Hallo liebe Fehlprägungssammler!
Zunächst erstmal eine kleine Entschuldigung an Dirk, weil das so lange gedauert hat! Ich hatte noch andere Sachen zu tun!
Bevor ich nun loslege muss ich alle, die schlechte Augen haben WARNEN! Ich übernehme keine Verantwortung für eventuelle Augenschäden wärend der Untersuchung der Bilder nach den benannten Merkmalen!
Hier etwas Statistik:
Prägestätte: Anzahl: davon FP: davon Doppelsenkungen:
D 2 1 1
F 43 2 0
G 35 5 4
J 52 9 5
So...nun zu den Bildern bzw. Merkmalen und Auffälligkeiten:
Zur Prägestätte D:
Wie in der Statistik oben gezeigt habe ich nur 2 Exemplare aus München gehabt - davon war eins mit einer Doppelsenkung im Datum. Beide Neunen waren betroffen, wobei die Doppelsenkung gegen den Uhrzeigersinn verlief - sonst nichts!
Ich denke, dass die Statistik keinesfalls repräsentativ für die Häufigkeit der Doppelsenkungen aus München ist!
Zur Prägestätte G:
Die Karlsruher Münzen waren immer schon etwas konfus (z.B. 50 Pf 1950 BDL). Hier mal ein paar Bilder mit Beschreibung von mir, was auffällt:
10 pf 1949 G BDL mit Doppelsenkung der Buchstaben BA K von BANK sowie der ersten 3 Zahlen 194 des Datums und des Randstabs:
Beschreibung:
Hier sind alle "Schatten" gegen den Uhrzeigersinn!
Komisch ist auch, dass immer nur maximal 3 Zeichen betroffen sind! (ist unter der Lupe deutlicher erkennbar)
10 pf 1949 G BDL mit Doppelsenkung der Buchstaben LÄ D von LÄNDER:
Beschreibung: Ich gebe zu, dass man hier kaum etwas erkennen kann, aber ein besseres Bild war selbst mit einer Auflösung von 1200 DPI nicht drin - SORRY! Hier sind die "Schatten" aber im Uhrzeigersinn, aber wiederum nur 3 Zeichen betroffen!
10 pf 1949 G BDL mit Doppelsenkung des R von DEUTSCHER:
Beschreibung:
Hier ist sogar nur ein einziger Buchstabe betroffen - dafür aber deutlicher! Diese Verschiebung ist ebenfalls im Uhrzeigersinn!
Des weiteren habe ich noch ein interessantes Stück gefunden, wo die Buchstaben TSCH von DEUTSCHER und das Datum 1949 einen "Schatten" haben. Auffällig ist hierbei, dass diese Zeichen auf der Münze genau gegenüber liegen und dass beide nach rechts verschoben sind. Ein Bild war allerdings nicht möglich, weil die Verschiebung wiederum äusserst gering ist, so dass ich den nötigen Lichteinfallswinkel mit dem Scanner nicht erreichen konnte!
Zur Prägestätte J:
Hiervon hatte ich mit Abstand die meisten Exemplare und dementsprechend war auch das Ergebnis!
Zunächst möchte ich mal das markanteste Stück zeigen:
Beschreibung:
Eine DoppelPRÄGUNG ist dies auf keinen Fall, weil die Buchstaben in nahezu alle Richtungen doppelt erscheinen bzw äußerst dick wirken! Das war das herausragenste Stück, was ich gefunden habe, was selbst mit blossem Auge sehr gut zu erkennen ist!
10 pf 1949 BDL J mit Doppelsenkung im Datum:
Beschreibung:
Ähnlich wie bei den Stücken aus Kalsruhe sind hier auch nur 3 Zahlen betroffen. Allerdings muss mal wieder einmal gut hingucken! Die Verschiebung läuft gegen den Uhrzeigersinn!
