Verhältnis planetare Vorkommen Gold/Silber

Hallo an alle Beiträge-Verfasser,

ist ja toll was Ihr so zusammengetragen habt.

Aber eigentlich ist die Fragestellung so zu sehen, wie das Verhältnis zwischen Goldmenge und Silbermenge ist, um so eine hypotetische Ratio zu ermitteln, welche Menge Silber z. Beispiel 1 Oz Gold wertmäßig entspricht ....

Josuah

Fördermenge:
1.500.000 Tonnen Silber und
146.000 Tonnen Gold (seit 15Hundertund)
Vernachlässigen wir großzügig das Azteken-/Majagold, die indischen Brocken und die afrikanischen Fördermengen (auch die angelsächsischen Goldfördermengen) in der Zeit davor, kann fast von einem Verhältnis von 1 zu 10 Gold - Silber ausgegangen werden - der Unzenpreis liegt z.zt. bei ca. 1 zu 78 für Gold.

Jetzt kannst du undumm sterben ... ;)
 
Guten Abend Tulitei,
wenn ich die Weltjahresproduktion von etwa
2500 t Gold zu
20000 t Silber ins Verhältnis setze,
würde sich daraus etwa ein Preisverhältnis 1 : 8 = Silber : Gold ergeben, völlig abgesehen von allen auf Reserve liegenden Beständen.
Siehe:
http://www.finanzen.net/rohstoffe/silberpreis
Wir kommen also auf ein deutliches rechnerisches Missverhältnis im Anbetracht der Realpreise von momentan etwa 1 : 70 Silber zu Gold. Ist diese Überbewertung des Goldes in der fehlenden Angabe der historischen Gesamtsilbermenge zu suchen? Oder bestimmt hier hauptsächlich die Nachfrage am Markt? Oder beides, und wie?

Kann hier jemand erhellendes Wissen beitragen?

Oder sind (provokativ vermerkt) die Edelmetallpreise mehr oder minder psychogenen Ursprungs?
 
Na dann stimmts ja ...

Fördermenge:
1.500.000 Tonnen Silber und
146.000 Tonnen Gold (seit 15Hundertund)
Vernachlässigen wir großzügig das Azteken-/Majagold, die indischen Brocken und die afrikanischen Fördermengen (auch die angelsächsischen Goldfördermengen) in der Zeit davor, kann fast von einem Verhältnis von 1 zu 10 Gold - Silber ausgegangen werden - der Unzenpreis liegt z.zt. bei ca. 1 zu 78 für Gold.

Jetzt kannst du undumm sterben ... ;)

Hallo Tulitei,

na das ist doch ein Wort. Nach Klärung dieses letzen Mysteriums, kann ich jetzt also in Ruhe sterben ... :D


Hallo blechbatzen,

wieso "befürchten" Sie eigentlich meine Einwände? Wollte eigentlich nur mal wissen, ob das Verhältnis Vorkommen dem Verhältnis Preis entspricht.

Auch ohne das Sie mich jetzt vielleicht als "Erbsenzähler" betrachten, ist für mich jedoch immer noch unklar, wo sich Silber "verbrauchen" soll. Das mit dem Ölsand und Ölschiefer war mir bekannt, trifft aber eigentlich nicht den Kern.

Nochmals: VERBRANNTES ERDÖL IST WEG. NIX MEHR ZUM RECYCELN.

Verarbeitetes Gold und Silber, selbst als Legierung oder sonstiges, ist nach Beendigung des Lebenszyklus des daraus entstandenen Produkts immer noch da.

Hier fällt mir gerade eine sehr interessante weitere Frage ein:

Was passiert eigentlich mit dem Blattgold das elitäre Feinschmecker auf ihre Speisen setzen, nach der Verdauung ... :lachtot:


Aber zurück zum Thema: Nach Tuliteis Angaben, würde der Preisunterschied zwischen Silber und Gold mit einer Abweichung von ca. 6,6 % den Preisunterschied zwischen Gold und Silber z. Zt. erklären, wenn mann alleine den Faktor bisher geförderte Mengen berücksichtigt.

Und wieder wurde eine Frage - die keinen außer meiner Wenigkeit interessiert - geklärt ... :rolleyes:

Nochmals Dank an alle, die sich hier so eingesetzt haben.

