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Unterschied Silber Sammlerunze/Bullionunze

Grundsätzlich könnte man trotzdem sagen :
Anlagemünzen werden zum (oder knapp über dem) Materialwert ausgegeben.
Sammlermünzen werden (teils deutlich) über dem Materialwert gehandelt.

Ich denke four9fine hat recht eine Abgrenzumg ist vollig unmöglich.

Es gibt so viele "Sammlermünzen" die nur den Materialwert bringen.

Für mich sind "Sammlermünzen" die deutlich über dem Materialwert (+Prägekosten usw.) ausgeben werde Kommerzkram.
 
Ich denke four9fine hat recht eine Abgrenzumg ist vollig unmöglich.

Es gibt so viele "Sammlermünzen" die nur den Materialwert bringen.

Ihr habt beide recht :).

Die Grenze zwischen "Anlage-" und "Sammlermünze" ist in gewisser Weise fließend.

Trotzdem sollte man eine Grenze definieren ;).
 
Grundsätzlich könnte man trotzdem sagen :
Anlagemünzen werden zum (oder knapp über dem) Materialwert ausgegeben.
Sammlermünzen werden (teils deutlich) über dem Materialwert gehandelt.

Ganz so grundsätzlich kann man das, wie ich glaube, eben nicht sagen.

Erkläre mir auf Grund dieser These den Preisunterschied zwischen einem 1997 Maple Leaf und den anderen Jahrgängen. Den Unterschied zwischen einem 1990 Kookaburra und den anderen Jahrgängen.

Die deutschen 10 Euro Silbermünzen in Normalprägung sind für mich beispielsweise reine Anlagemünzen. Seit Jahren habe ich hier immer wieder darauf hingewiesen, wie lohnend es sein wird, sie zu Hunderten oder Tausenden zu horten und als Bargeldreseve mit eingebauten Open-End Optionsschein auf den Silberpreis anzusehen. Schon Ende 2010 war es dann soweit, meine Erwartung beginnt nun sich zu bewahrheiten. So langsam wachen die Leute auf und der Run auf diese Münzen beginnt.

In ein paar Jahren reiße ich dann die ersten Rollen auf und biete mal was an, das wird mir sicherlich Freude bereiten. :D

Und hier haben Leute allen Ernstes gegen das Horten dieser Münzen argumentiert, indem sie auf die 2% Zinsen verwiesen, die einem ja dann entgehen. :lachtot:

Gruß
9999
 
Schon interessant eure Meinungen dazu.
Wie gesgat bisher war ich ja auch der Meinung, dass Silberunze gleich Silberunze ist. Meine Frage kam allerdings aus dem grund auf, da ich einen meiner Timber-Wölfe gegen einen Lunar-II-Ochsen tauschen wollte. Preislich liegen die beiden ja ähnlich, der Wolf ist bei den momentan noch zu sehenden Auktionen eher noch teurer. Nun kann ja jeder für sich selber entscheiden, ob er diesen Tausch eingehen mag oder nicht. Fakt ist, beide sind ganze Unzen und beide sind aus 999er Silber - also theoretisch gleichwertig.
Ich möchte hier keinem auf die Füße treten, deshalb nenn ich auch keine Namen, aber der potentielle Tauschpartner würde halt diesen Tausch so nicht eingehen wollen, da nach seiner Definition der Wolf eine reine Anlageunze ist. Wie gesgat nach meiner Ansicht, da Teil einer Serie, ist der Wolf auch eine Sammlerunze (wenn es denn überhaupt Abgrenzungen zwischen Silberunzen gibt). Ich würd das also nicht am Ausgabepreis fest machen, sondern eher an der "Aufmachen" (mir fällt grad kein besseres Wort ein :schaem:) der Münzen. Ums mal zusammenzufassen:

Sammlerunze = Münze mit jährlich wechselndem Motiv, geringer Auflage, evtl. Teil einer Serie

Bullionunze = Münze mit jährlich gleichbleibendem Motiv, unbegrenzte Auflage nach Bedarf

Somit wären die Lunare, Kookas, Koalas und die Wildlife Serie Sammlerunzen und Maple, Eagle und Philharmoniker hingegen Bullionunzen.

Wie wäre es mit der Definition und der Liste in wikipedia ?

