Steuersenkungen - Spritpreise ab 01.06.2022

… glaubst du nicht wirklich bzw. wo gibt es das Fahrzeug und die Ladeinfrastruktur gratis?
Da wo es das Gratis Benzin und die Gratis Verbrenner gibt, nur einen Laden weiter...
Tatsächlich sind bei Total cost of Ownership (Anschaffung und Betrieb über die gesamte Lebensdauer) mittlerweile für vergleichbare Fahrzeuge die elektrischen in der Regel im Vorteil. Wer natürlich einen Porsche Taycan gegen Dacia Logan vergleicht kommt zu einem anderen Ergebnis. Aber ein Dacia Spring kostet z.B. 10920 Euro nach Umweltbonus (die wie der Tankrabatt eine Herstellersubvention zur Gewinnmaximierung ist). Der zum Dacia Spring ungefähr vergleichbar große Fiat Panda Verbrenner kostet neu ab 13490 Euro.
Die 100 km nach WLTP braucht der Dacia Spring 13,9 kWh, bei 30 Cent pro kWh ca. 4,17 Euro auf 100 km.
Da musst du den Sprit für den Panda schon sehr günstig kriegen, wenn du den Mehrpreis wieder reinholen willst...
Bei größeren Fahrzeugen sind ja auch die Verbrenner in der Regel teurer und brauchen wegen größerer Motoren mehr Sprit. KfZ Steuer ist auch so was wo Elektrische derzeit noch befreit sind.

Zudem sind die Wartungskosten bei den Elektrischen sehr niedrig, weil es fast keine Verschleißteile gibt außer den Reifen.
Wer eine Garage oder Stellplatz mit Steckdose hat kann so einen Kleinwagen für die Pendelei zur Arbeit mit Schuko laden, ansonsten etwas Invest für einen 7 kW Heimlader reicht aus.

PS: Der Arbeitgeber darf für den Beschäftigten kostenfreies Laden am Arbeitsplatz anbieten, muss nicht als Geldwerter Vorteil versteuert werden. (Machen aber bisher nur wenige)

PPS: Und wenn jetzt wieder kommt: "Neuwagen sind generell unerschwinglich teuer", in einigen Jahren gibt es dann auch irgendwann mal größere Stückzahlen an gebrauchten Elektrischen (und ja, die sind dann auch noch Fahrbar weil die Batterien auf 15 Jahre Betrieb ausgelegt sind, auch wenn die Garantie vorher abläuft und die Reichweite ggf. etwas geringer ist als zu Beginn. Ein Verbrenner schluckt nach 10 Jahren auch mehr Sprit als am Anfang...).

Und noch ein Nachtrag: Die Reichweite reicht auch heute schon aus für fast alle potenziellen Nutzer. Der Weltrekord für elektrisches Fahren in 24 Stunden INKLUSIVE Laden auf einer Deutschen Autobahn (weil das ja immer wichtig ist für die Fraktion die jeden Tag von Flensburg nach Garmisch und zurück fahren muss) liegt bei 2781 km...
 
Ist das "Z" von dir gewollt, weil es auch auf russischen Panzern drauf steht?
Auf meinem Computer ist die "SS" Taste kaputt. Also muss ich die feigen Völkermörder mit dem Kremlhitler an der Spitze irgendwie anders entsprechend benennen können...

(und bevor sich wieder einer aufregt: Nur die Unterstützer des Kremlhitlers werden so bezeichnet. Ich habe z.B. kein Problem mit dem Russischen Schachweltmeister Kasparov, der sich offen gegen den Krieg geäußert hat...
 
Naja, das ist alles relativ
Für uns z.B. ist ein kleines E-Auto im Betrieb sozusagen umsonst.
Ich lade mit ner Zappi Wallbox nur PV-Überschuss, der Strom fällt vom Himmel.
Das Auto nutzen wir nur für Kurz/Mittelstrecken, bei mir passt das wirklich perfekt.
Null Emission, null Netzbelastung, null Kosten.
PS: Von November bis Januar geht die Rechnung allerdings nicht auf
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre auch meine Idealvorstellung für das Zweitauto. Familienauto bleibt der Diesel, für Jahre.

Aber leider persönlich derzeit nicht finanzierbar, da PV Anlage und E-Fahrzeug neu angeschafft werden müssten.

Dennoch glaube ich nicht, dass unser Staat eine, zumindest auf dem Papier, kostenlose Nutzung des eigenen Stroms lange zu lässt. Dann wird halt über die KFZ Steuer die wegbrechende Versteuerung eingeholt.

Und wenn wir alle Stromern, bricht den Befürwortern eines Tempolimit das Hauptargument weg, nämlich der Klimaschutz. Daher auch die Eile, das vorher durchzusetzen. Ohne eine neue Diskussion über Sinn und Unsinn führen zu wollen.
 
Irgendwo habe ich mal gelesen das der Eigenverbrauch evtl. Steuerpflichtig ist. Ob das stimmt weiß ich allerdings nicht.
 
Irgendwo habe ich mal gelesen das der Eigenverbrauch evtl. Steuerpflichtig ist. Ob das stimmt weiß ich allerdings nicht.
Im allgemeinen wohl schon. Sobald man Strom auch ins Netz einspeist und sich vergüten lässt, ist man doch Unternehmer. Als solcher "verkauft" man quasi auch den eigenen Strom an sich selbst. Damit sind dafür 19% Umsatzsteuer fällig. Es sei denn man macht auf Kleinunternehmer. Aber dann kann man sich auch die Vorsteuern auf die Anlage nicht wiederholen. Was sicherlich meist die bessere Variante ist.
Das ist natürlich keine Steurliche Beratung.