Grüße aus Nürnberg

Josuah
 
Guten Abend Tulitei,
wenn ich die Weltjahresproduktion von etwa
2500 t Gold zu
20000 t Silber ins Verhältnis setze,
würde sich daraus etwa ein Preisverhältnis 1 : 8 = Silber : Gold ergeben, völlig abgesehen von allen auf Reserve liegenden Beständen.

Wir kommen also auf ein deutliches rechnerisches Missverhältnis im Anbetracht der Realpreise von momentan etwa 1 : 70 Silber zu Gold. Ist diese Überbewertung des Goldes in der fehlenden Angabe der historischen Gesamtsilbermenge zu suchen? Oder bestimmt hier hauptsächlich die Nachfrage am Markt? Oder beides, und wie?

Kann hier jemand erhellendes Wissen beitragen?

Oder sind (provokativ vermerkt) die Edelmetallpreise mehr oder minder psychogenen Ursprungs?

Wahrscheinlich liegt diese Diskrepanz daran, dass es keine Kausalität zwischen Gold- und Silberfördermenge gibt.
Gold ist das "göttliche" Metall (oder das der Sonne).
Mythen, Legenden und Abenteuer ...
und das schon seit Jahrtausenden - egal ob Weltwirtschaftskrise oder sonstwas.
Gold gilt allerdings noch in einigen Kulturen als Vermögens(be)wahrung (z. B. für Frauen in moslemischen Ländern).
Außerdem könnte es sein, dass Silber "künstlich" günstig gehalten wird, da es ein wichtiger Industrierohstoff ist - Mengenmäßig wird Silber mehr als das 10-fache wie Gold verwutzt.
Daraus leiten ein paar Weise, dass Silber unterbewertet ist und noch extrem steigen kann.
Ein paar Ignoranten :D glauben allerdings, dass Gold viel zu hoch bewertet ist :lachtot:
 
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Hallo blechbatzen,

wieso "befürchten" Sie eigentlich meine Einwände? Wollte eigentlich nur mal wissen, ob das Verhältnis Vorkommen dem Verhältnis Preis entspricht.

Auch ohne das Sie mich jetzt vielleicht als "Erbsenzähler" betrachten, ist für mich jedoch immer noch unklar, wo sich Silber "verbrauchen" soll. Das mit dem Ölsand und Ölschiefer war mir bekannt, trifft aber eigentlich nicht den Kern.

Nochmals: VERBRANNTES ERDÖL IST WEG. NIX MEHR ZUM RECYCELN.

Verarbeitetes Gold und Silber, selbst als Legierung oder sonstiges, ist nach Beendigung des Lebenszyklus des daraus entstandenen Produkts immer noch da.

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Aber zurück zum Thema: Nach Tuliteis Angaben, würde der Preisunterschied zwischen Silber und Gold mit einer Abweichung von ca. 6,6 % den Preisunterschied zwischen Gold und Silber z. Zt. erklären, wenn mann alleine den Faktor bisher geförderte Mengen berücksichtigt.

Und wieder wurde eine Frage - die keinen außer meiner Wenigkeit interessiert - geklärt ... :rolleyes:

Nochmals Dank an alle, die sich hier so eingesetzt haben.

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Lieber Josuah, vielleicht haben Sie an meiner flapsigen Art schon bemerkt, dass ich manchmal augenzwinkernde und nicht ganz so ernst gemeinte Antworten gebe, schon gar sobald ich dieselben in Anführungszeichen setze.
Also habe ich bezüglich Ihrer Anwort nicht das Geringste befürchtet, sondern erwartet, dass Sie selbst versuchen werden das Mysterium Silber zu Gold (-Preis) tiefer zu ergründen.

Das Verhältnis Ressource zu Förderkosten/Gesamtkosten trifft eigentlich immer den Kern, egal auf welche Rohstoffe bezogen, wenn man bereit ist die humanen/gesundheitlichen und umweltbezogenen Folgeschäden bzw. die Umwelt- und Rekultivierungskosten mit einzubeziehen. Leider hat sich diese Erkenntnis bei manchen Minengesellschaften, die in Dritt- und Vierteweltländern laborieren, noch nicht durchgesetzt.

Neben der betriebswirtschaftlichen besteht auch stets eine volkswirtschaftliche bzw. eine ökologische Gesamt- und Gegenrechnung!

