unbekannte antike Münze vom Flohmarkt

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Hallo!
Diese Münze (Bronze, 6,85 gr., 23 mm Durchm.) stammt aus einer Flohmarkt-Wühlkiste. Ich kann da leider wenig drauf erkennen, Antiken sind auch überhaupt nicht mein Thema. Vllt. kann die ja jemand ungefähr zuordnen. Wäre ganz interessant. Einen Wert bei einer Münze in diesem Zustand erwarte ich nicht. Aber die Anschaffungskosten hielten sich auch in engen Grenzen ('ne "Handvoll" für 5 €). Wobei der Wert unter Einberechnung des notwendigen Händewaschens wahrscheinlich in den negativen Bereich tendiert. Denn Flohmarkt-Wühlkisten sind immer in erster Linie ein hygienisches Problem.

(Also die Currywurst nachher nicht mit den Fingern anfassen. Wobei man wieder darüber nachdenken könnte, ob nicht im Endeffekt die Currywurst schädlicher ist.)

Dank und Grüße
Dieter
 

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Irgendwas spätrömisches - ich kann ein M und X erkennen. Maximian, Maximinus oder Galerius?

Übelst zugerichtet...:(
 
Ich habe von einem Sammler, der nicht Mitglied in unserem Forum ist, die Information erhalten, dass es sich um einen relativ seltenen Maxentius handeln könnte.

Könntest Du vielleicht bessere (Schärfere) Fotos oder einen Scan einstellen, damit diese Frage geklärt werden kann?
 
Ich kann neben "A" und"X" noch "TIVS" erkennen. Für mich ein Maxentius.

Viele Grüße
Hermann
 

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Ich habe jetzt mit meiner Digicam zwei Fotos gemacht. Hoffentlich kann man darauf die Motive etwas besser erkennen. Das war mit dem Licht der normalen Zimmerlampe; Blitzlich ging gar nicht. Auffällig ist auf der Porträtseite der Herr mit dem markanten Haaransatz, von dem bei der Abnutzung leider nur ein Gebilde übrig ist, das aussieht wie die Zähne meiner Handsäge. Auf der anderen Seite hält eine Person sowas wie eine herunter hängende Kette aus Zeichen / Buchstaben. Was mir insgesamt an der Münze noch auffiel, war, dass sie für eine antike Kleinbronze relativ dick ausfällt. Das andere "Zeuges", was ich daraus gefischt habe, ist sehr viel dünner (und es ist noch weniger darauf zu erkennen.)

Die Bilder habe ich schräg von der Seite aufgenommen, aus ca. 5:00 Uhr oder aus "Südosten". Ging nicht anders, ich musste das Licht damit etwas "einfangen".
 

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Hallo und vielen Dank für die Identifizierung. Die Münze im Link von diwidat weist wirklich ziemlich viele Übereinstimmungen auf (abgesehen von der "geringfügig" besseren Erhaltung). Ich habe in Wikipedia kurz über Maxentius gelesen. Danach war meine Münze in ihrem früheren Leben wohl zuerst eine "Silbermünze", weil sie als silberplattierte Münze angefertigt wurde? Die Münzmeister müssen in der Endzeit des Imperium Romanum wohl recht gut darin gewesen sein, Münzen durch legieren, oder wie hier plattieren als Sibermünzen erscheinen zu lassen. Irgendwie habe ich mir mal ein Buch über das Thema zugelegt, es war so ein unhandliches Quadratformat, was die Ordnung eines jeden Bücherschrankes empfindlich zu stören vermag. Ist aber trotz des fachlichen Inhaltes gut zu lesen.

Und Maxentius war also der "Böse", der Gegner des ersten christlichen Kaisers Konstantin ("In diesem Zeichen wirst Du siegen."); ich kann mich noch daran erinnern, dass man uns das so im Religionsunterricht, der mehr oder weniger zum Fach "Kirchengeschichte unter Aussparung sämtlicher Schandtaten der Kirche" degenerierte, verklickert hat. Und dann war doch alles ganz anders.

Was so eine vergammelte Münze alles anrichten kann! Mein Weltbild bricht zusammen, diwidat sammlelt Euros.... mannomann...

Trotzdem vielen Dank und Grüße
Dieter
 
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