Versuch Falschgeld zu verkaufen?

Also es muss sich nicht zwangsläufig um Falschgeld handeln. Ich persönlich kenne eine Firma in Stockholm, die sich mit dem Recycling von Metallen aus der Abfallentsorgung/ Müllverbrennungsanlagen beschäftigen. Hier werden Unmengen an internationalem Münzgeld gefiltert und gesammelt, es wird sogar "Recyclingmaterial" tonnenweise aus dem Ausland gekauft, sortiert und wiederverwertet.

Die mir bekannte Firma in Stockholm sortiert das internationale Münzgeld in Sorten und Nominale, reinigt diese in großen Waschtrommeln (oder Sandstrahler). Ich habe die Ergebnisse im Rahmen meines Berufes bereits mehrfach in Beutel zu tausenden von Euros, Franken etc gesehen. Diese Münzen sehen genauso aus, wie die bei den Kleinanzeigen, eigentlich sogar noch schlimmer. Die Stockholmer Firma allerdings verkauft diese "Schrottmünzen" mit einem Abschlag von max. 20% je nach Qualität des Ergebnisses und der Höhe des sortierten Nominals. Übrigens waren die mir bekannten Münzen aus der Müllverbrennung alle sehr untergewichtig... somit für Wechselautomaten schlecht zu nutzen. Die Bundesbank nimmt diese zwar zurück, allerdings nur in den üblichen Mengen für Privatpersonen (ich glaub das ist nur 1kg pro Tag).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nix. Es besteht doch die Möglichkeit, das der Verkäufer einen Recyclinghof betreibt und über Jahre jetzt diese Schrottmünzen gesammelt hat. Vielleicht hat er nun 50-100 Euro an Klein und Kleinstmünzen zusammen, es lohnt sich nicht zur BuBa zu fahren. Rollen geht nicht, da untergewichtig, der Einzelhandel nimmt die nicht, da die es als Fälschungen vermuten. Da der Recycler die Dinger kostenlos bekommen hat, will er nun zumindest die Hälfe an Bares "gutes" Geld haben, er macht ja keinen Verlust.

Muss natürlich nicht sein, aber wäre eine Möglichkeit.

Wie gesagt, ich habe diese Beutel in deutlich schlechterer Qualität mit einem Nominalwert von 12000 Euro gesehen, die für 10.000 "verkauft" wurden. Das Gewicht zwingt übrigens je nach Nominalgröße einen Mittelklassewagen in die Knie ;)
 
Stimmt, wie gesagt, die Filiale ist in Regensburg, je nach Wohnort um die 30km.
 
Ich denke hier handelt es sich um "Sortierabfall" aus dem Münzrecycling.

Die Geldrecyclers beziehen ihre lösen Münzen meist von Automatenbetreiber (Zigaretten, Fahrkarten, Parkscheine oder andere Verkaufsautomaten) und verarbeiten diese zu Wechselgeldrolllen ("Recyclingrollen", Aufdruck DE und viele Zahlen). Der Vorgang ist automatisiert und erfolgt in von der BuBa zugelassenen gekapselte Maschinen (kein undokumentierter Zugriff durch Menschen nach dem Einfüllen möglich).

In die Rollen kommen nur echte und umlauffahige Münzen des gleichen Nominale. Alles andere (Nichtmünzen, Fremdmünzen, falschgeldverdächtige und beschädigte Münzen werden in diversen Fraktionen ausgeworfen.

Die falschgeldverdächtigen müssen an die BuBa abgeliefert werden (wird streng kontrolliert).
Die "nicht mehr Umlauffähigen" können bei der BuBa zum Umtausch eingereicht werden, aber ersetzt (umgetauscht) werden nur die, die "nicht mutwillig beschädigt wurden, und ... die BuBa erhebt anders als bei Privatpersonen hierfür Gebühren ("Grundgebühr" pro Lieferung und eine weitere nach Stückzahl (egal ob die Münze umgetauscht wird oder nicht!). Sind aber nur wenige Umtauschfähige darunter, dann kann die ganze Aktion schnell mehr kosten als Einbringen.

Was geschied dann mit den Münzen?
 
Ich denke hier handelt es sich um "Sortierabfall" aus dem Münzrecycling.

