Türkei in die EU?

ich gebe dir recht - bin vielleicht etwas parteiisch...
aber ich weiss z.b. dass zypern nie den griechen gehörte und mit kreta denke ich dasselbe...
die geschichte zypern kenne ich in und auswendig:)

na ja, tut mir leid - wenn ich etwas "verletzend" war - na ja: will nicht mehr viel darüber schreiben...

münzen münzen münzen:rolleyes:
 
Ist wohl auch besser, wenn du die Geschichte nicht weiter verdrehst. Tatsache ist und bleibt, dass die Türken in Kleinasien nie waren, sondern aus Zentralasien eingewandert sind. Bis dahin lebten dort nur Griechen, bis sie von den Türken umgelegt wurden.

Aber was soll´s. Ich habe nichts davon und mir ist es auch egal. Ich kenne die Geschichte ganz gut und brauche mir das daher nicht antun.

Sicher würdest du auch behaupten, Wien wäre schon immer türkisch gewesen, wenn die Türken dort nicht endlich eine in die Fresse bekommen hätten.
 
Hallo Cypriot,

keine Angst, Du warst nicht "verletzend", aber zum Abschluß noch ein paar Worte zu Kreta und Zypern, da Du mir diesen Brocken ja unbedingt hinschmeißen mußtest;):
Kreta ist so griechisch wie eine Insel überhaupt nur sein kann, wie man schon an der uralten griechischen Mythologie sehen kann: Hierhin hat Zeus (in Gestalt eines weißen Stieres) Europa entführt (-> Euro!;)), hier regierte König Minos, hier wurde auf unappetitliche Weise der Minotaurus geschaffen, den der athenische Königssohn Theseus (Sohn von König Aegeus -> Aegäisches Meer) mit Hilfe von Ariadne (Garnknäuel!) im Labyrinth erschlagen hat.
Geschichtlicher Hintergrund: Auf Kreta gab es bis zur dorischen Wanderung 1200 v.Chr. die erste Hochkultur Europas (die minoische), die von den einwandernden Dorern zerstört wurde. Nach diesem Einwandern verschiedener Stämme (Dorer, Ionier, Äolier etc.) ist aus den eingewanderten Stämmen und der ursprünglichen Bevölkerung das griechische Volk entstanden.
Der entscheidende Vorteil den diese Stämme hatten, waren Eisenwaffen. Der Zeitpunkt, an dem also das griechische Volk (auch auf Kreta) entstand, liegt am Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit. Daß die Türken erst NACH dem Mittelalter überhaupt in dieser Region aufgetaucht sind ist Dir wahrscheinlich bekannt, deshalb verstehe ich überhaupt nicht, was Du damit meinst "Kreta hätte nie den Griechen gehört".
Aber dafür verstehe ich jetzt langsam, weshalb die Griechen so ein Trara darum gemacht haben als es darum ging, daß sich diese Slawen (die natürlich erst im Mittelalter hier ankamen) unbedingt "Makedonien" nennen wollten, selbstverständlich inklusive antiker griechischer Hoheitssymbole. Wenn sich jeder in dieser Region die Geschichte so hinbiegt wie es ihm passt, dann gute Nacht.
Die Geschichte Zyperns kenne ich überhaupt nicht, aber es sollte mich schon sehr wundern, wenn sich hier die Griechen erst NACH den Türken angesiedelt hätten.
Wie dem auch sei, ich habe langsam die Schnauze voll davon hier Fakten zu erklären, die man in jedem Schulbuch besser nachlesen kann und verabschiede mich aus dieser speziellen "Diskussion".
Was mich aber interessiern würde: weshalb bist Du eigentlich gegen einen EU-Beitritt der Türkei?
 
Original geschrieben von Pedro II
Ist wohl auch besser, wenn du die Geschichte nicht weiter verdrehst. Tatsache ist und bleibt, dass die Türken in Kleinasien nie waren, sondern aus Zentralasien eingewandert sind. Bis dahin lebten dort nur Griechen, bis sie von den Türken umgelegt wurden.

Aber was soll´s. Ich habe nichts davon und mir ist es auch egal. Ich kenne die Geschichte ganz gut und brauche mir das daher nicht antun.

Sicher würdest du auch behaupten, Wien wäre schon immer türkisch gewesen, wenn die Türken dort nicht endlich eine in die Fresse bekommen hätten.

danke für die blumen pedro:D
na ja, in europa hat man ja noch irgendwie die ansicht, dass der mensch vom affen abstammt:D
 
Original geschrieben von Jo!
Was mich aber interessiern würde: weshalb bist Du eigentlich gegen einen EU-Beitritt der Türkei?

