Varinaten der KMS u.ä........

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Hallo,

jetzt verfolge ich dieses Forum doch schon einige Zeit. Was einem arg auffällt sind die manchmal doch recht langen Diskussionen über die diversen Varianten der KMS. Für mich - als Einsteiger - ist das absolut nicht nachvollziehbar. Irgendwie scheint es keine einheitliche Linie diesbezüglich zu geben. Ein Land bringt mal nen Satz mit PP raus, Auflage zB 10000; Das andere Land ne Auflge ihres KMS mit 20000; Und die Preisunterschiede davon sind extrem... Anderes Beispiel: Satz 2002 FIN mit Auflage 75000 weit geringerer Wert als zB die Umlaufmünzen aus Monaco. Einerseits schon verständlich, aber wenn man logisch denkt MUSS doch der Satz wertvoller sein, als eine Münze mit Auflage 900000 Stück.
Dann gehts weiter bei den jedesmal anders lautenden Aussagen irgendwelcher offizieller Mitarbeiter der versch. Länder.... :rolleyes: Diverse Farbunterschiede bei einzelnen Sätzen, u.s.w.......
Was soll man da denn sammeln?? :mad:
Dann gibt es da noch die EBay-Verwirrer mit ihren selbstgebauten KMS und das Chaos ist komplett. 1&2 ct. FIN 2002 vor einem Monat noch ne Rarität; Heute nimmt die niemand mehr... Stattdessen geht der 50ct für krasse Preise weg.....
Wenn man jedem mit seinem "MegaRAR" oder "Super-Selten" glauben schenken würde müßte man ja alles kaufen.
Deshalb meine Frage: Wodurch ergeben sich die relativ großen Preisunterschiede der offiziellen KMS unabhänging von deren Auflage?? :rolleyes: Wieso weiß man nicht wieviele Münzen jeder Staat genau prägt?? (Von Deutschland ja kein Prob, aber warum geht das zB bei den Finnen u.ä. nicht?):rolleyes: Gibts da in unserem EU-Land etwa keine Vorschrift dafür? :p
Ich hoffe Ihr könnt mir etwas weiterhelfen in diesem EURO-Dschungel !

Gruß,
Armin:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Armin,

das alles ist nicht so einfach, aber eine GRundregel gibt es schon:

der KMS ist dann besonders viel wert, wenn die in ihm enthaltenen Münzen knapp sind; dies ist sozusagen bei allen Zwergstaaten, also San Marino, Monaco und Vatikan so.

Bei den meisten anderen KMS sind Münzen drin, die es auch im Umlauf zu Hauf ( gerade im Anschubjahr 2002 ) gibt.

Daß solche Kleinauflagen wie Luxemburg und Griechenland von der KNM so hoch gehen, liegt daran, daß es auch reine KMS-Sammler gibt; viele Münzsammler müssen aber auch auf KMS zurückgreifen, weil es bestimmte Münzen NUR im KMS gibt, siehe Introsatz Belgien.

Ich hoffe, ich konnte Dir für eine grobe Unterteilung schon mal behilflich sein
 
Ein weiterer Punkt, der die Kleinstaaten-KMSe hoch treibt: Viele Sammler beschränken sich darauf, "eine aus jedem Land" zu sammeln. Für sie ist es gleich, ob die finnische 1-Cent-Münze nun 1999, 2000 oder gar 2001 geprägt wurde. Sie können daher die Münze aus dem Umlauf nehmen und müssen keinen KMS schlachten.

Bei den Zwergstaaten dagegen herrscht das Problem, überhaupt an eine Münze ranzukommen. Dort gibt es ja bisher jeweils nur einen Jahrgang; auf den konzentriert sich dann die Nachfrage. Und deshalb ist z.B. die 1-Cent-Münze des Vatikans, Prägejahr 2002 (Auflage: 65.000 Stück) deutlich gefragter als die 1-Cent-Münze aus Finnland, Prägejahr 2001 (Auflage: 35.000 Stück).

Das alles wird sich mit der Zeit aber sicher etwas legen. Die "eine aus jedem Land"-Sammler werden sich nicht jedes Jahr einen Vatikan-KMS anschaffen wollen, denn sie haben ja schon die 2002er-Münzen.

