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Ich hatte das sogar eigentlich immer so verstanden, dass "Belegstück" eben genau keinesfalls "Fälschung" oder "Nachprägung" bedeutet, sondern es sich bei einem Belegstück immer um eine echte Münze handelt, die nur eben durch Beschädigung - sei es durch mechanische, thermische oder chemische - so stark in der Erhaltung beeinträchtigt ist, dass sie eigentlich nicht sammelwürdig ist. Aus Gründen der Seltenheit oder mangels eines besseren Exemplars kann man sie sich aber als Beleg für die Existenz dieser Münze trotzdem in die Sammlung legen. In der Hoffnung, mal ein besseres Stück zu finden.Belegstück bedeutet nicht automatisch Fälschung oder Nachprägung.
Eine Nachprägung oder Fälschung belegt aber ja nichts, so ein Stück kann ein reines Phantasieprodukt sein. Ein "Beleg" für die Existenz einer bestimmten Münze kann immer nur eine echte Münze sein.
Ich denke eher, dass auch dieser Begriff als ein Euphemismus für "Fälschung" verwendet wird, um den Käufer über die Wertlosigkeit des angebotenen Objekts hinwegzutäuschen. Die Verwendung des Begriffs "Belegstück" für eine unechte Münze ist meiner Meinung nach aber falsch.