Weil Europa die Türken NIE verstehen und akzeptieren wird
und ich liebe meine UNABHÄNGIGKEIT! Die EU schreibt uns jetzt schon ZU VIEL vor und greift in unsere Innenpolitik!

Sorry, war schon immer gegen Imperialismus:D
 
Original geschrieben von cypriot
na ja, in europa hat man ja noch irgendwie die ansicht, dass der mensch vom affen abstammt:D


Keine Sorge, alle Menschen stammen von den gleichen Affen ab. Es gibt keinen islamischen Oberaffen, sondern nur Affen. Es ist doch absurd zu glauben, dass die Menschen einfach vom Himmel gefallen wären. Es handelt sich um Primaten und sie sind noch nicht einmal sonderlich intelligent, wie man an ihren Religionen sieht.

Ich habe mich von diesem Schwachsinn schon mit 13 gelöst. Ich unterscheide nicht zwischen Christen, Juden und Moslems. Sie haben viele Gemeinsamkeiten. Die größte Gemeinsamkeit ist die gemeinsame Abstammung von den Menschenaffen in Ostafrika.
 
Original geschrieben von Pedro II

Ich frage mich ernsthaft, wieso wir (= Christliches Abendland) Jahrhunderte lang gegen den Islam gekämpft haben, um jetzt Islamische Staaten in die EU aufzunehmen, noch dazu wenn es sich um Länder wie die Türkei handelt, die durch brutalen Völkermord zuerst die Armenier nahezu ausgerottet und dann die Griechen millionenfach ermordert hat. Konstantinopel ist schließlich die Hauptstadt Ostroms und mit der Besetzung bin ich in keiner Weise einverstanden.

Ich unterscheide nicht zwischen Christen, Juden und Moslems.

hmmmm... wenn du nicht zwischen diesen unterscheidest, wieso das argument mit EU=christlich TUR=islamisch:confused:
 
Original geschrieben von cypriot
hmmmm... wenn du nicht zwischen diesen unterscheidest, wieso das argument mit EU=christlich TUR=islamisch:confused:


Weil sich die christlich geprägten Primaten mit den islamisch geprägten Primaten offensichtlich nicht so gut vertragen. Seit einigen Jahrhunderten gibt es Stunk zwischen beiden Affengruppen. Auch die jüdisch geprägten Primaten kommen nicht so recht klar. Folge ist Krieg der Affen. ;)

Im Grunde gehören alle in den Zoo. :D
 
Ich bin absolut gegen einen Eintritt der Türkei in die E.U., und je länger diese Diskussion geht, desto vehementer bin ich dagegen. Ich habe einige Türkische Freunde, und sie mögen mir verzeihen. Ich wäre umgekehrt aber auch nicht sauer, wenn Deutschland nicht in die Liga der Arabischen Staaten oder Indianischen Reservate aufgenommen würde. Hierzu einige Gedanken:

1) Die Türkei ist kein Europäisches Land. Sie ist zwar stark europäisch geprägt, das ist wahr. Ich bin dennoch der Meinung, dass diese Prägung nicht ausreicht, um Teil Europas, gar der EU zu bilden. Selbst die Russen sind definitiv Europäisch, und zwar sicher mehr als die Türkei, und dennoch können sie (aus anderen Gründen) keinen Teil der EU bilden. Es reicht nicht, in irgendeiner Weise einen Bezug zu Europa zu haben. Ein Land das Mitglied werden will, muss einen langen historischen Bezug zu Europa haben.

2) Angenommen, man nähme Türkien dennoch auf: Wo ist die Grenze, wie sehr oder wenig "Europa" muss/darf man sein? Mit Welchem Argument könnte man dann dem Irak, Kirgisistan oder Syrien die Mitgliedschaft verbieten? Sind doch alle auf dem selben "Kontinent"? (im Sinne von "zusammenhängender Landmasse").

3) Die Tatsache, dass ein kleiner Zipfel des Staatsgebietes auf europäischem Boden liegt, reicht m.E. nicht aus, um Mitglied in der Europäischen Staatengemeinschaft zu werden. Umgekehrt sind die Kanarischen Inseln vor der Westküste Afrikas, weit weg vom Europäischen Kontinent - sie sind aber als Staatsgebiet von Spanien vollwertiges EU Mitglied. Ebenso die Spanischen Enklaven Melilla und Ceuta, die in Marokko (!) liegen. Die Landmasse alleine, der Besitz blanken Bodens, kann nicht ausschlaggebend sein für die Mitgliedschaft in einem Staatenbund.

