vorgezogene Wahl

welche Partei würden Sie am 22.9. wählen ?

  • SPD

    Stimmen: 55 31,8%
  • CDU/CSU

    Stimmen: 57 32,9%
  • Grüne

    Stimmen: 10 5,8%
  • FDP

    Stimmen: 31 17,9%
  • PDS

    Stimmen: 6 3,5%
  • sonstige

    Stimmen: 6 3,5%
  • gar nicht

    Stimmen: 8 4,6%

  • Umfrageteilnehmer
    173
@ Raphael:

Natürlich muss man was unternehmen, damit es so bleibt, aber die Politiker unternehmen nichts. Egal ob SPD oder CDU, man merkt immer, dass es den Politikern darum geht dem Wohle der Partei zu dienen und nicht dem Wohle des Volkes. Das andauernde blockieren von notwendigen Reformen/Gesetze im Bundesrat, nur weil es von der "gegnerischen" Partei entworfen wurde. Eine Steuerreform hätten wir schon vor langer Zeit haben können, da hat dann die SPD blockiert und die CDU wollte es doch letztens genau so machen, da ist sie dann aber über ihre eigenen Füße gestolpert. ;)
Hinzu kommt noch, dass wir immer weniger Kinder bekommen, die Menschen immer älter werden (dagegen habe ich nichts :D) und immer mehr Menschen erst sehr spät ins Berufsleben starten.
Was soll man da als Einzeler schon machen? Ich kann nur denen meine Stimmer geben, die vielleicht die Rahmenbedingungen verbessern.

Ein gesunder Egoismus ist nicht schlecht, aber Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit gehören auch zu einem guten Charakter.
 
ich BETE dafür, daß die PDS NICHT in den bundestag kommt. denn
1. würde schröder seine ganzen versprechen "vergessen" und mit der PDS koallieren, um kanzler zu bleiben (=> noch mindestens 4 jahre unkompetenz und chaos...)
2. finde ich, daß diese VERBRECHER, die millionen menschen in der DDR unterdrückt haben keinesfalls nochmal in irgendeiner form macht bekommen sollten. die gehören eher ins gefängnis als in eine regierung

p.s. gibt es hier eigentlich jemanden, der die grünen noch mag? die menschen, die nicht ihre ideale vertreten, wählen sie sowieso nicht. und die, die sie vertreten, fühlen sich verraten (erst in den krieg ziehen, dann 1.klasse fliegen...)

ich bin der meinung (wie über 50% hier im forum, daß die opposition bei weitem das kleinere übel ist....

bitte macht mich jetzt nicht wegen meiner meinung fertig!jeder hat ein recht darauf und man sollte politische diskussionen von münzen und persönlichkeit fernhalten
 
@ alle kommunisten hier im forum

ich finde, daß der kapitalismus ein gutes druckmittel ist, um die menschen zur arbeit zu bekommen. in einem system, daß fleiß nicht belohnt würde sich früher oder später jeder auf die faule haut legen. früher ist man verhungert, wenn man nicht gearbeitet hat (mittelalter, Diktatur...), heute hat man anspruch auf einen fernseher, neueste kleidung und essen im überfluß...

in einem punkt stimme ich euch zu: in der weltwirtschaft muß sich etwas ändern! es kann nicht sein, daß wir ein ganzes land ausbeuten, nur um unseren kafee und kakao usw. ein paar cent billiger zu bekommen. hier müssen anstatt entwicklungshilfe einfach fairere bedingungen geschaffen werden. sonst darf man sich nicht beschweren, wenn diese länder drogen anbauen und exportieren...
 
@ Tobias Honscha und Pedro
Hmmm, ob Egoismus angeboren ist, da bin ich mir nicht so sicher. Zweifellos ist der Wille zum überleben sehr stark ausgeprägt. Und in Zeiten in denen es um die nackte Existenz geht, kennt der Mensch/das Tier keine "Freunde". Aber ich denke, dass so Sachen wie ans Gemeinwohl zu denken, ganz normal wie alle anderen "Moralisch-Ethischen" Grundsätze schon in frühester Kindheit vermittelt werden (können).

Als Beispiel möchte ich da auf diverse verschiedene "Naturvölker" verweisen. Da gibt es z.B. welche, die keinerlei Privateigentum besitzen. Alles (auch die Arbeit/Jagd.....) ist für die Gemeinschaft. Das muss man nun nicht gutheissen, zeigt aber dass es auch anders geht.

Ein weiteres Beispiel ist Deutschland vor 1918. Zu dem Zeitpunkt war Deutschland auf fast allen Wissenschaftlichen Gebieten, der (Grundlagen)Forschung und sonstigen Technischen/Geisteswissenschaftlichen/Medizinischen Themen mit Welt führend oder sogar Spitzenreiter.
Und die meisten Menschen, die das bewerkstelligt haben, waren BEAMTE oder kleine Angestellte in diversen Staatlichen Einrichtungen. Soll heissen, dass das Geld keinen grossen Anreitz ausgewirkt haben kann. Und trotzdem haben sich haufenweise fähiger Menschen gefunden, die z.B. Krankheiten bekämpfen oder Medikamente entwickeln wollten. Und das ohne dafür mit Geld überschüttet zu werden (wie es heutige Pharmakonzerne erwarten). Die Leute hatten damals einfach andere Wertvorstellungen und Ansichten, als die meisten von uns heutzutage. Und die waren schlicht und ergreifend anerzogen/gelernt wie heute auch. Nur das wir heute halt den Egoismus und Eigennutz gaaaaannnz weit oben stehen haben.

