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Es handelt sich um einen Reichsguldiner (oder auch: Guldentaler) zu 60 Kreuzern, was Avers durch die "60" im Reichsapfel dokumentiert ist. Diese Angabe war im übrigen so vorgesehen/vorgeschrieben. Bei einem halben Guldentaler wäre eine "30" zu sehen.
Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts gab es (vor allem ausgehend von Erzherzog Ferdinand I., dem späteren Kaiser) Bestrebungen, die seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in Mode kommenden großen Silbermünzen zu standardisieren. Zunächst war diesen Versuchen wenig Erfolg beschieden. Die entsprechenden Reichstage wurden boykottiert bzw. Beschlüsse nicht umgesetzt. Selbst Ferdinand hielt sich nicht an die Abmachungen. 1559 wurde in Augsburg mit der Schaffung des Reichsguldiners zu 60 Kreuzern ein weiterer Versuch unternommen.
Erst im Jahr 1566 wurde in einem Reichsabschied der Reichstaler als verbindliche Münze festgelegt (bis zur umfassenden Einführung hat es aber tw. noch ein wenig gedauert), der dann bis etwa 1750 zur Standardmünze wurde.
Das angebene Gewicht stimmt. Die Durchmesser schwanken ohnehin, wie auch die Dicke der Münzen. Schrötlinge wurden damals gewalzt und gezogen - man darf da keine heutigen Maßstäbe ansetzen.
Hier habe ich einen Guldiner zu 72 Kreuzern von Ferdinand I, und hier einen Guldentaler zu 60 Kreuzern von Erzherzog Karl vorgestellt, die ebenfalls aus diesem, dem Reichstaler vorausgehenden Zeitraum stammen.
Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts gab es (vor allem ausgehend von Erzherzog Ferdinand I., dem späteren Kaiser) Bestrebungen, die seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in Mode kommenden großen Silbermünzen zu standardisieren. Zunächst war diesen Versuchen wenig Erfolg beschieden. Die entsprechenden Reichstage wurden boykottiert bzw. Beschlüsse nicht umgesetzt. Selbst Ferdinand hielt sich nicht an die Abmachungen. 1559 wurde in Augsburg mit der Schaffung des Reichsguldiners zu 60 Kreuzern ein weiterer Versuch unternommen.
Erst im Jahr 1566 wurde in einem Reichsabschied der Reichstaler als verbindliche Münze festgelegt (bis zur umfassenden Einführung hat es aber tw. noch ein wenig gedauert), der dann bis etwa 1750 zur Standardmünze wurde.
Das angebene Gewicht stimmt. Die Durchmesser schwanken ohnehin, wie auch die Dicke der Münzen. Schrötlinge wurden damals gewalzt und gezogen - man darf da keine heutigen Maßstäbe ansetzen.
Hier habe ich einen Guldiner zu 72 Kreuzern von Ferdinand I, und hier einen Guldentaler zu 60 Kreuzern von Erzherzog Karl vorgestellt, die ebenfalls aus diesem, dem Reichstaler vorausgehenden Zeitraum stammen.
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