J 162
3 Mark Sachsen Weimar Eisenach " Zur zweiten Hochzeit ". Zur ersten Hochzeit wurde eine Serie von 2 und 5 Mark ausgegeben. Mit dem Auftauchen des Nominals zu 3 Mark wurde es mehr und mehr üblich, Sonderausgaben auf dieses eine Nominal zu beschränken. Dies kann vermutlich als Beleg dafür genommen werden, das das Dreimarkstück bei der Bevölkerung sehr beliebt war. Aus realsozialistischer Sicht war das Dreimarkstück ein dreister Angriff auf das Vermögen des kleinen Mannes, der nun durch die Abschaffung des als Kurantmünze betrachteten Talers ganz und gar den unterwertigen Scheidemünzen ausgeliefert war.
Diese Gedenkmünze zeichnet sich dadurch aus, dass der Name des Herzogs bei der gesammten Auflage falsch geschrieben ist ( WILHEIM statt WILHELM ). Leider weiss ich nicht, wann das auffiel und ob es eine Diskussion gab, die Stücke einzuziehen oder, wie bei den Braunschweiger Münzen von 1915, die Umschrift zu korrigieren.
Vermutlich muss man froh sein, dass die Stücke so ausgegeben wurden und dem Sammelgebiet eine dann mit Sicherheit unbezahlbare Rarität erspart geblieben ist.