Übersicht über gewollte inhaltliche Änderungen im Münzbild

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Okay, dann nehme ich das verkleinerte Münzbild mit auf. Wie ist hier der aktuelle Stand? Betrifft es momentan nur die 2-Cent-Münzen? Und habe ich es richtig gedeutet, dass es 2016 nur die Prägestätte "G" betraf und der Rest dann ab 2017 nach zog?

Moin Moin,

ja, 2016 nur das 2 Cent G.

Ab 2017 sollten alle 2 Cent Stücke das verkleinerte Motiv haben. Ab 2018 dann auch 1 Cent und 5 Cent sowie die überarbeiteten Wertseiten.

Ob allerdings alle Prägestätten dies bereits durchgeführt haben für 2018 kann ich nicht sagen, da mir die Münzen nicht vorliegen.

Beste Grüße
michel008
 
Nö. Stört wirklich nicht. :)

Zum Thema: Dennoch befürchte ich, dass durch die Veringerung der Stempelausfallzeiten nicht nur die Wertseiten der Kleinstnominale, sondern auch die nationalen Seiten der Umlaufmünzen mancher Ausgabeländer modifiziert werden, insbesondere hinsichtlich der Größe der Motive und evt. der Stellung der Münzzeichen. Ich denke da zum Beispiel auch an Finnland, wo ja bis 2009 insgesamt vier Wechsel vollzogen worden sind.
 
Nö. Stört wirklich nicht. :)

Zum Thema: Dennoch befürchte ich, dass durch die Veringerung der Stempelausfallzeiten nicht nur die Wertseiten der Kleinstnominale, sondern auch die nationalen Seiten der Umlaufmünzen mancher Ausgabeländer modifiziert werden, insbesondere hinsichtlich der Größe der Motive und evt. der Stellung der Münzzeichen. Ich denke da zum Beispiel auch an Finnland, wo ja bis 2009 insgesamt vier Wechsel vollzogen worden sind.
Möglich ist auch, dass einige Länder diese Gelegenheit nutzen, um ihre Münzen den EU-Gestaltungsrichtlinien anzupassen (u.a. Kürzel oder voller Landes-Name, keine weitere Nennung des Nominalwertes, Anordnung der Sterne wie auf der EU-Flagge).

Besagte Richtlinie ist ja noch nicht auf allen Kursmünzen Österreichs, Deutschlands, Griechenlands, Luxemburgs, Frankreichs und Sloweniens umgesetzt worden. Allerdings ist auch noch Zeit bis 2062, die Münzen anzupassen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglich ist auch, dass einige Länder diese Gelegenheit nutzen, um ihre Münzen den EU-Gestaltungsrichtlinien anzupassen (u.a. Kürzel oder voller Landes-Name, keine weitere Nennung des Nominalwertes, Anordnung der Sterne wie auf der EU-Flagge).

Ganz genau.
Meine allergrößte Befürchtung ist allerdings die, dass dies mit einem Jahr Verzögerung getan wird. Dann hätten wir einen einzelnen Zwitterjahrgang, der natürlich in einer gepflegten Sammlung auch nicht fehlen darf... o_O
 
Ganz genau.
Meine allergrößte Befürchtung ist allerdings die, dass dies mit einem Jahr Verzögerung getan wird. Dann hätten wir einen einzelnen Zwitterjahrgang, der natürlich in einer gepflegten Sammlung auch nicht fehlen darf... o_O
Für Komplettsammler und Variantensammler sehr ärgerlich, das stimmt!
Ganz allgemein bin ich auch gespannt, ob und wenn ja wann das erste Euro-Mitglied (mit Münzen ohne Bezug zum Staatsoberhaupt) die Motive der Kursmünzen grundlegend ändern wird. (Vergleiche San Marino 2016 auf 2017). Für eine ganze Reihe von Staaten ist die 15-Jahres-Frist ja schon überschritten. Und vermutlich wird Luxemburg uns auch früher oder später mit einem gealterten Henri beglücken.
 