10 pf 1949 BDL J mit Doppelsenkung im Wort BANK:
Beschreibung:
Es heist wieder einmal AUGEN AUF! Erneut sind wieder nur 3 Buchstaben betroffen und ebenfalls wieder gegen den Uhrzeigersinn! Am Besten lässt sich das an der Spitze oben links am K erkennen!
Ich fand auch noch ein Stück, wo sogar nur einzelne Buchstaben betroffen waren. B und N von BANK und die linke 9 im Datum. Wie alle "Umschriftsverschiebungen", die ich aus Hamburg gefunden habe verlaufen diese wieder gegen den Uhrzeigersinn, sind aber wieder mit dem Scanner nicht erfassbar!
Zum Abschluss habe ich dann noch eine einzige Doppelsenkung auf der WS gefunden!
Hier das Bild dazu:
Beschreibung:
Ich denke hier lässt sich das Merkmal im Vergleich zu manch anderem Stück gut erkennen! Dies war die einzige Doppelsenkung auf der WS einer Münze von insgesamt (alle Prägestätten) 132 durchsuchten Exemplaren!
Auffällig fand ich auch, dass aus Stuttgart keinerlei Doppelsenkungen zu finden waren, wobei die durchsuchte Anzahl im Vergleich nicht unerheblich war!
Fazit:
Doppelsenkungen bei der 1. Ausführung der 10 pf Stücke sind keinesfalls selten, jedoch sehr Variantenreich! Ich habe keine einzige Münze gefunden, die einer anderen glich (auf die Position der Doppelsenkungen bezogen)! Interessant wäre es, herauszufinden, woraus diese einzelnen Doppelschläge resultieren - vor allem, weil sie recht häufig auftreten (wenn auch nur in Lupengröße)!
Ich hoffe ihr habt ein wenig Spaß an meiner statistischen Erhebung!
Für Kritik bzw Meinungen zu dieser Statistik habe ich immer ein offenes Ohr!
MfG Euer Fehlprägungsguru Thiesauger!
Zunächst erstmal eine kleine Entschuldigung an Dirk, weil das so lange gedauert hat! Ich hatte noch andere Sachen zu tun!
Bevor ich nun loslege muss ich alle, die schlechte Augen haben WARNEN! Ich übernehme keine Verantwortung für eventuelle Augenschäden wärend der Untersuchung der Bilder nach den benannten Merkmalen!
Hier etwas Statistik:
Prägestätte: Anzahl: davon FP: davon Doppelsenkungen:
D 2 1 1
F 43 2 0
G 35 5 4
J 52 9 5
So...nun zu den Bildern bzw. Merkmalen und Auffälligkeiten:
Zur Prägestätte D:
Wie in der Statistik oben gezeigt habe ich nur 2 Exemplare aus München gehabt - davon war eins mit einer Doppelsenkung im Datum. Beide Neunen waren betroffen, wobei die Doppelsenkung gegen den Uhrzeigersinn verlief - sonst nichts!
Ich denke, dass die Statistik keinesfalls repräsentativ für die Häufigkeit der Doppelsenkungen aus München ist!
Zur Prägestätte G:
Die Karlsruher Münzen waren immer schon etwas konfus (z.B. 50 Pf 1950 BDL). Hier mal ein paar Bilder mit Beschreibung von mir, was auffällt:
10 pf 1949 G BDL mit Doppelsenkung der Buchstaben BA K von BANK sowie der ersten 3 Zahlen 194 des Datums und des Randstabs:
Beschreibung:
Hier sind alle "Schatten" gegen den Uhrzeigersinn!
Komisch ist auch, dass immer nur maximal 3 Zeichen betroffen sind! (ist unter der Lupe deutlicher erkennbar)
10 pf 1949 G BDL mit Doppelsenkung der Buchstaben LÄ D von LÄNDER:
Beschreibung: Ich gebe zu, dass man hier kaum etwas erkennen kann, aber ein besseres Bild war selbst mit einer Auflösung von 1200 DPI nicht drin - SORRY! Hier sind die "Schatten" aber im Uhrzeigersinn, aber wiederum nur 3 Zeichen betroffen!
