USA Bankscheck 1879

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Hallo, ich brauche Eure Hilfe.

Mir ist der abgebildete Bankscheck von 1879 in die Finger gefallen und ich kenne mich mit dieser Sorte Papieren überhaupt nicht aus.

Der Scheck wurde von der "First National Bank N.Y." am 12.2.1879 auf einen namentlich genannten Empfänger (für mich nicht lesbar) ausgestellt. Auf der Vorderseite links ist ein Denkmal für einen Herrn "Leatherstocking" dargestellt. Es handelt sich wohl um den legendären Trapper "Lederstrumpf".

Neben dem ehrwürdigen Herrn wurde "*34*" aus dem Schein herausgestanzt.

Auf der Rückseite links prangt ein Eingangsstempel vom 5.12.1879.

Über der Unterschrift eine weitere Stanzung, bei der das Papier nur noch mit den Enden der Kreuzbalken am Papier festhängt.

Kann jemand von Euch diesen Scheck "lesen"?
Viele Grüße
Hermann
 

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Das auf der Rückseite sind Indossamente. Hiermit wurde der Scheck übertragen.

Das erste Indossamet (am weitesten "rechts") stammt von dem Herrn auf der Scheckvordeseite, Herrn J. M. Butler, Cashier (=Kassierer). (Den handgeschriebenen Vornamen auf der Vorderseite würde ich "Jell" lesen.) Darunter die Unterschrift des Herrn Butler.

Darüber das Indossament der Oneida County Bank, vermutlich die Bank wo der Scheck vorgelegt wurde.

Darüber das Indosament einer weiteren Bank. (Intressanterweise nicht die Ausstellerbank!)

P.S.: Die Stanzungen wurden von den Banken bei der Buchung vorgenommen. Zumindest in Europa wurden zeitweise keine Buchungsnummern aufgedruckt sondern eingestanzt! Das war angeblich technich einfacher und verfälschungssicherer. Zu der Nr. 34 müßte es als ein Verzeichnis der Ausstellerbank geben (bzw. gegeben haben) in den die in einem bestimmten Zeitraum (vermutlich Tag) eingelösten und gebuchten Schecks nummeriert aufgelistet sind, die mit der gestanzten Nummer versehen Schecks waren diesem Verzeichnis angehängt. Das ganze bildete dann einen Teil der Buchhaltung. [Ich unterstelle insoweit einfach mal, daß die entsprechende Vorgehensweise in den USA weitgehend mit der in Europa identisch ist bzw. war.]
 
Zuletzt bearbeitet:
Der linke " PAID " - Stempel sieht ja in der Gestaltung modern aus. So hätte ein europäischer Stempel zu der Zeit sicher nicht ausgesehen.
 
@Rollentöter: Besten Dank für die Erläuterungen. Wär ich selbst nicht drauf gekommen.

Ich finde solch ein altes Papier faszienierend. Es versetzt mich gedanklich in die gefühlt "gute alte Zeit". Unsere heutige Hektik war wohl unbekannt und funktioniert hat es trotzdem.

Der linke " PAID " - Stempel sieht ja in der Gestaltung modern aus. So hätte ein europäischer Stempel zu der Zeit sicher nicht ausgesehen.

Ich schätze, unter einer Germania wäre nichts drin gewesen. Vielleicht hätte auch ein gesalbeites und gekröntes Haupt auf dem Stempel geprangt.

Einen alten Amerikaner hab ich noch.

Viele Grüße
Hermann
 

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