Umlaufmünzen sammeln - Tipps?

Es kann schon dazu kommen, dass das Personal den Einzahler schief anschaut. Die einzige tadelnde Bemerkung eines Kassenmitarbeiters habe ich Mitte der 1970er Jahre erhalten, als ich immer wieder rollenweise demnächst außer Kurs zu setzende 5-DM-Umlaufmünzen erbat und tags darauf (von wenigen für meine Sammlung einbehaltenen Exemplaren abgesehen) erneut einzahlte.

Herrlich. Erinnerungen werden wach. Mein "Stammkassierer" sah mich täglich und suchte schon die Heiermänner aus dem Zählbrett, wenn ich die Sparkasse betrat, ich musste die Rollen nicht einmal mitnehmen. Und außer dem 58J habe ich dort alle Fünfer gefunden. (Hat natürlich Wochen gedauert, lag aber auf dem Schulweg.)

Grüße

Euromartin
 
Da ich mir den "auffälligen" Zahlungsweg über das Konto durch die ständigen hohen Ein-|Auszahlungen sparen wollte, habe ich mich mal ein wenig umgesehen. Die nächste Bundesbank ist leider auch keine Option, da diese nur vormittags geöffnet hat und ich mir einen halben Tag freinehmen müsste, um da mal vorbeizuschauen. So ziemlich alle Banken in der Gegend nehmen Kleingeld zum Wechseln von nicht-Kunden überhaupt nicht an, der Rest verlangt abartig hohe Gebühren. Dann habe ich mal ein paar Einzelhandel besucht und gefragt, ob die Kleingeld gebrauchen können. Die meisten haben verneint und wenn, dann immer nur so geringe Stückzahlen, dass sich das nicht lohnt. Hmm, alles gar nicht so leicht^^

Durch Zufall habe ich dann entdeckt, dass der Münzrollen-Automat auch Münzen annimmt. Ganz oben rechts ist ein kleiner unauffälliger Schlitz. Da werde ich nun einfach mal hin und wieder Nachts vorbeischauen und tonnenweise Münzgeld und Rollen umtauschen. :D

Dann ist mir noch aufgefallen, dass man die Wechselgeldfunktion des Automaten etwas "ausnutzen" kann. Man nehme an, jemand hat einen 500€-Schein und braucht dringend eine Rolle 1ct-Münzen. Der bestelle nun beim Automaten diese Rolle und zahlt mit dem großen Schein. So erhält man seine gewünschte Rolle mit den anfallenden Gebühren - und 498€ kostenloses Wechselgeld. In Münzform.
:lachtot:
 
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Meine Erfahrung: Wohlgesonnene Sparkassen- und Bank-Angestellte sind mittelfristig hilfreich. Weniger empfehlen kann ich hingegen Vorgehen, das ihnen unnötige Arbeit bereitet.

A propos empfehlen: Wer auch immer große Anzahlen von Euro- und Cent-Umlaufmünzen durchschaut, hat vielleicht Lust, dabei auf seltene Varianten zu achten - und sei es auch nur als Tauschmaterial. Näheres dazu gern per E-Mail.
 
Meine Erfahrung: Wohlgesonnene Sparkassen- und Bank-Angestellte sind mittelfristig hilfreich. Weniger empfehlen kann ich hingegen Vorgehen, das ihnen unnötige Arbeit bereitet.

A propos empfehlen: Wer auch immer große Anzahlen von Euro- und Cent-Umlaufmünzen durchschaut, hat vielleicht Lust, dabei auf seltene Varianten zu achten - und sei es auch nur als Tauschmaterial. Näheres dazu gern per E-Mail.


Ich hätte gern mehr Infos von Ihnen.

Danke im vorraus
 
...
Wer auch immer große Anzahlen von Euro- und Cent-Umlaufmünzen durchschaut, hat vielleicht Lust, dabei auf seltene Varianten zu achten - und sei es auch nur als Tauschmaterial. Näheres dazu gern per E-Mail.

Gerne!
wink.gif

Emailadresse gelöscht durch numisfreund
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So ziemlich alle Banken in der Gegend nehmen Kleingeld zum Wechseln von nicht-Kunden überhaupt nicht an, der Rest verlangt abartig hohe Gebühren.
Neulich habe ich hier einen Coinstar-Automaten gesehen; die kannte ich bisher nur aus den USA. War schon versucht, ihn mal auszuprobieren, aber dann ... die wollen doch tatsächlich 9,9 Prozent des hineingeschütteten Betrags als Gebühr.