10 pf 1949 G BDL mit Doppelsenkung des R von DEUTSCHER:
Beschreibung:
Hier ist sogar nur ein einziger Buchstabe betroffen - dafür aber deutlicher! Diese Verschiebung ist ebenfalls im Uhrzeigersinn!
Des weiteren habe ich noch ein interessantes Stück gefunden, wo die Buchstaben TSCH von DEUTSCHER und das Datum 1949 einen "Schatten" haben. Auffällig ist hierbei, dass diese Zeichen auf der Münze genau gegenüber liegen und dass beide nach rechts verschoben sind. Ein Bild war allerdings nicht möglich, weil die Verschiebung wiederum äusserst gering ist, so dass ich den nötigen Lichteinfallswinkel mit dem Scanner nicht erreichen konnte!
Zur Prägestätte J:
Hiervon hatte ich mit Abstand die meisten Exemplare und dementsprechend war auch das Ergebnis!
Zunächst möchte ich mal das markanteste Stück zeigen:
Beschreibung:
Eine DoppelPRÄGUNG ist dies auf keinen Fall, weil die Buchstaben in nahezu alle Richtungen doppelt erscheinen bzw äußerst dick wirken! Das war das herausragenste Stück, was ich gefunden habe, was selbst mit blossem Auge sehr gut zu erkennen ist!
10 pf 1949 BDL J mit Doppelsenkung im Datum:
Beschreibung:
Ähnlich wie bei den Stücken aus Kalsruhe sind hier auch nur 3 Zahlen betroffen. Allerdings muss mal wieder einmal gut hingucken! Die Verschiebung läuft gegen den Uhrzeigersinn!
10 pf 1949 BDL J mit Doppelsenkung im Wort BANK:
Beschreibung:
Es heist wieder einmal AUGEN AUF! Erneut sind wieder nur 3 Buchstaben betroffen und ebenfalls wieder gegen den Uhrzeigersinn! Am Besten lässt sich das an der Spitze oben links am K erkennen!
Ich fand auch noch ein Stück, wo sogar nur einzelne Buchstaben betroffen waren. B und N von BANK und die linke 9 im Datum. Wie alle "Umschriftsverschiebungen", die ich aus Hamburg gefunden habe verlaufen diese wieder gegen den Uhrzeigersinn, sind aber wieder mit dem Scanner nicht erfassbar!
Zum Abschluss habe ich dann noch eine einzige Doppelsenkung auf der WS gefunden!
Hier das Bild dazu:
Beschreibung:
Ich denke hier lässt sich das Merkmal im Vergleich zu manch anderem Stück gut erkennen! Dies war die einzige Doppelsenkung auf der WS einer Münze von insgesamt (alle Prägestätten) 132 durchsuchten Exemplaren!
Auffällig fand ich auch, dass aus Stuttgart keinerlei Doppelsenkungen zu finden waren, wobei die durchsuchte Anzahl im Vergleich nicht unerheblich war!
Fazit:
Doppelsenkungen bei der 1. Ausführung der 10 pf Stücke sind keinesfalls selten, jedoch sehr Variantenreich! Ich habe keine einzige Münze gefunden, die einer anderen glich (auf die Position der Doppelsenkungen bezogen)! Interessant wäre es, herauszufinden, woraus diese einzelnen Doppelschläge resultieren - vor allem, weil sie recht häufig auftreten (wenn auch nur in Lupengröße)!
Ich hoffe ihr habt ein wenig Spaß an meiner statistischen Erhebung!
Für Kritik bzw Meinungen zu dieser Statistik habe ich immer ein offenes Ohr!
MfG Euer Fehlprägungsguru Thiesauger!