Warum großer weißer Streifen auf Münzen diesen Typ's?

Vielleicht dient uns der Steifen künftig als Echtheitsmerkmal ... so einen Steifen zu fälschen ist sicher nicht einfach ...

Ich hatte einen vergleichbaren Streifen bisher auf anderen Münzen gesehen ... bei mir war es aber definitiv Tesafilm, bzw. Klebeband ... !

Es müsste aber definitiv eine Materil mit der Münze in kontakt gekommen sein, welches eine chemische Reaktion auslöst. Klebeband wäre plausibel.
Vielleicht hat mann damals Stapel von Münzen mit einem Klebeband (anstelle von Rollen) zum Transport zusammen gehalten ... ein einfaches Stück Pappe oder Papier halt ich (obwohl die These plausibel klingt) als unwahrscheinlich !
Vor allem auch deshalb, weil die Münzen ja nicht ewig so gelagert wurden.
Ein extrem aggressives Papier wäre natürlich möglich ... aber hat mann den überall wo die Münzen herkommen das gleiche gifitge Papier verwendet ?

Hilfreich wäre hier ein 150 Jahre alter ehemaliger Mitarbeiter einer Prägeanstallt ... :)

Ich finde das Thema sehr interessant ... und hoffe wir werden letztendlich dir Wahrheit heruasfinden ... meine These von der Münz-Verschwörung außerirdischer ... behalte ich jetzt lieber für mich !

Lg
Marcus
 
Seit wann gibt es eigentlich Klebeband?:confused:

edit: Hab selber nachgesehen, 1925 erfunden; scheidet folglich als Erklärung aus
 
Münzen in Tüten transportiert

Daher will ich ein paar Fragen in die Diskussion einbringen: Wie wurden Münzen damals für den Transport und die Lagerung verpackt? Gab es auch schon so etwas wie Münzrollen? Und falls ja: Wie sahen die Öffnungen oben und unten der Rolle aus? Eine dicke Papierwulst am Rand, so wie bei heutigen Rollen, oder gab es vielleicht nur eine streifenförmige Öffnung?

Zumindest in Norddeutschland wurden die Münzen wenige Jahre nach der Reichsgründung in Tüten abgepackt. Aus dem untenstehenden Text geht nicht hervor, ob sie einfach lose hineingezählt wurden oder gestapelt und dann in die " Düte " eingeschlagen, doch eigentlich hätte man erwarten können, dass dann explizit vom " Einrollen " die Rede gewesen wäre.

" Von Neujahr ab werden bei allen Reichskassen die neuen Reichsmünzen in Düten derart verpackt, daß dieselben in 20 Markstücken 2000 Mark, in 10 Markstücken 1000 Mark, in goldenen 5 Markstücken 500 Mark, in silbernen 5 Markstücken 200 Mark, in 2 Markstücken und in 1 Markstücken 100 Mark, in 50 und 20 Pfennigstücken 50 Mark, in 10 und 5 Pfennigstücken 10 Mark, in 2 und 1 Pfennigstücken 2 Mark enthalten. Verpackung der Goldmünzen wird rosafarbenes, zu Silbermünzen weißer, zu Nickelmünzen blaues und zu Kupfermünzen schmutzig graues Papier verwendet."

Quelle . Wöchentliche Nachrichten für das Fürstenthum Ratzeburg , 10.11.1874
 
Ich habe vor einiger Zeit 2 Maria-Theresien-Taler bekommen die Streifen aufwiesen. Habe damals an einen Tesa-Streifen gedacht.
Ich stelle mir das so vor, als hätte jemand ein Geschenkt machen wollen und diese Münzen in eine Weihnachts- Geburtstags- oder Hochzeitskarte oder so geklebt.
Werde mir die Dinger nochmal ansehen und ggf. Bilder einstellen.

Ich tippe bei diesen Streifen auf die Aufbewahrung oder auf Tesa-Befestigung oder so.
Es schient ja in der Regel die Porträt-Seite betroffen zu sein.