Gruß
b

Edit:
Über ein halbes Jahrhundert lang, bis zur Jahrhunderthälfte des 20. Jhdts. wurde z.B. fast die ganze Silberchemie der Fotoindustrie im großen Stil verdattelt. Es änderte sich dann in der Laborchemie, wo schon relativ früh das Recycling einsetzte, jedoch blieb das ganze Trägermaterial/Filmmaterial der optofotografischen Silberverbindungen (auf Zelluloid) vom Recycling ausgeschlossen, da es in den privaten und öffentlichen Archiven noch immer schlummert und einen je nachdem persönlichen als auch öffentlich/unwiederbringlichen/dokumentarischen Wert darstellt, der weit über dem Materialwert liegt.
 
Wahrscheinlich liegt diese Diskrepanz daran, dass es keine Kausalität zwischen Gold- und Silberfördermenge gibt.
Gold ist das "göttliche" Metall (oder das der Sonne).
Mythen, Legenden und Abenteuer ...
und das schon seit Jahrtausenden - egal ob Weltwirtschaftskrise oder sonstwas.
Gold gilt allerdings noch in einigen Kulturen als Vermögens(be)wahrung (z. B. für Frauen in moslemischen Ländern).
Außerdem könnte es sein, dass Silber "künstlich" günstig gehalten wird, da es ein wichtiger Industrierohstoff ist - Mengenmäßig wird Silber mehr als das 10-fache wie Gold verwutzt.
Daraus leiten ein paar Weise, dass Silber unterbewertet ist und noch extrem steigen kann.
Ein paar Ignoranten :D glauben allerdings, dass Gold viel zu hoch bewertet ist :lachtot:

Hi, chapeau, Tulitei,
was bleibt nun darauf zu erwidern?

Wegen der "Nebenbei"prodution von Silber erklärt sich vielleicht der moderate Preis:
"Gewonnen wird Silber zunehmend bei der Förderung von Basismetallen. Reines Silber (gediegenes Silber) kommt in der Natur noch seltener vor als Gold. Silbererze sind häufig mit Bleierzen vermischt. Weltweit fallen bereits mehr als 70% der Silberminenproduktion als Nebenprodukt von Kupfer, Blei und Zink an."
http://www.finanzen.net/rohstoffe/silberpreis


Und dass ich alle zuletztgenannten Statements des geschätzten Foristen Tulitei für voll und ganz zutreffend halte.

Kompliment.
:)
Blumen. (Naturalien).
:lachtot:

Aus Ihrem "Grüßle" schließe ich eine gewisse Affinität betreffs Schwoabeländle.
:D

Gruß
b
 
Schauen wir uns einmal, in historischer Dimension, den nachfolgenden Umtreiber der pekuniären Weltgeschichte an:

Jakob Fugger ? Wikipedia

"Seine ersten eigenen Geschäfte tätigte Jakob im Edelmetallmarkt, dem nach seiner Ansicht zukunftsträchtigsten Unternehmenszweig. Den selbständigen Silbergrubenbesitzern der Salzburger Schieferalpen, die einen ständigen Kapitalbedarf hatten, lieh er Geld. Dafür ließ er sich jedoch nicht – wie es üblich gewesen wäre – Schuldscheine ausstellen, sondern er forderte Kuxe (eine Art von Aktienbeteiligung am Vermögen einer bergrechtlichen Gewerkschaft) und konnte über diese Beteiligung immer mehr Bergbauunternehmer im Raum Gastein und Schladming zwingen, das Silber direkt an die Fugger zu verkaufen, statt es an Zwischenhändler abzugeben."

Und aus:
Jakob Fugger
"Die geistliche Laufbahn unterbrochen, erreichte Fugger im Lauf seines Lebens enormen politischen Einfluß, hielt enge Beziehung zu Klerus und Hochadel – die Medici waren unter ihnen, knüpfte bereits damals ein dichtes Netz nationaler und internationaler Beziehungen, handelte teure Gewürze aus Indien und Gold, unterhielt Silber-, Kupfer- und Salzbergwerke in Kärnten, Ungarn, Tirol und Spanien, besaß schließlich auch das Kupfermonopol und vergrößerte das Familienvermögen von rund 54.000 auf ca. 2 Millionen Gulden. Ließe sich dieses Vermögen umrechnen und 500 Jahre übertragen, wäre die Rede von einer Billion Euro, oder dem Wert der drei größten Konzerne der Erde. "
 
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