Die Geldrecyclers beziehen ihre lösen Münzen meist von Automatenbetreiber (Zigaretten, Fahrkarten, Parkscheine oder andere Verkaufsautomaten) und verarbeiten diese zu Wechselgeldrolllen ("Recyclingrollen", Aufdruck DE und viele Zahlen). Der Vorgang ist automatisiert und erfolgt in von der BuBa zugelassenen gekapselte Maschinen (kein undokumentierter Zugriff durch Menschen nach dem Einfüllen möglich).

In die Rollen kommen nur echte und umlauffahige Münzen des gleichen Nominale. Alles andere (Nichtmünzen, Fremdmünzen, falschgeldverdächtige und beschädigte Münzen werden in diversen Fraktionen ausgeworfen.

Die falschgeldverdächtigen müssen an die BuBa abgeliefert werden (wird streng kontrolliert).
Die "nicht mehr Umlauffähigen" können bei der BuBa zum Umtausch eingereicht werden, aber ersetzt (umgetauscht) werden nur die, die "nicht mutwillig beschädigt wurden, und ... die BuBa erhebt anders als bei Privatpersonen hierfür Gebühren ("Grundgebühr" pro Lieferung und eine weitere nach Stückzahl (egal ob die Münze umgetauscht wird oder nicht!). Sind aber nur wenige Umtauschfähige darunter, dann kann die ganze Aktion schnell mehr kosten als Einbringen.
Na, wieder was Neues gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke hier handelt es sich um "Sortierabfall" aus dem Münzrecycling.

Die Geldrecyclers beziehen ihre lösen Münzen meist von Automatenbetreiber (Zigaretten, Fahrkarten, Parkscheine oder andere Verkaufsautomaten) und verarbeiten diese zu Wechselgeldrolllen ("Recyclingrollen", Aufdruck DE und viele Zahlen). Der Vorgang ist automatisiert und erfolgt in von der BuBa zugelassenen gekapselte Maschinen (kein undokumentierter Zugriff durch Menschen nach dem Einfüllen möglich).

In die Rollen kommen nur echte und umlauffahige Münzen des gleichen Nominale. Alles andere (Nichtmünzen, Fremdmünzen, falschgeldverdächtige und beschädigte Münzen werden in diversen Fraktionen ausgeworfen.

Die falschgeldverdächtigen müssen an die BuBa abgeliefert werden (wird streng kontrolliert).
Die "nicht mehr Umlauffähigen" können bei der BuBa zum Umtausch eingereicht werden, aber ersetzt (umgetauscht) werden nur die, die "nicht mutwillig beschädigt wurden, und ... die BuBa erhebt anders als bei Privatpersonen hierfür Gebühren ("Grundgebühr" pro Lieferung und eine weitere nach Stückzahl (egal ob die Münze umgetauscht wird oder nicht!). Sind aber nur wenige Umtauschfähige darunter, dann kann die ganze Aktion schnell mehr kosten als Einbringen.

Was geschied dann mit den Münzen?

Sehr interessante Infos, danke!

Was mich aber wundert bezüglich deformierten Münzen, diese dürften die Automaten doch gar nicht erst akzeptieren.

Mir kam ein weiterer Gedanke: Vielleicht stammen diese Münzen aus dem Recycling von alten Autos. Diese werden ja gepresst und geschreddert. Das könnte dann auch mögliche gröbere Beschädigungen erklären. Wenn man diese Münzen dann sammelt und mit dieser Begründung bei der Bundesbank abgibt, sollte doch der Nennwert trotzdem erstattet werden können.

Es würde auch erklären, dass da offenbar keine 1, 2 und 5 Cent dabei sind, weil diese mit dem anderen Eisen/Stahl per Magnet rausgezogen und gar nichr erst als Münzen erkannt werden.
 
Einige scheinen hier davon auszugehen, daß die Münzen tatsächlich bei der BuBa umtauschbarbsind. Ich nicht.

Warum sollte jemand dann nicht selbst umtauschen sondern stattdessen die Münzen mit deutlichem Abschlag zum Nominal zum Kauf anbieten. Gründe wären;
1. Die Münzen sind nicht mehr umtauschfähige bzw. wurden bereits beim Umtausch abgelehnt.
2. Die Kosten für einen Umtausch (evtl. nur teilweise möglich), sind höher als der Abschlag.
3. Das ist ein Betrugsversuch, z.B. Kaufpreis kassieren und nicht zahlen,.
4. Der Anbieter ist geisteskrank oder ein Troll.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet