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1. das glaube ich eher nicht.
2. a) Sieh dir bitte mal die andere Münze an, wo die Strahlenförmige Struktur auch im Münzgrund und dem Relief verläuft.
2. b) Das spricht nicht für eine spätere Beschädigung.
4. Auch nicht für Abziehspuren, die wären ja nicht auf dem Relief. Und Strahlenförnige Abziehspuren, da sind wir uns eh einig.
5. Wobei Abziehspuren nicht unbedingt parallel laufen müssen.
6. Möglich wäre noch das die Schrötlinge irgendwie vorher die "Strahlen" bekommen hat. Nur wie?
Moin Moin !
Zu 1. Wenn Du dir das nicht vorstellen kannst bzw. eine andere Erklärung - egal ob plausibel und möglich oder nicht - hast / suchst - musst Du das selbstverständlich auch nicht
Zu 2. a) Das habe ich recht intensiv getan, aber da wir hierzu keine weiteren wichtigen Auskünfte zu dem angeblich nur !?? als strahlenförmig (m.E. teilweise auch erhöht) Wahrgenommenen mehr bekommen können, möchte ich mich ausschließlich auf das Stück des Anfragestellers beziehen.
b) Bei entsprechenden Überlegungen zum technisch Möglichen eben doch (siehe 4. und 6.) .
Zu 3. Auch bei der betreffenden Münze ist neben den von mir als nachträgliche Beschädigungen (wie gekerbt) bezeichneten und strahlenförmig verlaufenden Vertiefungen auch Strahlenförmiges - und zwar eindeutig als Fortführung / Verlängerung der "Kerbungen" !! - im Münzgrund erkennbar. An diesen gegenüber den deutlich beschädigten Bereichen des Münzbildes (Wappen und Umschrift) tiefer liegenden Stellen (links vom bis in die Umschrift reichenden Orden) war der Druck teilweise nur soweit ausreichend, dass statt erkennbare Vertiefungen wie auf dem Münzbild nur Anfänge davon als Strahlen im Münzgrund entstanden sind.
Zu 4. Das ist wohl unbestritten
Zu 5. Da muss man zum Erklären und Verständnis dieser Aussage schon etwas differenzieren.
a) Bei einmaligem Abziehvorgang: Dabei können sie über nebeneinander befindliche und mehr oder weniger deutliche Beschädigungen des Abziehwerkzeuges grundsätzlich nur parallel verlaufen.
b) Bei mehrmaligem Abziehvorgang in gleicher Richtung und an gleicher Stelle : Dabei können die verursachten "Linien" innerhalb eines Abziehvorgangs ebenfalls wieder nur parallel verlaufen. Werden die weiteren Abziehvorgänge in nahezu gleicher Weise der Abziehrichtung vorgenommne wie der erste, dann verlaufen sie in sich als "Block" ebenfalls parallel - über leichte Versetzungen bei der Ausführung würde sich über die "Vermehrung und nebeneinander erzeugten Abziehlinien" lediglich ein feineres Abziehmuster ergeben.
c) Wenn mehrere Abziehvorgänge in unterschiedlichen Richtungen erfolgen, würde zwar jeder Abziehvorgang in sich parallel verlaufende "Linien" ergeben, die allerdings bei unterschiedlichen Richtungen ein mehr oder weniger und evtl. nicht mehr als parallel identifizierbares starkes Durcheinander in Form von "kreuz und quer" ergeben.
Zu 6. Das "glaube" ich nun nicht, denn es ist nur schwer vorstellbar / vermittelbar, dass solche "woher auch immer stammen und wie auch immer entstanden sein sollende Strahlen" auf einem Ag/Cu-Schrötling nach dem Stauchen und vor allem der formgebenden Prägung - beide Vorgänge unter mehr oder weniger starkem Druck ! - sichtbar geblieben sein sollen.