Wann platzt die (Reichs-)münzenblase? - Künker Auktion 230

Es wird immer wieder ein Restrisiko geben. Eher kritisch sehe ich die Sache mit den chinesischen Münzen Panda und Co., aber nicht bei deutschen Münzen aus dem Kaiserreich.
Ich schimpfe mich jetzt mal als "junger" Sammler und habe auch an eigenem Leibe spüren müssen, wie solche Sammlervereine auf junge Menschen reagieren. Ich habe sehr lange vergebens kämpfen müssen, um für "voll" genommen zu werden. Letztendlich bin ich wieder ausgetreten, da ich mir solche Meinungen und Phrasen nicht antue...Immer wieder zu hören, dass man keine Erfahrung hat, keine Ahnung oder gar versuche unternommen worden sind, Münzen billig abzukaufen mit der Begründung, dass diese Fälschungen wären. Gut, dass mag ein Einzelfall sein, aber solch ein Sammlerverein brauch sich dann nicht wundern, wenn kein Nachwuchs eintritt. Die Jugend von heute kauft sehr viel über Onlineauktionen, die wie Pilze aus dem Boden schiessen. Früher ist man noch persönlich zu Auktionen gereist, hatte den Briefkasten meist voll mit Katalogen...Heute ist das alles ein wenig anders...:) Schaut man die Auktionsergebnisse an, dann sieht man sei Jahren, dass gute Münzen und gute Erhaltungen ständig steigen. Einen Preisverfall für diese Seltenheiten mag ich auch in den kommenden Jahren nicht vorhersagen, da selbst die Preise bei DDR langsam aber merklich anziehen...Für diese Stücke gab und wird es auch in Zukunft genügend potentielle Käufer geben. Mit Briefmarken, wie hier schon erwähnt worden ist, hat es eine ganz eigene Bewandtnis. Selber habe ich Jahrelang begeistert Briefmarken gesammelt...Auch in gute und teure Maken investiert. Auch als es hiess die Preise der Marken sind im Keller habe ich diese Seltenheiten, oder gute Erhaltungen sehr sehr gut verkaufen können...Qualität und Seltenheit hat auch hier seinen Preis...
 
Hallo Gunnar,

ich denke hier passt deine Anfrage noch am besten.
 
Münzvereine sind tatsächlich nicht mehr so ganz "en Vogue". Unser örtlicher hat sich nach vorangegangener "Vergreisung" mittlerweile aufgelöst. Waren es früher oftmals außer dem örtlichen Händler und gelegentlichen Besuche von Münzmessen oftmals die einzigen "Bezugsquellen", gibt es dies bezüglich heutzutage ganz andere Möglichkeiten. Dieses "Sterben" der Vereinskultur (nicht nur im Münzwesen) als Indiz für insgesamt sinkendes Interesse zu sehen, ist meines Erachtens falsch.
Dass sich die Interessen der Sammler wandeln, ist allerdings nicht auszuschließen. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Bereich der DM. Der Preisverfall ist hier schon beachtlich. Parallel zum "Niedergang" dieses Bereiches erlebte das Kaiserreich einen beachtlichen Aufschwung, insbesondere bei den Spitzenerhaltungen. Ob dies auf Dauer so bleibt, ob die Preise weiter steigen, oder irgendwann mal fallen werden, kann wirklich niemand vorhersagen.
Freu Dich an Deinen Münzen (ich freue mich auch immer noch über meine DM), leiste Dir nur die Münzen, die Du Dir wirklich leisten kannst und sage Dir: Es gibt wesentlich "wertunbeständigere" Hobbys als Münzen zu sammeln.
 
Dass sich die Interessen der Sammler wandeln, ist allerdings nicht auszuschließen. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Bereich der DM. Der Preisverfall ist hier schon beachtlich.

