UMFRAGE: Weege - Münz Fälschungen II Deutsches Kaiserreich

Weege II - ein Muss für Kaiserreich Sammler?

  • Ja, das Werk lohnt sich

  • Nein, zu wenig Substanz für ernsthafte Fälschungserkennung

  • Weiss nicht, kenne das Werk nur vom Hörensagen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Münzadler

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Hallo Münzfreunde,

seit Erscheinen des Buches "Münzfälschungen - Deutsches Kaiserreich" von Volker Weege wird immer mal wieder über den Sinn oder Unsinn des, mit 99,- nicht gerade günstigen, Ratgebers zur Fälschungserkennung diskutiert.

Für die einen ein Muss für andere verzichtbar, da Weege eher Journalist als Münzfachmann ist.

Was ist Eure Meinung dazu?
 
Kurz noch mal meine Meinung, Für das Geld zu wenig info`s. Sicherlich nicht schlecht wenn man Anfänger ist, aber z.B. meine Erfahrung als Sammler habe ich zum großen Teil hier aus dem Forum. Ein solches Werk kann helfen, aber der Erkentnisgewinn hält sich doch sehr in Grenzen.
 
Ich kann unter der vorgegebenen Auswahl nur schwer abstimmen, daher meine Abstimmung auch als Kommentar. Das was ich vom Buch bisher gelesen und gesehen habe ist durchaus positiv zu beurteilen. Großformatige Abbildungen von Fälschungen und fälschungsgefährdeten Münzen erachte ich immer für sinnvoll. Welche Schlüsse aus den elektronenmikroskopischen Untersuchungen (µRFA und REM-EDX) bzw. die Leitfähigkeit gezogen werden/wurden, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich es als Ganzes noch nicht durchgesehen habe. Dazu habe ich aber bisher durchweg kritische Anmerkungen vernommen. Ich halte das Buch für lesenswert, aber der Preis ist einfach zu hoch.

Eine kleine Anekdote: Ich war einer der Vorbesteller dieses Buches. Als es dann "ernst" wurde, war der angekündigte Umfang drastisch gekürzt worden, so dass ich vom Kauf zurücktrat. Als Antwort bekam ich ein Schreiben, ob ich Bücher immer nach Metern kaufen würde und nicht nach qualitativen Gesichtspunkten. Ich bin froh, dass ich rechtzeitig zurückgetreten bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher, nicht gerade der billigste Ratgeber. Aber ich finde , das es nicht so schlecht ist , wie es manche sehen. Mir hat es schon , gerade als ich angefangen hatte Goldmünzen zu sammeln geholfen. Man bekommt schon Hinweise, auf was man bei Kaiserreichsgold achten sollte. Nicht nur auf die Randschrift, auch wenn diese mitunter am schwierigsten zu fälschen ist, gibt es dennoch Goldmünzen die eine nahezu perfekte Randschrift ´haben und dennoch ein Fake sind.
Es werden auch Reverenzdaten und Bilder gezeigt. Da kein Gutachter, seine Methoden und Kriterien zur Echtheitsbestimmung veröffentlicht, ist es so ziehmlich das einzige Werk, wo man sich in diese Materie einarbeiten kann.
Ob es sich lohnt, muß jeder für sich selber entscheiden. Deshalb stimme ich nicht ab.
 
Ich stimme auch per Kommentar ab. Als Reichsmünzensammler muss man Weege kennen, da er oft zitiert wird, hätte er gründlicher gearbeitet, wäre der Nutzen höher, die Hamburger Doppelkrone von 1876 z. B. , die er als Fälschung einstuft, ist echt.
 
Ich grüße euch!
Vorweg, den Kauf habe ich nie bereut.
Weege 1 + 2 waren meine ersten "Fälschungsbücher". Anfang der 70er war die MoneyTrend die einzige (mir bekannte) Münzzeitung mit monatlichen Preisen, feiner eingeteilt wie der Jäger (da gab es nur ss +Vz). In jeder monatlich erscheinenden MT waren aktuelle (gerade aufgetauchte) ganzseitige Bilder falsch/echt mit genau bezeichneten Merkmalen. Irgendwann wechselte der Verlag von der Schweiz nach Österreich und die Fälschungsseiten waren weg .
Bekanntlich gehört der Verlag heute der Familie Weege.
Für mich sind es Lehrbücher, als Nachschlagewerke sind sie für mich mangels Masse weniger geeignet. Den Katalogteil habe ich nie benutzt.
Das "Weege" Ordnungssystem ist für mich irritierend.
Grüße H-R
 
Nachdem ich den Weege II nun seit einigen Tagen in den Händen halte - Dank an Frau Münzadler, habe ich hier heute meine Stimme geändert.

3/4 des Buchs bestehen aus Katalogteil und illustrierten Beispielen zu diversen Münztypen, der Lesestoff bleibt deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, ich vermisse Hintergrundinformationen zu den Fälschungen.

Mein Fazit:

Wer hier im Forum regelmäßig aktiv ist und sich zum Thema befasst kann sich die 99,- sparen, für alle anderen ist es bestimmt lesenswert.

Keine Frage, Fachliteratur ist teuer, der Preis soll auch nicht meine Kritik sein.
 
Habe ich was zum Lesen.
Lesestoff für einen Tag - wenn man die Fälschungsbeispiele, welche ja eher Nachschlagewerk sind, auslässt.

Aber für 5,- :eek2: hast Du bestimmt nichts verkehrt gemacht!
 
Es sind durchaus sehr interessante Einschübe zwischen diesen Beispielen versteckt. Die zu entdecken ist Teil der Schatzsuche :)
 
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