Tschüs,
Christian
 
Also mir geht es auch eher um die Freude, durch Zufall mal schöne Münzen bekommen zu haben, die ich mir dann eben aufhebe. Wenn etwas nicht vollständig ist, dann ist das eben die Wiederspiegelung der Tatsache, daß manche Münzen sehr selten sind. Absichtlich Rollen bei der Bank besorgen, das mache ich nicht, ausgenommen ich brauche wirklich Wechselgeld für irgendeine Veranstaltung. Außerdem sind die Rollen in der Vergangenheit nicht sehr ergiebig gewesen. Es gibt mehrere Wege, wie ich zu Münzen komme:
  • Ich achte auf mein Kleingeld
  • Ich habe die Möglichkeit, wöchentlich eine Sammlung von Münzen durchzusuchen
  • Ich habe Freunde, die mir seltene oder besondere Münzen aufheben
Mehr ist es eigentlich nicht. Und ganz selten, wenn der Preis nicht zu hoch ist, kaufe ich mir auch mal eine Serie (z.B. Andorra von 5 Cent bis 2 Euro um 20 Euro, oder Belgien mit dem neuen König komplett). Natürlich weiß ich dann, daß die nicht wirklich aus dem Umlauf stammen, aber sollte ich welche aus dem Umlauf erhalten, werden die Umlaufmünzen in meine Sammelbüchsen gegeben, denn mir ist es wichtiger, die Münze hat deutliche Gebrauchsspuren, weil das dann der Beweis ist, daß das Geld im Umlauf war.
 
Also wenn du Lust hast könntest du bei mir ein !riesiges!, bis zum Rand gefülltes Sparschwein durchschauen. ;) Ich habe seit ca. 2003 fast alles nicht so häufige (Deutschlanland, Österreich und Italien habe ich weggelassen) aus dem Umlauf da reingeschmissen bis es voll war. Da ich bis auf diese 3 Länder keine Umlaufmünzen mehr sammle wird irgendwann einmal alles eingezahlt, wobei ich da wahrscheinlich den Automaten überfordere. Ich glaube ich muss das Schweinchen einmal abwiegen......wenn ich es überhaupt auf die Waage bringe. :)
 
Ich hätte zu dem Thema auch noch ein paar Fragen. Ich hole mir auch 3-4 mal im Jahr Rollen und würde das eigentlich gerne häufiger machen.

Eine Rechtsfrage vorweg: Soweit ich als Laie verstanden habe, gibt es ja das Geldwäschegesetz, wonach man die Herkunft von Bargeld ab 10.000€ nachweisen muss (auch wenn das über mehrere Transaktionen / Jahre eingezahlt wird). Wenn man sich jede Woche Rollen für 300€ holt und wieder einzahlt, kommt ja mit der Zeit einiges zusammen... klar ist das eigentlich "das gleiche Geld", da ja immer wieder ein und ausgezahlt wird, aber gibt das Ärger?

Andere Frage wäre zur Optimierung des Ganzen:
Die lokale Volksbank nimmt 0,50€ pro Rolle. Da die Bank selbst keinen Münzzählautomaten mehr hat, werden die Münzen vor Ort in Plastiktüten umgefüllt und dann bei der Bank abgeholt und man kriegt das Geld Wochen später (abzüglich einer Gebühr > 5€) wieder eingezahlt. Da es weder Automaten zum Einzahlen gibt, noch zum holen von Münzen, erfolgt das alles über den Schalter...
Es gibt eine Sparkasse mit Automat für Rollen, da kostet eine Rolle als Nicht Kunde jedoch 2€.
Coinstar Automaten gibt es auch in Supermärkten, aber bei Gebühren von 9,9% käme das höchstens für 1-2 Cent Münzen in Frage. Supermärkte mit Selbstzahlerkassen wo man Münzen einwerfen kann, gibt es leider gar nicht.
Eine Bundesbank ist leider nicht in der Nähe.

Im Unangenehmsten ist eigentlich das Einzahlen, weshalb ich das Rollen holen grade eher selten mache und versuche das Geld einfach auszugeben. Das dauert bei 300€ Kleingeld aber auch recht lange, zumal man ja dann doch lieber mit Schein zahlt, um spannendes Rückgeld zu bekommen.

Habt ihr noch Tipps für meine Situation? Ich habe hier öfters von Leuten gelesen, die große Mengen Münzrollen holen und durchsuchen, aber wo zahlt ihr das Geld wieder ein? Ich glaube bei Bundesbanken geben die Rollen ja auch nur aus und wollen keine Tüten Münzgeld annehmen dafür, oder?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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