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Sternenfreundethred

Ich hab ja auch noch ein Bild. Das sit vom letzten Freitag ca. 7 Uhr Früh Sommerzeit in Richtung Osten geschossen.
Links eingekreist ist Arktur im Sternbild Bootes zu sehen und rechts, relativ tief stehend, der Merkur. Aufgenommen mit meiner Olympus Handkamera, mit der ich auch meine Münzbilder mache.
 

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Hat eigentlich irgendjemand von euch Glück gehabt mit den Polarlichtern, die dieses Wochenende ja zu sehen gewesen sein sollen?
 
Hat eigentlich irgendjemand von euch Glück gehabt mit den Polarlichtern, die dieses Wochenende ja zu sehen gewesen sein sollen?
Habe Freitag Nacht und Samstag Abend in Bayern geschaut, aber wie erwartet, leider erfolglos - trotz guter Sicht am Freitag.
 
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In Dresden leider auch nichts zu sehen gewesen...
 
Schade. Ich wollte eigentlich schauen, habe es dann aber ganz vergessen.
 
Hallo zusammen und willkommen zur astronomischen Vorschau auf den letzten Monat des Jahres 2021, den Dezember!

Den Monat der Wintersonnenwende finde ich einigermaßen erträglich, da man durch den ganzen Weihnachtszirkus und die vielen Lichter die Dunkelheit und das K***wetter nicht so wahrnimmt.

Aber der Reihe nach. Die Sonne erreicht am 21. um 16:59 MEZ den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn; der Winter beginnt astronomisch auf der nördlichen Erdhalbkugel. Am Tag mit dem kürzesten Tageslicht wäre die Sonne an meinem Wohnort theoretisch 7 Stunden und 51 Minuten lang zu sehen. Flensburg kommt noch auf 7 Stunden 12 Minuten, Garmisch-Partenkirchen auf immerhin 8 Stunden 26 Minuten.

Die Deklination der Sonne verändert sich in diesem Monat kaum. Wir starten am 1. bei -21°,8 und enden am Silvestertag bei -23°,1 - dann allerdings schon wieder mit steigender Tendenz.

Der früheste Sonnenuntergang findet bereits um den 12. statt, von da an werden die Abende schon wieder unmerklich länger, während die morgendliche Dunkelheit noch bis Neujahr jeden Tag zunimmt.

Könnte man es sehen fände man die Sonne zu Monatsbeginn direkt nördlich von Antares, dem Hauptstern des Sternbilds Skorpion, allerdings auf dem Territorium des Sternbilds Schlangenträger. Am 18. wechselt unser Tagesgestirn dann ins Sternbild Schütze.

Merkur ist fast den ganzen Monat über nicht zu sehen. Erst zum Jahresende macht er sich - allerdings schwierig zu sehen - am Abendhimmel bemerkbar.

Dort hält sich auch noch Venus auf, allerdings kehrt sie ab 18. ihre Bewegungsichtung um und steuert auf die Sonne zu, mit der sie schon am 9. Januar 2022 zusammentrifft. Das Beobachten unseres Schwesterplaneten wird also zum Jahresende hin schwieriger.

Eine echte Herausforderung ist Mars. Der rote Planet entfernt sich aus den Strahlen der Sonne und kann ab ca. Mitte Dezember morgens tief im Südosten mit bloßem Auge erkannt werden. Ein Fernglas leistet sicher gute Dienste, denn das Sichtbarkeitsfenster beträgt nur rund eine Viertelstunde, da Mars noch sehr lichtschwach ist. Am Silvestertag rückt ihm der abnehmende Mond auf die Pelle. Hier der Anblick gegen 7:20 morgens:

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Jupiter und Saturn sind auch noch am Abendhimmel auffindbar.

Somit haben wir mit Venus, Saturn und Jupiter drei beobachtbare Planeten relativ nah beieinander. Am 7. steht dabei der Mond zwischen Saturn und Venus (Anblick jeweils gegen 17:30):
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Am Nikolausabend sieht es so aus:
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Und am 8. abends geht's dann weiter Richtung Jupiter:
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Am Silvestertag kann man (am besten mit Fernglas) versuchen, auch noch Merkur zu erwischen; man suche links von Venus:
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Am 4. findet eine totale Sonnenfinsternis statt. Um die beobachten zu können, müsste man allerdings in der (Nähe der) Antarktis beheimatet sein, in Mitteleuropa ist davon nichts zu sehen. Am 19. ist morgens gegen halb sechs Vollmond. Da der Mond sich dann nahe seinem erdfernsten Punkt befindet, wird er ungewöhnlich klein erscheinen.

Blicken wir noch kurz in die Natur, wo nun winterliche Ruhe einkehrt. Der Laubfall ist beendet und die Vegetation befindet sich im Winterschlaf. In höheren Lagen gibt es normalerweise die ersten Schneefälle; bei entsprechender Wetterlage könnte das auch in den Niederungen passieren.