Aber vielleicht können die Mitglieder mit einer solchen Anlage ja aus eigener Erfhrung berichten.
 
Im allgemeinen wohl schon. Sobald man Strom auch ins Netz einspeist und sich vergüten lässt, ist man doch Unternehmer. Als solcher "verkauft" man quasi auch den eigenen Strom an sich selbst. Damit sind dafür 19% Umsatzsteuer fällig. Es sei denn man macht auf Kleinunternehmer. Aber dann kann man sich auch die Vorsteuern auf die Anlage nicht wiederholen. Was sicherlich meist die bessere Variante ist.
Das ist natürlich keine Steurliche Beratung.

Aber vielleicht können die Mitglieder mit einer solchen Anlage ja aus eigener Erfhrung berichten.
Genauso isses.
Es macht dabei aber keinen Unterschied, ob man ins Netz einspeist oder selbst verbraucht.
Für die Netzeinspeisung bekomme ich 5,9 Cent - da verbrauche ich den Überschuss lieber selber.
Theoretisch könnte man den Autoakku sogar als Stromspeicher fürs Haus nutzen, leider gibt das noch kein Autohersteller frei, kommt bestimmt noch. Dann wäre das Ganze wirklich perfekt, ein Speicher wäre somit unnötig.
 
Während wir hier voll auf die Batterie setzen, gibt es anderweitig schon weitere Entwicklungen. WIR, laufen dem ganzen erneut hinterher.

Erneut auf einen Antrieb zu setzen, bei dem Europa kaum Rohstoffe für hat, ist doch genau so bekloppt, wie andere Abhängigkeiten!

Ich musste herzlich lachen, auch wenn es eigentlich traurig ist, das genau so damit umgegangen wird, und hätte es dem öffentlichen Rundfunk nicht zugetraut.
Der vielgelobte Wasserstoff. Für Individualmobilität eine Totgeburt.
Warum dieses?
- Erstens brauchen Brennstoffzellen Platin, das nur begrenzt vorhanden ist. Hauptsächlich in Südafrika (wo es unter ich sach mal so, nicht ganz einwandfreien Bedingungen abgebaut wird) und in Ruzzland...
- Zweitens kommt es darauf an, wie man den Wasserstoff macht. Soll er grün sein, braucht es erneuerbare Energien für die Elektrolyse und massiven Invest für die Anlagen. Die Herstellung, Verdichtung, und Transport frisst ungefähr 3x soviel Energie wie die Energie die in der Brennstoffzelle wieder nutzbar umgesetzt wird in Strom. D.h. man braucht 4x soviel Grünstrom wie bei Batteriefahrzeugen für die gleiche Fahrstrecke. Man kann sich ausrechnen, das das nicht soderlich wirtschaftlich ist auf Dauer, selbst wenn der Strom nix kostet in einer Abgeschriebenen Altanlage. Windräder magst du ja auch nicht....
Ist einem der Klimawandel wurscht, kann man Wasserstoff auch direkt aus Erdgas herstellen, kostet etwas weniger Energie, löst aber grundlegende Probleme wie Verdichtung und Transport auch nicht. Das ist zwar dann billiger als Elektrolyse aus Strom, aber: Die Kosten für Wasserstoff pro 100 km an der Tanke liegen dann IMMER noch oberhalb heutiger Dieselpreise, und der Ruzze kann sein Gas verkaufen bis in alle Ewigkeit.
- Drittens braucht man für die Speicherung im Fahrzeug 700 bar Drucktanks. Spezialstahl mit Kohlefaserummantelung und einem CO2-Footprint das einem Übel werden kann. Die Kohlefasern kriegt man hierzulande nicht in der benötigten Menge gemacht...
Nur Toyota (und die Ölindustrie) pusht die Wasserstofftechnologie für Autos, weil sie sich verrannt haben vor Jahrzehnten und nach der Einführung der Hybridmotoren die Entwicklung zu Batteriefahrzeugen verschlafen haben, und Japan vor Fukushima billigen Strom im Überfluss hatte und Gas importieren konnte. In Japan gibt man nicht gerne zu das man sich vertan hat. In Deutschland hat man die Brennstoffzelle sein Anfang der 90er hauptsächlich genutzt um Fördergelder abzugreifen, da die Technologie "in 5 Jahren serienreif, diesmal aber wirklich" ist, und diese Fördergelder dann nicht in Batteriefahrzeuge fließen konnte...

Wasserstoff (auch aus Elektrolyse) hat jedoch eine Existenzberechtigung: Für die Deutsche Chemische Industrie wo z.B. für Ammniaksynthese und andere Herstellverfahren große Mengen gebraucht werden (momentan macht man den Wasserstoff dort aus Erdgas).

Batterierohstoffe mögen in Europa knapp sein, sind aber in Australien, Südamerika, oder Indonesien sehr zahlreich vertreten. Neukaledonien (Frankreich im Pazifik) hat riesige Nickelvorkommen. Keines dieser Länder wird seine Nachbarn überfallen oder versuchen den Westen zu erpressen...
Und dazu kommt noch: Die Rohstoffe muss man nur 1x importieren. Wenn bei einem Verbrennerverbot 2035 bis 2050 dann der Großteil der Flotte ausgetauscht ist, kann man den Bedarf nahezu komplett aus Recycling der Altbatterien decken (auch dazu habe ich ja mal einen Beitrag hier im Forum verfasst).
 
Neue Entwicklungen auf dem Öl- und Gasmarkt mittelfristig in Sicht:

Shell in Albanien vor bahnbrechenden Entdeckung


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