- Registriert
- 28.09.2005
- Beiträge
- 2.688
- Punkte Reaktionen
- 231
Also ein Plädoyer für die möglichst ungehemmte Anhäufung großer Goldreichtümer ist dieses Zitat ja wohl nicht.
Nein, ganz sicher nicht und das soll es ja auch garnicht sein.
Wohin das ungehemmte Anhäufen von Reichtümern, oder auch nur von Pseudoreichtümern, führt, zeigt uns die sich jetzt entwickelnde Krise wohl recht deutlich. Für manch einen war das bisher zu sehende noch nicht deutlich genug, aber wir sind ja auch immer noch bei der Ouvertüre.
Ich glaube seit 2005 schreibe ich hier im Forum, da war die kommende Krise verschwommen am Horizont zu sehen und es war an der Zeit, seine Ersparnisse und die Vorsorge für das Alter in trockene Tücher zu bekommen. Genau das war und ist noch immer mein Thema, aber ganz sicher nicht das ungehemmte Anhäufen von Reichtümern.
Trockene Tücher heißt für mich in erster Linie das Ersparte vor den beiden schlimmsten Feinden der persönlichen wirtschaftlichen Freiheit in Sicherheit zu bringen. Feind Nr. 1 ist natürlich der Staat und Feind Nr. 2 ist das Bankwesen. Und wie jeder in den letzten Monaten deutlich sehen konnte, arbeiten diese beiden immer Hand in Hand, wenn es darum geht das Volk aufs kräftigste auszuplündern.
Du und deine Kinder und selbst deine Enkel werden ihre Arbeitskraft dafür hergeben müssen, die Schulden der letzten Monate abzutragen und natürlich auch die Zinsen die dafür anfallen, anstatt sich dafür etwas gönnen zu können oder Ersparnisse aufzubauen.
Hier nocheinmal das bekannte Zitat von Alan Greenspan aus einer Zeit bevor er Chef der FED wurde. Das hatte ich hier schon mal eingestellt, aber es kommt mir immer wieder so vor, als hätten die meisten die ganze Tragweite dessen garnicht verstanden:
"Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind."
Es macht die ganze Sache verständlicher, wenn man sich angewöhnt in Lebensarbeitszeit zu denken. Die Hälfte deiner Lebensarbeitszeit nimmt dir schon mal der Staat pauschal in Form von Steuern und Zwangsabgaben ab. Von der anderen Hälfte mußt du leben und auch etwas für schlechte Zeiten und das Alter zurücklegen. Und diese Ersparnisse wecken Begehrlichkeiten und man versucht sich möglichst viel davon unter den Nagel zu reißen.
"Gib du uns jeden Monat einen Teil deiner Lebensarbeitszeit und wir versprechen dir, daß du sie im Alter zurückbekommst und eine ordentliche Rendite obendrauf."
Nun kann man so naiv sein und glauben, daß diese Leute mit deiner Lebensarbeitszeit nur ethisch einwandfreie Geschäfte machen, um die dir versprochene Rendite zu erzielen; man kann aber auch die Augen aufmachen und sich mal genauer ansehen wer Kriege und Waffenlieferungen finanziert, Drogengelder wäscht (10% des Weltbruttosozialprodukts immerhin) oder gar Regierungen anderer Länder stürzt.
Gießt du jedoch deine Lebensarbeitszeit in Gold, entziehst du sie diesem System und behältst sie ganz allein für dich. Nur du entscheidest dann was damit passiert. Du hast deine wirtschaftliche Freiheit gewonnen.
Gruß
9999