Die einzige Verbindung zu den Bayerischen Stücken ist die, dass ich in Bayern lebe und die Dinger von einem Bayer bekommen habe ;)
Die Münzen lagen Jahrzehntelang in einem Münzköfferchen zusammen mit anderen Silber- und Goldmünzen lose rum. Die anderen Münzen wiesen jedoch keine solchen Merkmale auf.

Soweit ich weiß, wurden sämtliche bayerischen Münzen die auf Mark und Pfennig lauten in München, also mit Buchstabe D, geprägt.

Bin gespannt was sich letztendlich als Ursache herauskristallisiert :D

Viele Grüße

ps: ich bin nicht ganz doppelt so alt wie Du, und hatte mich bis heute für "jung" im Kreise der Sammler hier gehalten.
 
Ich habe sowohl Münzen , die einen Streifen auf der Vorderseite, als auch welche, die ihn auf der Adlerseite haben , gesehen. Das spricht natürlich nicht gegen die Aufbewahrung auf einem Albumblatt oder einer Grusskarte. Laut einem Beitrag weiter oben aber gegen ein Aufkleben mittels Tesafilm vor 1925.

In der Mecklenburger Lokalgazette, in der ich die letzten Tage gestöbert habe, fand sich neben dem Artikel über die " Düten " ( s.o. ) auch dieser, der ausdrücklich von Münzrollen spricht :

<O:p</O:p
" Das Zweimarkstück, das jetzt in Massen zur Ausgabe kommt,..., ist auch kleiner als das österreichische Guldenstück. Einer Verwechslung beim Verpacken in Rollen ist also zweckmäßig vorgebeugt... " ( 21.6.1876 )

Die Existenz von Münzrollen bedingt zwangsläufig , dass es pro Rolle zwei Randstücke gibt. Wie wurden nun diese Rollen verschlossen ? Zugeklebt, eventuell dadurch, dass Leim aufgetragen wurde, entweder auf eine Falz oder vielleicht einen Papierstreifen ? Reine Spekulation, aber vielleicht ist das eine Spur.
 
Hallo,

Hab nochmal nachgesehen, und der Streifen auf meinem MTT ist dunkel und die Außenlinien des Streifens sind nicht parallel. War definitiv ein Tesafilm, da noch Klebstoffreste vorhanden waren. Ist bei meinem MTT also eine moderne Ursache (unsachgemäße Anbringung vermutlich an einer Grußkarte o. Ä. - wurde dann mit unvollständig entferntem Tesafilm aufbewahrt).

Viele Grüße
 
mein Luitpold J.49 hat den Streifen auf der Kopfseite.
Er ist 1,4 cm breit jedoch sind die Linien nicht ganz gerade, sondern haben Verwölbungen.
 
hallo
also ich habe selber vor 2 jahren diese streifen bekommen und auch überall wieder gefunden,
ich kenne dieses nur aus münchen,
sehe dieses generell bei kaisserreichsmünzen,
ist der streifen noch sichtbar ist diese münze unzirkuliert,
ich habe aus 2 verschiedenen original rollen 1907d und 1909d 1 markstücke bekommen,
alle hatten diesen streifen,
habe dann dieses auch bei 3mark oder 5mark stücken gesehen,
münchen hat irgendwie ein silberbad integriert,
wo dieser streifen oft sichtbar ist,
normal ist der streifen heller als die münze drum herum,
warscheinlich bleibt der streifen etwas länger manch mal drauf als normal,
auf jeden fall ist dies mir genrell nur bei der präge münchen auf gefallen,
also wie gehabt mit streifen ist ein gutes zeichen für sehr wenig oder gar nicht
zirkuliert,
und keiner hat sie nach träglich im münzbad gehabt,
gruß
werner
 
Ich habe den Streifen auch schon auf Münzen in ss gesehen.

Denkst Du beim Silberbad an die Behandlung der geprägten Münzen, die an der Oberfläche das überschüssige Kupfer löst und für die satten weisslichen Schimmer sorgt, der nach kurzem Umlauf wieder verschwindet ? Was haben die Bayern gemacht, dass diese Prozedur eventuell eine partielle Tiefeneinwirkung hat ?

Wann hat Deiner Meinung nach die Verpackung in Rollen angefangen ?
 
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