Strahlenkränze auf 10- bis 50-Cent-Münzen

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Bei Durchsicht der Beiträge, in denen das Stichwort "Strahlenkranz" vorkommt, habe ich etliche offene Fragen gefunden, nicht zuletzt zur Ursache dieses Merkmals. Um zu diesen mehr oder weniger belastbare Antworten zu finden, mag dieser zusammenfassende Beitrag dienen. (Dank an Gilou, der mich zu diesem Beitrag ermuntert hat.)

Hier eine Liste der offenen Fragen:

- Gehen Strahenkränze mit Unebenheiten der Oberfläche einher oder nicht? Die Antwort auf diese Frage dürfte Hinweise darauf geben, ob die Ursache im Material oder im Stempel oder in beim Prägen Dazwischengeratenem zu suchen ist.

- Sind auf Ronden Hinweise darauf aufgetaucht, die für das Material als Ursache sprechen? Abbildungen solcher Runden wären hilfreich.

- Sind 10- bis 50-Cent-Münzen bestimmter Staaten bekannt, die nie Strahlenkränze aufweisen? Das könnte, falls sich das Material als ursächlich herausstellt, Hinweise darauf geben, auf welche Ronden-Hersteller das Merkmal zurückgehen könnte.

- Treten 10- bis 50-Cent-Münzen mit Strahlenkranz sowohl mit balligem als auch mit zylindrischem Rand auf?

- Welche Schlüsse sind aus der Beobachtung zu ziehen, dass bei 1- bis 5-Cent- und bei 1- und 2-Euro-Münzen signifikant seltener Strahlenkränze auftreten als bei 10- bis 50-Cent-Münzen?

- Wir oft tauchen Stücke auf, bei denen nur eine Seite statt wir üblich beide das Merkmal Strahlenkranz aufweisen?

- Sind Münzen mit Strahlenkränzen als Fehlprägungen oder einfach nur als besonders sehenswert anzusehen? (Ein Parallelfall betrifft Silbermünzen: Dunkle Patina wird von SammlerInnen alter Silbermünzen sehr geschätzt, andere sehen sie als Mangel an. Auch hier klaffen die Einschätzungen auseinander.)

Habe ich weitere offene Fragen aufzuführen versäumt?


Hilfreich für die Aufklärung könnte folgendes sein:

- Bei Besuchen von Münzprägestätten könnten die dortigen ExpertInnen nach der genauen Ursache gefragt werden.

- Wer über entsprechende Ausrüstung verfügt, könnte zu analysieren versuchen, ob die Zusammensetzung der Legierung an der Oberfläche bankfrischer Stücke signifikant schwankt.


Ich lade ebenso zu Stellungnahmen zu den aufgeworfenen offenen Fragen ein wie zu statistisch belastbaren Zählergebnissen.
 

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Ich weiß nicht obs Hilft hier mal ein Bild durchs Mikroskop.
Die Bilder sind sehr Groß.
 

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Hallo,
Ich hoffe im richtigen Thema zu sein das sicherlich sehr interessant und auch aufklärend sein wird.

Hier noch einmal das Bild meiner 20 Cent 2006D mit Strahlenkranz.

Ich werde dem nächst mal nachschauen ob ich nicht noch ein par eltere bilder finde wo dieses Phänomen, auf Münzen auftritt.

Gruß,
Gilou.<!-- google_ad_section_end --><!-- / message --><!-- attachments -->
 

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Bei Durchsicht der Beiträge, in denen das Stichwort "Strahlenkranz" vorkommt, habe ich etliche offene Fragen gefunden, nicht zuletzt zur Ursache dieses Merkmals. Um zu diesen mehr oder weniger belastbare Antworten zu finden, mag dieser zusammenfassende Beitrag dienen. (Dank an Gilou, der mich zu diesem Beitrag ermuntert hat.)

