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Ich möchte diese Posting nicht als sinnfrei hinstellen. Ich weiss, dem Kunden ist es egal, wie der Händler seine Verkäufe versteuert. Aber ein kleines Rechenexempel, wie ein Händler kalkuliert:Hallo, ich glaube das sich hier manche " Münzhändler " gegenseitig langsam den A....h aufreißen.
Wofür denn eigentlich??
Wir kaufen doch alle dort, wo es günstig ist und wo es problemlos abläuft.
1. Regelbesteuerungs-Händler A kauft bei Großhändler C 1000 2 Euro Vatikan Geburtstag Benedikt für 52.000 Euro netto auf Rechnung. Bei Verkauf werden 7% Mwst. fällig. Also muss Händler M je Gedenkzweier 61 Euro verlangen, um je Münze 5 Euro Reingewinn zu haben. Fällt der Marktpreis auf 55,64 Euro, ist es ein +/- Null-Geschäft gewesen.
2. Differenzbesteuerungs-Händler B kauft an der Autobahnraststätte von dem gleichen Großhändler C 1000 Stück Vatikan 2 Euro Benedikt aus dem Kofferraum für 52.000 Euro per Barzahlung ohne Rechnung. Dann schreibt sich Händler B einen Eigenbeleg über 54.000 Euro Wareneinkauf von "privat". 2000 Euro sind dann schonmal über "Eigenbelegschönung" steuerfrei in der Tasche. Um die restlichen 3 Euro auf 5 Euro Euro pro Münze per Differenzbesteuerung zu verdienen, braucht der Händler die Münze nur für 54 Euro + 3 Euro x 1,19% = 57,57 Euro zu verkaufen. Fällt der Marktpreis auf 55,64 Euro, hat Kollege B immer noch sattes Plus von 1.378,15 Euro Netto Reingewinn + 2000 Euro einkommenssteuerfreie Privatentnahme im Gegensatz zu Händler A.
Jetzt mag sich der geneigte Leser selber ein Urteil bilden, warum sich hier Händler "unnötigerweise" den A...h aufreissen....