Nun mal ein gedankliches numismatisches Experiment. Angenommen , am 2,4,5, 7 und 8 Januar 1875 wurden in München Doppelkronen geprägt.
- Barduleck folgend setzen wir weniger als 50 - 55 Exemplare pro Minute an, also 40, um es nicht zu schwer beim Rechnen zu haben. Wir kommen also rein hypotetisch auf 2400 Münzen pro Stunde
- Als effektive Arbeitszeit nehmen wir die damals nicht unüblichen 10 Stunden pro Wochentag und 6 Stunden am Sonnabend, macht 46 Stunden.
- demnach hätte man rein theoretisch 110.400 Münzen prägen können, was laut den spärlichen Angaben zu den Stempelstandzeiten aus der Zeit eher unwahrscheinlich, als wahrscheinlich für die Verwendung nur eines Arbeitsstempels erscheint. Berlin verzeichnete 1878 eine Stempelstandzeit für Doppelkronen von ca 45.000 Ex.