Ich wünsche allen einen stimmungsvollen ersten Wintermonat und gute Beobachtungsbedingungen!

P. S. : Wer eine schöne Sternfreunde-App für‘s Smartphone sucht: Ich nutze Stellarium +. Kostet einmalig € 9,99 derzeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab' noch was vergessen: Zur Zeit kann wieder ein Komet (Leonard) C/2021 A1 am Morgenhimmel beobachtet werden - wenn denn das Wetter mal mitspielt. Eventuell mit bloßem Auge, auf jeden Fall aber mit dem Fernglas. Er ist kein NEOWISE, aber immerhin.

Am Nikolausmorgen ist er nur wenige Grad von Arktur, Hauptstern des Bärenhüters und hellster Stern des Nordhimmels, entfernt zu erspähen.

Weiter unten eine Aufsuchkarte für Interessierte.

Die im vorigen Beitrag erwähnte App zeigt ihn übrigens auch an.

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Ruhig geworden hier.

Am 16. Mai 2022 findet in den frühen Morgenstunden eine totale Mondfinsternis statt.

Die ist sehr speziell: Zum einen geht der voll verfinsterte Mond während der Finsternis unter und nicht wenige haben die Gelegenheit, einen voll verfinsterten Mond zu sehen, während die Sonne bereits aufgegangen ist.

Aber der Reihe nach. Je südwestlicher man in Deutschland wohnt, desto besser sind die Sichtbarkeitsverhältnisse.

Im Nordosten der Republik verschwindet der Mond bereits vor Beginn der Totalität unter dem Horizont.

Hier der Überblick für Freiburg im Breisgau:

Beginn der Totalität 5:29 MESZ, Sonnenaufgang dort um 5:48 MESZ, Monduntergang um 5:51 MESZ.


Schauen wir nach Berlin:

Beginn der Totalität: 5:29 MESZ Sonnenaufgang dort um 5:09 MESZ, Monduntergang um 5:11 MESZ.


Hier gibt's also nur einen Teil der partiellen Phase zu beobachten.

Und ein Blick nach Frankfurt:

Beginn der Totalität: 5:29 MESZ, Sonnenaufgang dort um 5:37 MESZ, Monduntergang 5:40 MESZ.


Spannend wird sicherlich, wie lange man das Ganze in der laufenden Morgendämmerung optisch verfolgen kann.
Ein Fernglas tut sicher gute Dienste. Außerdem steht der Mond sehr tief im Südwesten, freie Horizontsicht ist also absolut erforderlich.

Hier noch abschließend der Himmelsanblick für Weil am Rhein als südwestlichste Stadt Deutschlands für 5:30 MESZ:

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Ich wünsche allen Frühaufstehern (Montagmorgen!) einen klaren Himmel.
 
Ruhig geworden hier.

Na dann lass uns mal wieder Leben hier rein bringen.

Der Oktober neigt sich dem Ende und die Tage sind deutlich kürzer geworden. Die Temperaturen sind jedoch für diese Jahreszeit ungewöhnlich hoch. Pflanzen spielen verrückt, manche von Ihnen blühen noch einmal während das Laub bunt geworden von den Bäumen herabfällt. Was gibt es neues im Nachthimmel?

Lasset uns mal in den (Nacht-)Himmel schauen. Nur diesesmal ein ordentliches Stück früher als wie bisher. Am Dienstag den 25. Oktober 2022 wird unser Erdtrabant, der Mond, sich zwischen 11:07 Uhr und 13:20 Uhr vor die Sonne schieben - abhängig wo man in deutschland wohnt. Für eine totale Sonnenfinsternis wird es wie 1999 aber nicht reichen. Unsere Freunde im Osten und im Norden Deutschlands werden eine größere Abdeckung der Sonne von bis zu 30% erleben. Während ich im Süden, also München, einen Bedeckungsgrad von noch 23% erleben werde.

Eines noch im Vorab. Die Freunde im Süden der Republik werden am Dienstag wohl das Glück haben um das Himmels-spektakel auch wirklich sehen zu können. Den anderen Wünsche ich das sich eine Lücke in der Wolkendecke auftut um das Ereignis auch beobachten zu können. Achtet bitte darauf, das ihr die richtige Schutzausrüstung habt, ggf. mal die alte Sofibrille von 1999 beim Optiker prüfen lassen, ob sich das Spektakel damit unbesorgt beobachten lassen lässt.

Hier ein Link von Kreisseitung.de wo ihr die Uhrzeiten und den Bedeckungsgrad der Verfinsterung in Deutschland entnehmen könnt.


Viel Erfolg und Spass beim Beobachten.

Vllt. gibt es jemanden der eine gute Kamera oder anderes optische Gerät mit Filter hat und Bilder fürs Forum bereitstellen könnte.
 

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