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Eines meiner Sammelgebiete sind die franz. Münzen vom Beginn der Revolution bis 1900. Auf diesen Münzen finden sich verschieden Symbole, deren Sinn sich dem Betrachter nicht immer auf Anhieb erschließt.
Bis 1880 existierten eine Vielzahl von Prägestätten. Über das Münzzeichen verewigten sie sich mit:
-einem Buchstaben z.B "A" für Paris
-zwei Buchstaben z.B. "BB" für Strasbourg
-einem Symbol z.B eine Kuh für Pau
1880 bekam die Prägeanstalt in Paris das alleinige Recht zur Prägung. Eine Unterscheidung über das Münzzeichen war nicht länger nötig. Bei den neugeschaffenen Typen fiel es weg.
Zeitweise wurden auch an anderer Stelle noch Münzen geprägt. Ich fasse diese Münzstätten als Filialen der Pariser "Monnaie de Paris" auf. Sie erhielten eigene Münzzeichen als Buchstabe ("B" für Beaumont le Roger) oder ein Symbol (Blitz für Poissy).
Die Direktoren der einzelnen Prägeanstalten durften sich ein frei gewähltes Symbol aussuchen. Ab 1880 erscheint einheitlich das Füllhorn.
1791 wurde der Job des Graveur Général geschaffen. Ihm waren die einzelnen Gravuranstalten unterstellt. Auch der Chefgraveur durfte sich mit einem eigenen Symbol verewigen. Es wurde von allen Prägestätten benutzt.
Gleichzeitig taucht er mit Namen oder Initialen noch einmal auf den Münzen auf.
Die Bilder zeigen zwei 5 Francsmünzen aus der frz. Revolution.
Die Münzzeichen auf der Wertseite unten sind "L" für Bayonne und "A" für Paris.
Die Gegenseite zeigt die Herkulesgruppe. Herkules beschütz die Allegorien von Freiheit und Gleichheit.
Im 3. Bild sieht man unter dem Wort "UNION" eine kleine Gestalt. Es ist das Zeichen des Chefgraveurs Augustin Dupré. Er wählte die Artemis mit einem Flitzebogen. Auf der anderen Seite hat sich der Direktor mit einem Traubenklotz verewigt, hier nur noch undeutlich zu erkennen.
Im 4. Bild wieder die Artemis und auf der anderen Seite ein Hahn als Symbol des dortigen Direktors.
Unter der Herkulesgruppe findet sich auf beiden Münzen der Namenszug des Chefgraveurs "Dupré".
Viele Grüße
Hermann
Bis 1880 existierten eine Vielzahl von Prägestätten. Über das Münzzeichen verewigten sie sich mit:
-einem Buchstaben z.B "A" für Paris
-zwei Buchstaben z.B. "BB" für Strasbourg
-einem Symbol z.B eine Kuh für Pau
1880 bekam die Prägeanstalt in Paris das alleinige Recht zur Prägung. Eine Unterscheidung über das Münzzeichen war nicht länger nötig. Bei den neugeschaffenen Typen fiel es weg.
Zeitweise wurden auch an anderer Stelle noch Münzen geprägt. Ich fasse diese Münzstätten als Filialen der Pariser "Monnaie de Paris" auf. Sie erhielten eigene Münzzeichen als Buchstabe ("B" für Beaumont le Roger) oder ein Symbol (Blitz für Poissy).
Die Direktoren der einzelnen Prägeanstalten durften sich ein frei gewähltes Symbol aussuchen. Ab 1880 erscheint einheitlich das Füllhorn.
1791 wurde der Job des Graveur Général geschaffen. Ihm waren die einzelnen Gravuranstalten unterstellt. Auch der Chefgraveur durfte sich mit einem eigenen Symbol verewigen. Es wurde von allen Prägestätten benutzt.
Gleichzeitig taucht er mit Namen oder Initialen noch einmal auf den Münzen auf.
Die Bilder zeigen zwei 5 Francsmünzen aus der frz. Revolution.
Die Münzzeichen auf der Wertseite unten sind "L" für Bayonne und "A" für Paris.
Die Gegenseite zeigt die Herkulesgruppe. Herkules beschütz die Allegorien von Freiheit und Gleichheit.
Im 3. Bild sieht man unter dem Wort "UNION" eine kleine Gestalt. Es ist das Zeichen des Chefgraveurs Augustin Dupré. Er wählte die Artemis mit einem Flitzebogen. Auf der anderen Seite hat sich der Direktor mit einem Traubenklotz verewigt, hier nur noch undeutlich zu erkennen.
Im 4. Bild wieder die Artemis und auf der anderen Seite ein Hahn als Symbol des dortigen Direktors.
Unter der Herkulesgruppe findet sich auf beiden Münzen der Namenszug des Chefgraveurs "Dupré".
Viele Grüße
Hermann