4) eine meiner Hauptbedenken: Unsere Aussengrenzen, vor wenigen Jahren noch an Rhein, Oder, Nordsee und den Alpen, reichen bereits von Afrika bis zur Russischen Grenze: Wer illegal von Afrika einreist und es bis Gibraltar schafft, der ist bereits sicher in Deutschland: Er braucht nur einen Zug zu besteigen und wird ab spanischem Boden nicht mehr kontrolliert. So leid mir diese Leute tun, ich sehe ein Problem darin, wenn unkontrollierte Massen von Menschen in unser Land kommen, die als einziges , was sie haben, ihre Armut und keine Sprachkenntnisse mitbringen. Der Gedanke, dass unsere Aussengrenzen ab sofort kurz vor dem Libanon, den Golanhöhen und dem Iran sein sollten, erfüllt mich mit Schrecken.

5) Abschließend möchte ich sagen: Natürlich trauen sich viele Menschen nicht, eine so vehemente Absage zu vertreten, da niemand in den Verdacht geraten möchte, Rassist zu sein. Ich habe davor keine Angst, denn ihc bin kein Rassist, habe aber mit einigen Kulturen mehr Probleme als mit anderen. Dazu gehört der Türkisch-Arabische Raum (das war auch schon vor 2001 so), ich habe aber merkwürdigerweise kein Problem mit den sich relativ gut benehmenden hier lebenden Vietnamesen, Japanern, Chinesen, Holländern , Schweden, Belgiern, wem auch immer. Mit Rasse oder Xenophobie kann dies also nicht viel zu tun haben, aber ich denke dennoch, Religion und Kultur spielen tatsächlich eine große Rolle. Ich kenne mehrere Türken persönlich und finde die klasse, aber hier geht es nicht um persönliche Vorlieben und private Sympathien, sondern um die Frage ob bestimmte Kulturen innerhalb eines Staatenbundes kompatibel sind oder nicht. Ich bin durchaus für enge Zusammenarbeit zwischen Staaten, für assoziierte Mitglieder, für gegenseitige Unterstützung, natürlich auch mit der Türkei, so wie die EU dies bereits mit vielen Staaten durchführt. Aber die Türkei als EU-Mitglied? Nein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über genau dieses Thema hatte ich mir kürzlich in einem abstrakteren Rahmen Gedanken gemacht:

Steht nicht einzig und allein der Monotheismus und der Patriotismus einer globalisierten Gesellschaft im Wege?


Dazu einige Gedanken:

Als erstes ist es umbedingt notwenig, Politik und Wirtschaft voneinander zu trennen. Nur, dass man alle Menschen als gleichartig anerkennt, darf auf keinen Fall heißen, dass alle Menschen gleiches Recht haben, sich an gew. staatlichen Bezügen gütlich zu tun (Einwandererproblematik.)
An dieser Stelle möchte ich das Antike Athen anführen, in dem die "Ausländer" - im eigentlichen Sinne eher die Metöken - keinerlei staatliche Rechte hatten. Wenn sie ein Stück des Kuchens "griechischer Handel" abhaben wollten, durften sie sich gerne beteiligen, nur waren sie auf sich allein gestellt und nur "Gast" in dieser Polis.

Das lässt sich insofern auf unsere Zeit und Region übertragen, dass wir keine Probleme haben sollten, Ausländer an unserer Wirtschaft teilhaben zu lassen, allerdings sollten sie keine Rechte in Bezug auf staatliche Unterstützung bekommen - weder Arbeitslosen-, noch Sozialhilfe, keine Zuwendungen und sonstiges. Wären wir antike Athener (die keiner als Nazis beschimpfte), würden wir uns sogar noch von ihnen durchfüttern lassen...


Als nächstes der Monotheismus:

Im Gegensatz zu den vielen polytheistischen Religionen der Antike, in der andere Götter teils übernommen (Isis-Kult in Rom), teils assoziiert wurden (Hera=Iuno, Zeus=Jupiter, etc.), gibt es von Anfang an Probleme, wenn eine Kultur nur einen Gott - und diesen allein - anerkennt. Man kann dies deutlichst der Bibel und verschiedener antiker Quellen entnehmen, in denen man deutlich sieht, dass die Juden stets eine Außenseiterrolle innehatten, die sie nie verlassen konnten, ohne ihre Religion zu verraten.