Hier eine Liste der offenen Fragen:

- Gehen Strahenkränze mit Unebenheiten der Oberfläche einher oder nicht? Die Antwort auf diese Frage dürfte Hinweise darauf geben, ob die Ursache im Material oder im Stempel oder in beim Prägen Dazwischengeratenem zu suchen ist.

- Sind auf Ronden Hinweise darauf aufgetaucht, die für das Material als Ursache sprechen? Abbildungen solcher Runden wären hilfreich.

- Sind 10- bis 50-Cent-Münzen bestimmter Staaten bekannt, die nie Strahlenkränze aufweisen? Das könnte, falls sich das Material als ursächlich herausstellt, Hinweise darauf geben, auf welche Ronden-Hersteller das Merkmal zurückgehen könnte.

- Treten 10- bis 50-Cent-Münzen mit Strahlenkranz sowohl mit balligem als auch mit zylindrischem Rand auf?

- Welche Schlüsse sind aus der Beobachtung zu ziehen, dass bei 1- bis 5-Cent- und bei 1- und 2-Euro-Münzen signifikant seltener Strahlenkränze auftreten als bei 10- bis 50-Cent-Münzen?

- Wir oft tauchen Stücke auf, bei denen nur eine Seite statt wir üblich beide das Merkmal Strahlenkranz aufweisen?

- Sind Münzen mit Strahlenkränzen als Fehlprägungen oder einfach nur als besonders sehenswert anzusehen? (Ein Parallelfall betrifft Silbermünzen: Dunkle Patina wird von SammlerInnen alter Silbermünzen sehr geschätzt, andere sehen sie als Mangel an. Auch hier klaffen die Einschätzungen auseinander.)

Habe ich weitere offene Fragen aufzuführen versäumt?


Hilfreich für die Aufklärung könnte folgendes sein:

- Bei Besuchen von Münzprägestätten könnten die dortigen ExpertInnen nach der genauen Ursache gefragt werden.

- Wer über entsprechende Ausrüstung verfügt, könnte zu analysieren versuchen, ob die Zusammensetzung der Legierung an der Oberfläche bankfrischer Stücke signifikant schwankt.


Ich lade ebenso zu Stellungnahmen zu den aufgeworfenen offenen Fragen ein wie zu statistisch belastbaren Zählergebnissen.

Was sagen denn Prägeanstalten zu dem Phänomen?
 
Gestern, eine 2006 J mit Stralenkrantz erhalten.
 
Die abgebildete Münze (mir liegen zwei davon vor) weist den Strahlenkranz verstärkt zwischen den Sternen und dem Randstab auf. Ob sich daraus auf die Entstehung des Merkmals Rückschlüsse ziehen lassen?

Übrigens habe ich just eine größere Anzahl 20-Cent-Stücke 2004 D durchgesehen: Exemplare ohne Strahlenkranz sind bei dieser Ausgabe offenbar in der Minderheit.

Zur am 17.01 aufgeworfenen Frage: "Was sagen denn Prägeanstalten zu dem Phänomen?": Das wüsste auch ich gern, daher meine diesbezügliche Anregung unten im ersten Beitrag dieses Themas.
 

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Übrigens habe ich just eine größere Anzahl 20-Cent-Stücke 2004 D durchgesehen: Exemplare ohne Strahlenkranz sind bei dieser Ausgabe offenbar in der Minderheit.

Das stimmt, ist mir auch besonders auf den 2004 D aufgefallen, v.a. als diese Stücke noch relativ neu waren. Mittlerweile sind die meisten aber so oxidiert, dass die Strahlenkränze kaum noch auffallen.
 
Hier eine 20 cent 2007 von Luxemburg wo sich aber die Strahlen nur in dem tieferen bereich vorkommt. Ist auch komisch:confused:
 

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Dieses Strahlenkranz-Phänomen ist mir bisher nur bei 20 Cent-Stücken aufgefallen; offensichtlich hängt es mit der Randgestaltung ("Spanische Blume") zusammen. Besonders betroffen sind m.E. Stücke aus Hamburg und Finnland.
 
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