Und somit ist das Argument der fehlenden Belohnung-mangelnder Anreitz-Antriebslosigkeit meiner Meinung nach Falsch.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass es meiner Meinung nach bisher keinen ernstzunehmenden Versuch eines Sozialistischen/Kommunistischen Staates gegeben hat. Nur weil sich das einige auf ihre Fahnen geschrieben haben, waren das noch lange keine Soz./Komm. Länder. Das Pack das da das Sagen hatte, war genauso "gestrickt" wie anderswo auch (Egoistisch und Eigennützig. Aber nicht angeboren!!!!!).

Mit Grüssen : Olaf
 
ich denke egoismus ist angebohren. ich glaube sogar, daß man JEDE uneigennützig ERSCHEINENDE tat auch aus eigennutz tut (z.b. um ansehen/lob zu bekommen, um in den "himmel" zu kommen, um etwas "gut" zu haben...usw). alles was wir als "gute tat" bezeichnen ist eine tat, die die regeln der gesellschaft beachtet. mit "gesellschaft" ist bei uns z.b. auch die bibel gemeint (liebe deinen nächsten, du sollst nicht töten...usw).
jeder weiß:"wenn ich nach diesen regeln lebe, bin ich angesehen". außerdem sind einige regeln (nicht stehlen/töten/anderen helfen) eine grundlage für harmonisches menschliches zusammenleben. an harmonischem menschlichem zusammenleben liegt jedem etwas, weshalb meiner meinung nach alles was als gut und uneigennützig gilt auf EGOISMUS beruht.

wenn eine notlage eintritt (hunger, krieg) gilt nur das überleben. JEDER von uns hätte es wohl lieber, daß es anderen schlecht geht als einem selber (warum greifen die menschen sonst nicht in tyranneien ein? wegen dem grundsatz:"solange ich nicht verfolgt werde, riskiere ich nichts"! das dabei tausende andersdenkende sterben, ist zweitrangig...)

nebenbei gesagt: die politiker haben privilegien und geldberge... warum sollten die etwas an unserer situation ändern wollen? oder habt ihr schon mal einen arbeitslosen politiker gesehen?oder sogar einen hungernden???
 
Original geschrieben von steklo
bitte macht mich jetzt nicht wegen meiner meinung fertig!jeder hat ein recht darauf und man sollte politische diskussionen von münzen und persönlichkeit fernhalten


Hi Steklo,

die Freiheit der Meinung ist geschützt und deine Meinung gefällt zumindest mir (was aber egal ist).
 
Original geschrieben von nullschnall
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass es meiner Meinung nach bisher keinen ernstzunehmenden Versuch eines Sozialistischen/Kommunistischen Staates gegeben hat. Nur weil sich das einige auf ihre Fahnen geschrieben haben, waren das noch lange keine Soz./Komm. Länder. Das Pack das da das Sagen hatte, war genauso "gestrickt" wie anderswo auch (Egoistisch und Eigennützig. Aber nicht angeboren!!!!!).


Hi Olaf,

ich denke, auf diesen Versuch können wir alle sch****en.

Ich hasse Versuche an lebenden Tieren und Menschen und wenn schon die Theorie nicht stimmig ist, dann kann praktisch nicht viel herumkommen.

Marx war ein Spinner, zwar hochintelligent, aber fern jeder Realität. Träumer gab es in der Geschichte genügend. Was wir brauchen sind Realisten mit Tatkraft.

Übrigens kann man mit deinem Argument jeden Blödsinn (sogar den Nationalsozislismus) entschuldigen. Man muss nur behaupten, der erste Versuch sei in die Hose gegangen und man müsse es noch einmal versuchen.

Nein, danke ;)
 
Hi Pedro !

Du scheinst mich missverstanden zu haben. In meinem Schlussabsatz steht nichts von einer Rechtferigung/Entschuldigung. Und das möchte und kann ich auch gar nicht. Im Gegenteil, dass was da in den entsprechenden Ländern abgegangen ist, war natürlich Wahnsinn.

Ich wollte damit nur sagen, dass ich es für falsch halte wenn man immer sagt, dass das Kommunistische Russland oder noch schlimmer gar die DDR beweisen, das der Komm. Müll ist. Denn die Systeme die in den Ländern waren hatten einfach nicht viel mit dem zu tun was Marx/Engels geschrieben haben. Wenn ich mich noch recht entsinne (entsprechende Lektüre ist schon ein paar Jährchen her), haben die beiden z.B. was davon geschrieben, dass man die gewählten!!! Entscheidungsträger auch jederzeit wieder abwählen!!! kann. Und das ist nur eine der ENTSCHEIDENDEN Sachen die in den Ländern vollkommen Ignoriert wurden.