Außerdem herrscht bei vielen halb-informierten Sammlern die Furcht, etwas zu verpassen - wenn darum jemand ein österreichiches 50-Cent-Stück als "mega-rar" anpreist, greifen halt viele "rein auf Verdacht" zu...
 
:D :D

ich sag nur: "Fehlprägung: Stengel mit Blümchen statt Eichenlaub! " Wurde mal bei Ebay versteigert :p
 
Ach ja, eins noch zu den "viel selteneren" PP-Sätzen:

sie sind zwar seltener, aber werden auch nicht von allen Sammlern gesammelt, sondern nur von einer relativ kleinen "Randgruppe". Der überwiegende Teil der Kursmünzensammler will die Kursmünzen auch in der Prägequalität ST.
 
@ Sonja

Jetzt mal ehrlich meine Meinung zum Thema "PP":

Für echte "Numismatiker" ist das beste gerade gut genug :D

Alexander
 
PP's

@alex11

bedingt gebe ich Dir recht. Rein optisch sind die PP's viel schöner, bei Gedenkmünzen sowieso.

Bei Kursmünzen hat es sich aber so eingebürgert, daß die meisten nur die st-Sätze sammeln ( zumindest in Deutschland ) und die PP-Sätze hinterher billiger verkauft wurden als der Ausgabepreis war. DEswegen habe ich mir nur die PP-Sätze 2000 und 2001 zurückgelegt.

Bei der Euro-KMS-Sammelei tut sich für den PP-Sammler aber noch ein weiteres Problem auf: längst nicht alle Länder werden PP-Sätze anbieten; es ist ja schon schwierig und teuer genug, alle 15 Länder-KMS im Original zu bekommen und damit Komplett zu sein, aber bei den PP's halte ich es, zumindest für 2002 und früher, für aussichtslos.

Der einzige, der das schaffen könnte, ist Pedro, der sitzt den ganzen Tag am PC, verpasst dadurch keine Bestellfrist und hat Kohle genug, die ganzen Bestellungen auch zu bezahlen :D
wie er allerdings die Länder ohne PP-Sätze überreden will, einen für ihn zu prägen, weiß ich auch nicht ;)

Ich bin zufrieden, wenn ich es schaffe, alle KMS in st zusammenzubringen, und ich bin kurz davor, zufrieden zu sein ;)
 
PP: Es ist nicht nur eine Frage

des Geldes oder der Zeit. Es ist auch eine Frage der Philosophie.
Ich sammel Münzen in der Form, in der sie für den Zahlungsverkehr geprägt werden. Und das ist nun mal Stempelglanz und nicht PP. PP-Münzen haben keinen Charakter, wie ich finde. Der Charakter einer Münze wird gerade auch durch die Unvollkommenheit der Münze erzeugt, kleine Kratzerchen, Prägespuren und so weiter. Die PP sehen alle gleich aus, das ist mir zu langweilig. Aber wie Vieles im Leben Ansichts- und Geschmackssache.

Gruß Olaf
:)
 
@ olafhess

Vorweg, um Missverständnissen vorzubeugen:

Jeder soll genau so sammeln, was ihm und wie es ihm Spass macht.

> Die PP sehen alle gleich aus, das ist mir zu langweilig.

Schön wär's. :D
Eine PP in Erhaltung PR 70 (nach US-Wertungssystem) ist eher die Ausnahme als die Regel, vor allem bei älteren PP-Münzen.
Auch ohne krasse Fälle (wie z. B. in Umlauf geratene (ex-)PP's) gibt es für den Profi deutlich erkennbare Unterschiede, oftmals auch schon unmittelbar nach der Prägung.
Dazu kommt bei PP-Münzen auch noch besonders stark der (Unterscheidungs-)Faktor (nachlassender) Spielgelglanz, Patina, etc.

Der Aspekt, welcher normalerweise eine PP-Münze über eine gleichartige Stempelglanz-Münze stellt ist für mich hauptsächlich der künstlerische Eindruck, den die PP-Münze einfach stärker bei mir hinterlässt.
Über den Kunstaspekt von Münzen wird hier im Forum interessanterweise sehr wenig diskutiert, eigentlich etwas schade.

Alexander
 
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