Dadurch hatte jede antike Gesellschaft, die mit Juden in Berührung gekommen war, das Problem, dass einige Mitglieder ihrer Gesellschaft (eben diese Juden) sich nicht in die bestehende Gesellschaft GÄNZLICH zu integrieren in der Lage waren. Man versuchte sie zu respektieren, zu integrieren, die Juden wollten sich auch integrieren, allerdings scheiterte das Vorhaben, sobald man an die Religion stieß, da den Juden durch ihren Glauben nicht nur der Gottesdienst für andere Götter verboten war, sondern auch einen speziellen Feiertag benötigten, gewisse Speisen tabu waren, etc.

Ganz ähnlich ist es im Mittelalter mit den Christen gewesen und ist es heute mit den Muslimen. Dadurch, dass jede Kultur nur ihren Gott als einzig wahren Gott anerkennt, hat man einen geistigen Widerspruch zwischen den Kulturen geschaffen, den es so im Polytheismus nicht gab. Hatte eine Kultur einen Gott, den man nicht kannte, nahm man ihn besser dazu, um ihn nicht zu beleidigen, deswegen brachen sich aber die anderen noch lange keinen Zacken aus der Krone.

Das sieht man an der von meinem Vorredner erwähnten Anpassungsfähigkeit der Ostasiaten (Japaner, Chinesen, Koreaner) in unserem Kulturkreis. Sie stören sich nicht an unserer Religion, meinen allerdings auch nicht, ihre Religion bei uns offensiv umsetzen zu müssen. Solange sie ihrem Glauben nachgehen können, ohne mit unseren Sitten in Konflikt zu kommen, stört es keinen - etwas, was bei Muslimen und Juden aufgrund ihrer Religion einfach nicht funktionieren kann.


Das letzte ist der POLITISCHE Patriotismus:

Dadurch, dass man sich mit seinem Land identifiziert, arbeitet man noch nicht gegen andere Staaten. Auch, wenn man sein Land anderen Ländern vorzieht, steht man einer Globalisierung nicht im Wege. Sobald man aber meint, diese Meinung auf konkrete Ansprüche beziehen zu müssen, arbeitet man GEGEN einen anderen Staat und zerstört somit die Idee der Globalisierung.

Auf der Gegenseite darf das jedoch nicht heißen, dass man gleichsam den Weltkommunismus einführen soll, denn einen anderen Staat als gleichwertig mit seinem anzusehen und die Bürger dieses Staates mit einem gleich behandelt zu wissen wollen, ist ein grundlegender Unterschied. Ich interpretiere zum Beispiel auch die Aussage unseres Bundespräsidenten in Bezug auf die Ost-West-Unterschiede in dieser Richtung:

Es ist nicht gemeint, dass alle Menschen gleiche Möglichkeiten haben sollen oder nicht haben oder nicht haben dürfen, sondern es ist einfach so gemeint, dass es zwischen Regionen einfach wirtschaftliche Unterschiede gibt.
Kürzlich kam zu dem Thema eine Reportage in hessen3, in der gesagt wurde, mein Heimatkaff Hadamar zählte zu den ärmsten in Hessen, Königstein dagegen sei die reichste hessische Gemeinde. Allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten in Hadamar geringer als in Königstein, sodass hier keiner auf die Idee kommt (noch nicht), dass die Königsteiner auf einmal einen Königstein-Hadamar-Ausgleich zu zahlen hätten...


Schlussbetrachtung:

Dadurch muss man bei der Bewertung des Problems "Globalisierung" eindeutig die wirtschaftliche und die politische Arbeit trennen. Die Uno ist ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings - wie man an der amerikanischen Vorgehensweise sieht - nicht die Endlösung. Wirtschaft funktioniert nur in gewissen Grenzen, eine Weltwirtschaft, in der alle Menschen gleich sind, kann es nicht geben.

Allerdings ist dafür zu sorgen, dass sich jeder Mensch sicher sein kann, sein Dach - wie es aussieht, ist Sache der Wirtschaft seiner Region - am Abend noch über dem Kopf zu behalten - das ist Sache der Politik und Bestandteil seines Menschenrechtes.

Deshalb ist es sinnlos, die Türkei der EU (die hauptsächlich eine WIRTSCHAFTLICHE Einrichtung ist) beitreten zu lassen, allerdings ist es anzuraten, sich auf politischem Wege näherzukommen - auch wenn das bedeutet, dass wir einige tiefchristliche Wurzeln verleugnen müssen, dafür aber verlangen können, dass die Türken das Ihrige mit denen des Islam tun.
 
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