Vorsicht Bei Goldverkauf!!!!!

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Mehrere Bekannte und Sammlerkollegen erzählten mit zum Teil unglaubliche Geschichten über ihre Versuche Gold bei Juwelieren zu verkaufen.
Da ich die Geschichten selber kaum glauben konnte habe ich sie überprüft und unglaubliche Dinge erlebt für die ich mir hier verbürge.

Der erste Juwelier in Remscheid erklärte mir, dass der Goldpreis zur Zeit leider sehr niedrig sei und er mir desswegen nur 6 Euro pro Gramm bezahlen könne (und das bei einem Goldpreis der gerade sein 25 Jahreshoch durchläuft).

Der zweite erklärte mir, dass er die Münzen und Barren die ich ihm anbot wöge und dann den Preis berechnen würde den er mir zahlen könne. Leider müsse er aber ein Drittel dieser Summe dann abziehen weil bei dem Einschmelzvorgang ein Drittel des Goldes verpuffen würde ( was für ein Schwachsinn )!!!!

Den Vogel abgeschossen aber hat die Firma "Der Pforzheimer" in Remscheid.
Die Bedienung erklärte mir erstmal, dass sie den Wert maximal für 750 Gold berechnen könne. Da meine Münzen aber 999 Gold waren hätte ich so schon einen großen Verlust gemacht.
Aber das Beste kam dann noch. Die o.g. Firma erdreistete sich tatsächich mir 1,50 Eurol für das Gramm Feingold anzubieten ( der aktuelle Goldpreis stand an diesem Tag so um die 13 Euro ).
Unglaublich!!!


Also verkauft euer Gold nicht bei Juwelieren.

Ach ja; ich erkundigte mich dann über google nach Möglichkeiten mein Gold zu verkaufen. ALLE Firmen die ich anrief und mich erkundigte waren freundlich und kompetent und machten faire Preisen. Kleinere Mengen hätten von mir selber hingeschickt werden müssen, größere Menegn hätten die meisten Firmen abgeholt ( z.B. allgemeine-*******) usw......
Alle waren auch bereit Kleinstmengen von wenigen Gramm anzukaufen.
 
Ich kann diese Erfahrung voll bestätigen! Ich habe vor zwei Monaten etwa 100 g verkaufen wollen und bekam Angebote zwischen 4,50 und 7,50 €

Ich kommentiere es nicht weiter.
 
Ein Drittel des Goldes verpufft beim Einschmelzen ? Von solchen Temperaturen träumt jeder Physiker, die dazu nötig wären ...
Das ist ganz klar versuchter Betrug.

Mit Silber geht es ähnlich zu - meine Grossmutter hatte sich da auch mal über den Tisch ziehen lassen.
 
1,50 Euro fuer ein Gramm Gold? - Ich stelle mir gerade eine ahnungslose Person vor, die dort seine 100 Gramm Feingoldbarren an solche Leute verkauft, da er selber keine Ahnung davon hat. Sicher etwas uebertrieben und man kann nun behaupten, der Verkaeufer soll sich halt informieren. Aber ich bin mir bei den hier geschilderten Vorgaengen sicher, diese dubiosen Geschaeftsleute haetten keinerlei Skrupel diese Situation auszunutzen.

Gruss Impaler
 
Ein Juwelier ist eben ein Händler, so wie jeder andere Händler auch und der Gewinn des Händlers errechnet sich eben aus seinem Verhandlungsgeschick. Die Beispiele die hier aber angeführt werden, sind schon als gewisse Dreistigkeit, bzw. Betrugsabsicht einzustufen. Aber man begegnet diesen Leuten täglich, nur handeln eben alle mit ner anderen Ware...die einen mit Kartoffeln, die anderen mit Gold...dem Goldhändler ne größere Seriösität zu unterstellen als dem Kartoffelhändler, kann ein ziemlicher Trugschluß sein ;-) ..fatal für denjenigen, der unbedarft und mit viel Vertrauen an so einen Zeitgenossen gerät. Und die Moral von der Geschichte?....Man kann einfach niemandem mehr trauen...wahrscheinlich hat keiner die Rede von unserem Bundespräsidenten gehört.
Frohe Weihnachten.
 
Es ist natürlich die Frage wo der Kern des Geldverdienens bei einem Händler liegt:

1.) Löst er die Verteilungsprobleme (billig kaufen, teurer verkaufen) und Umverteilungsprobleme (An- und Verkauf), dann verdient er Geld und das halte ich moralisch gesehen für einwandfrei.

2.) Wenn die Geldquelle nur die Unerfahrenheit anderer ist, dann ist das Geld unverdient. Und das zweitere macht eben das böse Klima.

Im täglichen Leben mag es fliessende Übergange geben, die auf der negativen Achse dann von nicht immer vertrauenswürdig über unseriös bis betrügerisch geht.
 
Bei einem Juwelier liegt der Kern seines Geldverdienens im Verkauf von Schmuck und nicht darin Bürger über's Ohr zu hauen.

Wenn ich als Münzhändler z.B. eine teure Sammlermünze ankaufen muß ich damit rechnen das es einige Zeit dauert bis ich sie wieder verkaufen kann. Bei Gold habe ich dieses Risiko nicht. Ich kann Bullionmünzen jederzeit bei der Bank oder eine Goldscheideanstalt verkaufen. Also müßten die Preise erst recht fair sein.
 
Also wenn so ein Juwellier behauptet, der Goldpreis sei gerade im Keller, oder 30% verpuffen einfach mal so, ist das doch eine glatte und ganz bewusste Lüge. Und sowas ist doch eindeutig Betrug und hat nichts mehr mit normalem Geschäftsgebahren zu tun. Kann man gegen solche Subjekte eigentlich nichts unternehmen?
 
s69_de schrieb:
Also wenn so ein Juwellier behauptet, der Goldpreis sei gerade im Keller, oder 30% verpuffen einfach mal so, ist das doch eine glatte und ganz bewusste Lüge. Und sowas ist doch eindeutig Betrug und hat nichts mehr mit normalem Geschäftsgebahren zu tun. Kann man gegen solche Subjekte eigentlich nichts unternehmen?
Wahrscheinlich schon: :D

So eine Unterhaltung mit eingeschaltetem (zumindest akustischen) Aufnahmegerät führen, dann Anzeige erstatten und das Beweismaterial dabei gleich den Behörden übergeben... :p

Das ganze sollte dann auf (versuchten) Betrug hinauslaufen... ;)

Alexander
 
Schnappe dir doch eine Goldmünze, behaupte diese als Geschenk bekommen zu haben und klappere einige Juweliere ab.
Kann man gegen solche Subjekte eigentlich nichts unternehmen?
Ich hoffe, du verfügst über viel Freizeit :)
 
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