randkrater", das wird nur durch die Patina schwerer Sichtbar. Auf dem Rand kann ich nichts entdecken, aber scheint so als ob sich der Span teilweise früher schon gelöst hat (durch den Prägestempel ist er am Absatz am Rand der Münze abgeschert worden) und jetzt nur noch der "Rest" auf dem Rand herausgefallen ist.

Grüße
pingu
 
Ich stimme @pingu zu.
Vielleicht ist der Span am Putztuch hängen geblieben und du hast ihn aus Versehen mit abgezogen?
Ich habe ein 5-Eurostück mit Spaneinschluss. Diese Späne können sich leicht lösen. Hängt der vielleicht noch am Tuch? Dann würde ich ihn seperat aufheben oder vielleicht vorsichtig versuchen, ihn wieder in den Spalt zu legen. Aber dafür muss man schon sehr geübt sein.
 
Zu der Span-Theorie möchte ich nochmal den Vorgang genauer beschreiben:
Das nun fehlende Stück, ich nenne es jetzt auch der Einfachheit halber immer "Span", muss ich wohl mit dem Tuch angehoben haben. Allerdings schien es da am äußersten Rand noch mit der Münze verbunden zu sein - also ziemlich exakt am Münzrand entlang. Der Span war also wie hochgeklappt. Und wie ich da dran gegangen bin, habe ich einen leichten Widerstand gespürt, bevor es dann eben abgesprungen ist.

Das war mir in dem Moment nicht bewusst, ich dachte das sei Schmutz. Erst danach habe ich das Unheil begriffen. Und die Beschreibung von eben reime ich mir nach bestmöglicher Erinnerung zusammen.

Ob ich den Span gefunden habe, weiß ich nicht sicher. Ich habe am Unglücksort erst vor ein paar Wochen neue Kabel verlegt. :rolleyes: Natürlich habe ich schon längst sauber gemacht, aber vereinzelt findet man doch noch eine kleine Litze oder sonstige kleine Kabelreste. Das Stück, das ich nun gefunden habe, passt von der Form einerseits sehr gut, andererseits ganz genau im Detail vielleicht auch doch wieder nicht... wirklich schwer zu sagen. Ich überlege, ob es vll. auch ein Stück einer Schirmfolie eines Kabels ist. Dafür ist es eigentlich viel zu stabil, wobei ich mich jetzt auch nicht getraut habe den Span zu verbiegen.

Zur Möglichkeit einer Fälschung:
Also alles was ich so prüfen konnte, kommt sehr gut hin. Vor allem wenn man bedenkt, dass die gängigen Fälschungen im Direktvergleich dann doch an mindestens einer Stelle einen gravierenden Unterschied aufweisen, so komme ich, als Laie wohlgemerkt, zum Schluss, dass ich eine Original Münze habe. Oder eine Fälschung, die alles in den Schatten stellt. :eek2:
Aber wie gesagt, ich habe Null Vorkenntnisse.
scan_high_panda_a-(2).gif

scan_high_panda_b-(2).gif
 
Cool gemacht !

Ich glaube ja so langsam, Du mutierst noch zum Panda - Numismatiker Nr. 1 :)
 
Ich arbeite in der Verbindungstechnik an der Endkontrolle. Die Herstellungsverfahren von Schrauben und Münzen sind zwar sehr unterschiedlich, weisen aber auch einige Parallelen auf, so z.B. die durch das Prägeverfahren (bei Schrauben Pressen) entstandenen eingeprägten Späne. Diese sind an der Kontrolle der geprägten Stücke fast nicht zu erkennen, es entsteht lediglich ein feiner "Schatten" um den Span, wie er sehr oft auf Münzen zu sehen ist. Dieser "Schatten" entsteht durch den Materialfluss und die dadurch entstehenden Einflüsse. Der Span erhebt sich erst durch chemische, thermische oder mechanische Beanspruchung, das entstandene "Loch" lässt sich nicht wieder verfüllen oder entfernen. Auch bei strengsten Kontrollen lassen sich solche Fehler nicht ausschließen.
 
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