Warum großer weißer Streifen auf Münzen diesen Typ's?

Warum großer weißer Streifen auf Münzen diesen Typ´s?

@n @lle

Da auch ich einige Münzen mit diesen Streifen habe, interessiert mich natürlich auch, woher diese kommen.

Auf Nachfrage bei der Staatlichen Münzsammlung in München, sagte man mir, daß dort das Phänomen schon lange bekannt ist, aber noch keine Lösung gefunden wurde.

Allerdings kommen diese Streifen schon seit ca. 1850 vor, sodaß nicht nur Luitpold damit betroffen ist, sagte man mir.

Dort wurden auch schon Untersuchungen vorgenommen und festgestellt, daß es keine Materialveränderungen sind.

Also geht es weiter mit den Spekulationen.

Viel Glück!

Vielleicht gibt es eines Tages eine ganz simple Erklärung.
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Grüße von Rainer
 
Also geht es weiter mit den Spekulationen.

Na denn:
Seit Mitte des 19 Jh. wurden doch bei der Papierherstellung die Bindemittel / Leimungsmittel wie Alaun sauer, d. h. mit schwefliger Säure (H2SO3) aufgeschlossen, was das berüchtigte und von Buchbesitzern gefürchtete saure Papier verursachte.

Ich hatte schon geschrieben, dass ein Ebay-Verkäufer das Zwischenlegen von Papierstreifen zwischen für Sammler bestimmte Münzen im Bayerischen Hauptmünzamt für diese Streifen verantwortlich machte. Wenn dann das saure Papier zur Zeit seiner Verwendung auch noch unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalte gehabt hätte, wären solche Effekte doch denkbar!?

Wie gesagt, Spekulatius.. äh ...tion.

Grüße
collettore
 
# Collettore

Bei meiner Anfrage an die Staatliche Münzsammlung München hatte ich auch diese Papierstreifen angesprochen.

Darüber war aber leider nichts bekannt.
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Grüße von Rainer
 
Hier mal eine andere "Münchner-Prägung" mit Streifen:
 

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Könnten es "Zählbretter" sein? Jedes zehnte Stück liegt auf einer Querstrebe auf und das Ganze wird im Tresor längere Zeit aufbewahrt.

Wir wissen in etwa wann es anfängt. Wann hört es aber auf? Vielleicht ist hier der Knackpunkt zu finden.
 
Wann hört es aber auf? Vielleicht ist hier der Knackpunkt zu finden.

Die weissen Streifen sind auf den Münzen von Ludwig III zu finden, also 1914.Nach dieser " friedensmässigen " serie, gab es in München vor den Prägungen aus der Weimarer Zeit nur zwei geringere Prägungen : Sachsen - Meiningen 1915 und die Bayernhochzeit 1918. Hat jmd weisse Streifen auf 1915 gesehen ? Die Bayernhochzeit kann man wohl mangels Verbreitung auslassen.
Nach dem ersten Weltkrieg kommt der weisse Balken nicht mehr vor.
Frage : Was wurde um 1850 in München eingeführt und nach 1914 / 15/18 abgeschafft ?
 
...
Frage : Was wurde um 1850 in München eingeführt und nach 1914 / 15/18 abgeschafft ?

Eine kleine Anregung: Um 1850 wurde begonnen, Kunststoffe industriell zu fertigen. Vor allem Hartplastik wurde erst etwa 1850 erfunden. Lange Zeit wurden Kunststoffe aus natürlichem Kautschuk hergestellt. Erst nach dem ersten Weltkrieg begann die industrielle Fertigung von synthetischem Kautschuk.

Ob es etwas mit den Streifen auf den Münzen zu tun hat, weiß ich nicht. Aber zeitlich passt es wie die Faust aufs Auge. Und es wäre nicht das erste Mal, dass Kunststoffe Schäden an Münzen verursachen.
 
hallo
also ob die münzen angegriffen werden ?
müßte man heraus bekommen,
wir haben auf der arbeit ein REM,
ich werde mal eine prägefrische aus der münzrolle
mit nehmen zum messen,
ob da was zu finden ist,
ich habe keine münzrolle von kaiserreich münzen,
aber 2 verschiedene die garantiert aus der rolle sind,
leider keine seltenen aber präge münchen,
bin gespannt was da so gemessen wird,
gruß
werner
 
Na denn:
Seit Mitte des 19 Jh. wurden doch bei der Papierherstellung die Bindemittel / Leimungsmittel wie Alaun sauer, d. h. mit schwefliger Säure (H2SO3) aufgeschlossen, was das berüchtigte und von Buchbesitzern gefürchtete saure Papier verursachte.

Ich hatte schon geschrieben, dass ein Ebay-Verkäufer das Zwischenlegen von Papierstreifen zwischen für Sammler bestimmte Münzen im Bayerischen Hauptmünzamt für diese Streifen verantwortlich machte. Wenn dann das saure Papier zur Zeit seiner Verwendung auch noch unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalte gehabt hätte, wären solche Effekte doch denkbar!?

Wie gesagt, Spekulatius.. äh ...tion.

Grüße
collettore

Ich habe einen solchen Gedenkfünfer vor ca. 40 Jahren von meinem Opa bekommen, der immer noch im Originaletui (weinrot mit alter Frakturschrift 'Zum Gedenken') aus der damaligen Zeit liegt. Das Etui ist ca. 5 X 5 cm groß und ist innen mit blauem Stoff ausgelegt (samtähnlich). Auf der Innenseite des Deckels läuft ein schmales Band (ca. 8 mm breit) quer darüber - keine Ahnung, aus welchem Material das besteht und welchen Zweck es ist überhaupt hat. Die Münze weist aber genau an dieser Stelle diesen hellen Streifen auf (bzw. hat unter dem Streifen keine Patina angesetzt). Ich vermute daher, dass dies auch bei anderen Münzen daher kommt.

Das Etui hat über die letzten gut 90 Jahre augenscheinlich ziemlich gelitten. Die Münze selbst ist dagegen absolut top. Eventuell wanderten viele dieser Münzen dann aus den Originaletuis in andere Behältnisse.

Ich *vermute*, dass dieses Stoffband irgendeine Substanz enthält, die das Anlaufen der Münze an der Auflagefläche verhindert hat.
 
Ich habe einen solchen Gedenkfünfer ......
Ich *vermute*, dass dieses Stoffband irgendeine Substanz enthält, die das Anlaufen der Münze an der Auflagefläche verhindert hat.

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