Bullion coin - Wikipedia, the free encyclopedia

Wikipedia definiert z.B. auch die Lunare und Kookas als Bullionunzen. Würde also bedeuten, dass es keine Sammlerunten, sondern nur Anlageunzen gibt :confused: ;)
 
Erkläre mir auf Grund dieser These den Preisunterschied zwischen einem 1997 Maple Leaf und den anderen Jahrgängen. Den Unterschied zwischen einem 1990 Kookaburra und den anderen Jahrgängen.

Der Preisunterschied ergibt sich durch den Unterschied von Angebot und Nachfrage ;).

Es ist sicher so, daß manche Anlagemünze nach Jahren auch einen Sammlerwert bekommt. Oder der Nominalwert einer Münze wird überholt durch ihren steigenden Materialwert (wie Du schon schreibst z.B. bei den deutschen 10 Euro Münzen; allerdings wurden diese schon immer zum Nominalwert ausgegeben, sind demnach also auch als Anlagemünzen zu betrachten).

Ich sehe letztendlich schon einen Unterschied zwischen Anlage- und Sammlermünzen.

Deine Argumentation verstehe ich aber in etwa so :
Aus einer Anlagemünze kann eine Sammlermünze werden (durch relativ geringe Auflage, gelungenes Motiv etc.). Andererseits wird aus einer Sammlermünze relativ selten eine Anlagemünze (könnte man hier die Goldmark als Beispiel anführen ? Diese war ursprünglich sicher als Sammlermünze gedacht, mittlerweile ist sie natürlich auch eine gute Anlagemünze).

Man könnte hier sich noch einiges Pro und Contra anführen ;).

Entscheidend ist für mich aber, zu welchem Preis eine Münze offiziell ausgegeben wurde. Zum Nominalwert bzw. Materialwert (also als Anlagemünze) oder mit "Sammleraufschlag" (Sammlermünze).
Wie sich eine Münze später im Wert entwickelt, das ist dann wieder ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die ganze Problematik nicht so ganz.
Silberunzen, Sammlerunzen, Goldmünzen............... Hä?????


Ganz einfach:

Eine Sammlermünze ist für mich ein 20 Markstück aus Sachsen-Meiningen und ein Solidus aus dem byzantinischen Reich.

Eine Bullionmünze ist ein Krügerrand.

Der Rest ist moderner Schrott, für den man nicht ansatzweise das bekommt was man gezahlt hat (z.B. die meisten Euromünzen aus unedlen Metallen).
 
Definitionen machen doch eigentlich nur dort einen Sinn, wo ich objektive, klare Abgrenzungen vornehmen kann.

Und genau das ist für die Unterscheidung in Bullion- bzw. Sammlermünzen in dieser Weise kaum möglich.

Selbstverständlich haben die Anlagemünzenhersteller spitz gekriegt, dass es Sammler für Ihre Gepräge gibt und versuchen mit wechselnden Motiven und Auflagenbegrenzungen zusätzlichen Verdienst zu generieren.

Man könnte letztendlich sagen, dass alles aus Silber Hergestellte (Münzen, Medaillen oder Barren), welches zum aktuellen Silberpreis an- bzw. verkauft wird, reinen Anlagezwecken dient. Aber auch das ist Änderungen unterworfen, wie Kempelen in seinem Post geschrieben hat.

Man könnte es auch aus der Sicht des Käufers sehen - was beabsichtigt er? Geldanlage oder Sammeln? Aber auch hier sind die Grenzen fließend und Überschneidungen möglich.

Fazit: Egal aus welchen Gründen Ihr die runden Scheiben kauft, es soll Euch Spaß machen und Freude bereiten (Amen)! 528.gif

Und da ist es egal, ob es sich um Solidi, Krügerränder, Moderne Gedenkmünzen oder Medaillenschrott handelt. Wie sagt schon die Werbung: Für den Einen ist es nur ein Stück Schokolade........ :rolleyes:
 
Eine Sammlermünze ist für mich ein 20 Markstück aus Sachsen-Meiningen und ein Solidus aus dem byzantinischen Reich.
Dem kann ich auch nicht ganz zustimmen. Ich schließe mich eher der Meinung von four9fine an: Es ist Ansichtssache eines jeden einzelnen, was Sammlermünze und was Anlagemünze ist.

Es gibt sicherlich auch Personen, die eben gerade seltene Stücke (z.B. ein 20 Markstück aus Sachsen-Meiningen oder ein 15 Rupienstück von 1916) kaufen, um damit Geld sinnvoll anzulegen oder auch auf einen Gewinn zu spekulieren.
Und dabei geht es ihnen nicht um die Numismatik.
 
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