Hallo Silberheini

Es ist richtig, daß die Sammlerwerte im DM-Bereich in den vergangenen Jahren deutlich gefallen sind.
Aber wir Menschen betrachten oftmals nur ein kleines Zeitfenster, manchmal auch nur die aktuelle Momentsituation.
Wir wissen nicht, wie die DM-Münzen im Jahre 2200 oder später gehandelt werden. Ich gebe zwar zu, das uns das relativ egal sein kann.
Aber vielleicht sind diese dann sehr gesucht und für die wenigen verbliebenen Gedenkmünzen-Komplettsammlungen (ein großer Teil der Silberlinge wurde im Laufe des 21. Jahrhunderts aufgrund des Wertverlustes eingeschmolzen) werden astronomische Beträge gezahlt ;).
 
Niemand kann in die Zukunft blicken, doch schöne Dinge aus Metall sind stets begehrt gewesen. Die Überalterung des Hobbys wurde bereits in den 60er Jahre beklagt.
 
Münzvereine sind tatsächlich nicht mehr so ganz "en Vogue". Unser örtlicher hat sich nach vorangegangener "Vergreisung" mittlerweile aufgelöst. Waren es früher oftmals außer dem örtlichen Händler und gelegentlichen Besuche von Münzmessen oftmals die einzigen "Bezugsquellen", gibt es dies bezüglich heutzutage ganz andere Möglichkeiten. Dieses "Sterben" der Vereinskultur (nicht nur im Münzwesen) als Indiz für insgesamt sinkendes Interesse zu sehen, ist meines Erachtens falsch.
Dass sich die Interessen der Sammler wandeln, ist allerdings nicht auszuschließen. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Bereich der DM. Der Preisverfall ist hier schon beachtlich. Parallel zum "Niedergang" dieses Bereiches erlebte das Kaiserreich einen beachtlichen Aufschwung, insbesondere bei den Spitzenerhaltungen. Ob dies auf Dauer so bleibt, ob die Preise weiter steigen, oder irgendwann mal fallen werden, kann wirklich niemand vorhersagen.
Freu Dich an Deinen Münzen (ich freue mich auch immer noch über meine DM), leiste Dir nur die Münzen, die Du Dir wirklich leisten kannst und sage Dir: Es gibt wesentlich "wertunbeständigere" Hobbys als Münzen zu sammeln.

Im Prinzip ist dieses Forum ja ein Münzverein, geeignet für alle , die im Alltag keine Zeit für einen Vereinsabend finden.

Was mir noch zu den Briefmarken einfällt; es zeigt sich eben, dass " Postfreimarken " eine vorübergehende Modeerscheinung waren. Bevor sie erfunden wurden, wurde die bezahlte Gebühr durch einen Stempel auf dem Umschlag quittiert, heute ist es wieder ebenso.
Münzen hingegen gibt es schon seit fast 2600 Jahren.
 
Münzvereine sind tatsächlich nicht mehr so ganz "en Vogue". Unser örtlicher hat sich nach vorangegangener "Vergreisung" mittlerweile aufgelöst. Waren es früher oftmals außer dem örtlichen Händler und gelegentlichen Besuche von Münzmessen oftmals die einzigen "Bezugsquellen", gibt es dies bezüglich heutzutage ganz andere Möglichkeiten. Dieses "Sterben" der Vereinskultur (nicht nur im Münzwesen) als Indiz für insgesamt sinkendes Interesse zu sehen, ist meines Erachtens falsch.

Ich bin Mitglied in einem Münzverein, welcher das Glück hat, eine sehr aktive und einfallsreiche Vorstandschaft zu haben.
Zwar liegt der Altersdurchschnitt im Bereich 70+, aber wir haben auch einige Mitglieder unter 30 Jahren und auch der Bereich der 40 bis 50jährigen ist mit einigen Mitgliedern vertreten.
Gehandelt oder getauscht wird allerdings nur wenig. Man trifft sich einmal monatlich zum Meinungsaustausch, begeht verschiedene Feierlichkeiten, macht einen jährlichen Ausflug und auch der Besuch der Numismata in München darf natürlich nicht fehlen. Erwähnenswert ist weiterhin die Herausgabe von Medaillen zu verschiedensten Anlässen.
Das Forum kann einen Verein keinesfalls ersetzen, ist aber eine sehr gute Ergänzung :).
 
Einen Todesstoss für Reichsmünzen sehe ich eher durch den Tag wo perfekte Fälschungen in Serie gehen werden, als durch Überalterung der Sammler des Gebiets. ;)
 
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