Besagte Richtlinie ist ja noch nicht auf allen Kursmünzen Österreichs, Deutschlands, Griechenlands, Luxemburgs, Frankreichs und Sloweniens umgesetzt worden. Allerdings ist auch noch Zeit bis 2062, die Münzen anzupassen....
Das ist ja auch keine Richtlinie, sondern die EU-Verordnung 729/2014, also unmittelbar geltendes Recht. Vermutlich legt die Bundesregierung auch aus diesem Grund großen Wert auf die Feststellung, dass das Erscheinungsbild durch die Änderungen 2017 so ganz und überhaupt gar nicht verändert wird. ;)

Tschüs,
Christian
 
Selbst wenn Stempel eingesetzt werden, bei denen das gesamte Münzbild in einer anderen Größe vorliegt, wäre es eine inhaltliche Änderung, da man auch hier davon ausgehen muss, dass dafür entweder eine andere Verkleinerung vom Urmodell oder ein ganz neues Urmodell erzeugt worden ist. Welche von beiden Möglichkeiten vorliegt kann man dann eventuell an den Randstabbreiten erkennen.
Da das ganz vorne in der Herstellungskaskade geschieht ist der Aufwand doch enorm und sollte mehr "gewürdigt" werden als z.B. ein anderes Mz, dass in irgendeine Matrize - also evtl. sogar in einen "Endstempel" - gepunzt worden ist - oder !?

Werden heutzutage tatsächlich noch in großem Maßstab Gipsmodelle eingesetzt? Finden nicht viele gestalterische Arbeiten am PC statt?

Zu diesem Thema habe ich mal eine Frage. Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen. Und zwar habe ich bei der Überarbeitung meiner Übersicht Folgendes festgestellt:

Bei den Münzen aus Italien, San Marino und Vatikan wurden seit Jahren die Kürzel des jeweiligen Graveurs bzw. der Graveurin verwendet. Zusätzlich zu den Initialen tauchte dabei jedes Mal das Kürzel INC. mit auf. Es ist die Abkürzung für Incisore=Graveur.

Nun fiel mir jedoch auf, dass bei den neuen Münzen aus San Marino, welche 2017 erschienen, nur noch auf der 1-Cent-Münze die Abkürzung INC. verwendet wurde. Bei den restlichen Münzen lautet die Abkürzung nun MOD.

Weiß jemand, wofür die Abkürzung steht? Möglicherweise ist es die Abkürzung für modellatori=Modellierer. Die Frage wäre nun, warum es geändert wurde? Kann es sein, dass es mit der Herstellung des Urmodells zusammenhängt? In ein Gipsmodell wurde sicher das Münzbild eingraviert. Ist es möglich, dass die anderen Münzmodelle nicht als Gipsmodell, sondern z.B. am PC gestaltet wurden und man deshalb nicht mehr von einem Graveur spricht?
 
Das "MOD." heißt "modellazione", s. zum Beispiel hier (PDF, ca. 25K). Die Abkürzung gab es aber auch schon auf einigen Lire-Münzen aus San Marino. Wo genau die Abgrenzung vorgenommen wird, weiß ich auch nicht sicher; die "Medaillenkunstschule" der Italienischen Münze (IPZS) nennt die modellazione in bassorilievo und die incisione a taglio diretto als zwei verschiedene Arbeiten. Letzteres wäre also das Schneiden der Stempel. In der englischen Version steht da "bas-relief modelling" und "direct-cut engraving".

Die AASFN schreibt in Bezug auf die neuen Kursmünzen "Bozzetti: Arno Ludwig". Daher denke ich, dass die sinnvollste Formulierung so etwas wie "Entwurf Arno Ludwig, Modell (z.B.) Uliana Pernazza" ist ...

Tschüs,
Christian
 
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