Die Länder um die es hier geht (z.B. Russland, DDR + restlicher Ostblock) waren schlicht und ergreifend DIKTATUREN, die sich den Kommunismuss auf ihre Fähnchen geschrieben haben, um überhaupt irgendeine Begründung zu liefern. Und deshalb verwechseln meiner Meinung nach die meisten Menschen den "echten" Komm. von Marx+Engels mit dem Wahnsinn der z.B. in der DDR abgelaufen ist.

Und um dass auch noch gleich zu sagen, die Bücher der beiden Herren haben nun auch schon ein paar Jahre auf dem Puckel. Und diverse "modernisierungen" oder "angleichung" auf "neuere Standards" halte ich durchaus auch für angebracht. Die Bücher sind nunmal keine Bibel. Übrigens ein weiterer Punckt, den besagte Länder falsch gemacht haben, indem sie sich Gebiete/Kapitel rausgesucht haben, die denen in den Kram passten und dann auf 100%ige bevolgung achteten.

Ich hoffe ich konnte jetzt erklären was ich meinte.

Olaf
 
Hi Olaf,

ich verstehe dich schon und sicher kennst du die Bücher dieser Autoren besser als ich.

Dennoch frage ich dich und mich:

Kann eine theoretische Gesellschaftsform testweise eingeführt werden?

Oder muss eine Gesellschaft ihre Form des Zusammenlebens im Laufe der Zeit selbst herausfinden?

Da ich ein Vertreter der Evolutionstheorie bin (Ungläubiger ;) ), geht es nicht in meinen Schädel, dass man einfach eine Gesellschafts-oder Regierungsform erfindet und die dann versucht zu leben. Ich bin der Meinung, dass dies nicht funktioniert, selbst wenn die Theorie noch so gut gemeint ist.

Übrigens war die von dir angesprochene Tatsache, dass die DDR und SU keine freien Wahlen zuließen doch gerade Ausdruck des Gedankens, dass der Kommunismus ohnehin nicht zu toppen sei. Mit anderen Worten: Wenn eine Gesellschaft glaubt, sie haben die richtige Gesellschaftsform (siehe USA), dann wird sie diese unter allen Umständen mit Waffengewalt verteidigen und Kritiker zum Schweigen bringen. Das ist leider auch dann der Fall, wenn es den "richtigen" Kommunismus geben würde, denn den müsste die kommunistische Regierung auch schützen, denn jeder der gegen den Kommunismus wäre, wäre ein Verbrecher.

Diese Logik durchzieht alle Regierungsformen. Die Nazis haben Andersdenkende umerzogen und in Deutschland bekommt man heute ebenfalls Knast, wenn man die rechte Hand zu hoch hebt oder ein bestimmtes Kreuz bei sich führt. Ich sehe da keinerlei Unterschied. Alle Systeme wenden Gewalt gegen Störer an. Und alle nehmen für sich das Recht in Anspruch. Dann kommt Krieg und der Sieger bestraft die Besiegten.

Am Ende gewinnt immer der Stärkere, egal ob er Recht hat oder nicht.
 
1. Das Buch Animal Farm ist in der Tat empfehlenswert, sollte am besten in Englisch gelesen werden. Das ist besser als die Deutsche Übersetzung.

2. Weder in der DDR gab es je Kommunismus. Es gab einen Sozialismus, aber das sollte nach den Vorstellungen der KPdSU nur die Vorstufe zum Kommunismus sein.

3. Marx und Engels waren keine Spinner, sondern lediglich Utopisten. Ihre Theorien sind ganz gut aber praktisch nicht realisierbar, da sie mit den dem Menschen angeborenen Streben nach mehr ( Egoismus) in Konfrontation stehen. Ich denke niemand würde auf eigenen Besitz verzichten um der Gemeinheit zu dienen.

4. Die DDR war eine Diktatur des Proletariats, also eine Vorherrschaft der Arbeiter und Bauern, die im System auch besser gestellt waren als Angestellte. Nicht nur in der Bezahlung auch im Ansehen. Bereits darin liegt ein Wiederspruch zum Kommunismus nach Marx. Es war nicht möglich die Vertreter selbst zu wählen. Entweder man stimmte für den sozialistischen Block oder nicht. Aber es gab keine Alternative.

5. Das sozialistische System in den Ostblockstaaten ist bereits vor 10 Jahren zusammen gebrochen, also kann es sich hierbei nicht um eine Paradelösung handeln. Bermerkenswert ist außerdem das der Zusammenbruch nicht von aussen hervorgerufen wurde, sondern sondern aus der eigenen Bevölkerung, die mit dem System und der Wirtschaft nicht zufrieden waren.

6. Mann braucht sich doch nur Länder wie Kuba oder China ansehen. Dort geht es den Menschen weitaus schlechter als bei uns. Daran sieht man, dass der Sozialismus keine Alternative darstellt.
 
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