Vatikan 2010

Hallo,

die Anzahl der KMS wird wohl nicht reduziert. Es werden Münzen für 2,1 Mio. verausgabt, die über Nominal verkauft werden. Mindestens die gleiche Menge wird zusätzlich verausgabt, die zum Nominal (ich denke mal an die üblichen Verdächtigen) verausgabt wird.

Dies ist zu lesen in: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2009:0570:FIN:DE:pDF

Dasselbe trifft für San Marino zu.

Was Monaco anbelangt, wird ab 2010 das Prägevolumen verzehnfacht.


Gruß Goldeuro


Das sind doch mal Fakten, wie ich sie mir von einem Münzforum wünsche. :)

Vielen Dank Goldeuro!:D

Dann kann man sicherlich davon ausgehen, dass schon in wenigen Jahren die Möglichkeit besteht, Vatikanmünzen aus dem Umlauf zu fischen. Sicherlich werden am Anfang diese direkt beim Entdecken abgefangen, aber auch dieser "Zufallsfundmarkt" wird nach einiger Zeit gedeckt sein. Zudem wird dies, meiner Meinung nach, auch Einfluss auf den momentanen Preis der Vatikanmünzen haben. Vom Sedevakanzsatz abgesehen, denke ich, dass die Sätze ca. 30% an Marktwert verlieren werden.

Falls ich mich Irren sollte, dann bitte ich schon jetzt um Verzeihung. :schaem:


Beate
 
Hallo,

naja Beate, ich denke eher umgekehrt. Dies werden die einzigen Sätze/"Umlaufmünzen" mit geringer Auflage sein. Ab 2010 ist das wohl "Massenware". Insbesondere rechne ich bei den JPII-Sätzen mit einem langsamen aber stetigen Anstieg. Der Sede-Vacante-Satz ist ohnehin stark unterbewertet.

Gruß Goldeuro
 
Programm Vatikanstadt 2010 steht online:

Programm der Ausgaben - Jahr 2010


MÜNZEN

· Münzprägung in Euro 2010 - Version Stempelglanz 8 Werte (1 cent, 2 cent, 5 cent, 10 cent, 20 cent, 50 cent, 1 euro, 2 euro)
· Münzprägung in Euro 2010 - Version Spiegelhintergrund (PP) 8 Werte (1 cent, 2 cent, 5 cent, 10 cent, 20 cent, 50 cent, 1 euro, 2 euro) mit Silbermedaille - 400. Todesjahr von Caravaggio
· Gedenkmünze mit Nominalwert 2 Euro Priesterjahr
· Gedenkmünze in Silber mit Nominalwert 5 Euro 96. Welttag des Migranten und Flüchtlings
· Gedenkmünze in Silber mit Nominalwert 10 Euro 43. Weltfriedenstag
· Gedenkmünzen in Gold mit Nominalwerten 20 und 50 Euro Meisterwerke der Bildhauerkunst in der Vatikanstadt »Apoll vom Belvedere « und »Augustus von Prima Porta«
· Gedenkmünze in Gold mit Nominalwert 100 Euro Die Sixtinische Kapelle: Das Jüngste Gericht


MfG Paul
 
steht eigentlich schon die farbe des diesjährigen folders fest?
 
stimmt. oh man, ich werde langsam alt...:schaem:
 
Hier der offizielle Flyer zum Ausgabeprogramm:

Vatikan Flyer 2010 1.jpg Vatikan Flyer 2010 2.jpg
 
Offzielle Radio Vatikan-Meldung vom heutigen Tage (01. Januar 2010):

Sollten die Schlangen vor den Geschäften des Vatikanstaates bald noch länger werden, liegt der Grund dafür wohl auf EU-Ebene: Gemäß einem neuen Währungsabkommen zwischen dem Vatikan und der EU muss der Vatikan seit dem neuen Jahr mehr Geldstücke mit dem Papst-Portrait zum Nennwert in den regulären Zahlungsverkehr fließen lassen - da freuen sich schon jetzt die Münzsammler. Der Pressesprecher der EU-Kommission in Berlin, Carsten Lietz, erklärt, was das Abkommen genau vorsieht:

„Künftig wird es leichter sein, eine Münze des Vatikans auch im normalen Umlauf zu haben - also, dass man sie im Portemonnaie hat, auch wenn man kein Sammler ist. Die Änderungen sind mit dem 1. Januar 2010 in Kraft getreten. Und der Vatikan wird künftig einundfünfzig Prozent seiner Münzen in den normalen Umlauf bringen, und zwar zu dem normalen Wert, der auch in der Münze eingeprägt ist. Gleichzeitig wird es so sein, dass der Vatikan mehr Münzen prägen kann als in der Vergangenheit. Denn in der Vergangenheit war es so, dass der Vatikan jährliche Münzen im Wert von etwa einer Million Euro prägen konnte. Das wird künftig mehr sein. Festgeschrieben sind jetzt in etwa 2,3 Millionen Euro im Jahr.“

Das Abkommen greife, obwohl der Vatikanstaat einen staatsrechtlichen Sonderstatus genieße, betont Lietz:

„Da muss ich vielleicht daran erinnern, was der Grund dafür ist, dass der Vatikan, der der Euro-Zone ja als Staat eigentlich nicht angehört, Euro-Münzen prägt: Das hat etwas damit zu tun, dass der Vatikan ja auch, schon bevor der Euro eingeführt wurde, die Münzen und die Währung seines Nachbarlandes, also Italiens, genutzt hat. Nun wird der Euro eben auch auf dem Gebiet des Vatikanstaates genutzt. Der Euro ist zunächst mal ein Zahlungsmittel, also ein Mittel, das man ganz praktisch nutzt, um Dinge zu bezahlen. Daneben haben besondere Euro-Münzen auch einen Sammlercharakter. Und das neue Abkommen wird das jetzt besser abbilden. Also: Man wird künftig die meisten Münzen des Vatikans auch dafür nutzen können, um zu bezahlen.“

Münzen mit einer Prägung bis 2009 behielten ihren Sammlerwert, so Lietz. Sammler, die auf Raritäten aus seien, gingen aber auch künftig nicht leer aus, meint der Kommissionssprecher:

„Einige Leute werden natürlich weiter sammeln. Aber wenigstens erstmal sind die Münzen normal im Umlauf. Gleichzeitig wird es auch so sein, dass der Vatikan Sammlermünzen herausgeben kann - und so werden auch die Sammler auf ihre Kosten kommen.“

Letzten Endes sei es so, dass alle beteiligten Parteien von dem neuen Währungsabkommen zwischen der EU und dem Vatikan profitierten, meint der Pressesprecher. Vor allem vor dem europäischen Einheitsgedanken:

„Wir sind alle froh, dass es Ende des vergangenen Jahres dieses Abkommen gab, das von den Mitgliedsstaaten getragen wird und von der Kommission in deren Auftrag verhandelt wurde. Insgesamt ist es, glaube ich, ein gutes Abkommen, das sowohl dem Vatikan als auch den Sammlern und dem Grundgedanken des Euro gerecht wird.“

Hier nachzuhören: EU/Vatikan: Papst grüßt nun von mehr Euromünzen

Radio Vatikan, vp
 
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