Warum großer weißer Streifen auf Münzen diesen Typ's?

Ich habe diese (ungleichmäßigen) Streifen auch auf meinen 3 und 5 Mark Stücken "Luitpold" entdeckt (jeweils auf der Motivseite).
Auf den normalen Umlaufmünzen (König Ludwig II, König Otto) sind mir solche Streifen noch nicht aufgefallen. Es könnte also durchaus sein, daß diese Streifen von den Bändern in den Etuis herrühren. Schließlich waren gerade die Münzen von Prinzregent Luitpold für Sammler sehr interessant (da nur Jahrgang 1911 zum 90. Geburtstag) und deswegen evtl. häufiger in Sammleretuis verpackt.
 
Ich habe in einem Webshop die Abbildung eines Zweimarkstücks von Otto in ss gesehen, dass den Streifen auf der Portraitseite hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mal in einem Sammleretui gesteckt hat.

Mir fiel gerade ein: die bayrische Münze existiert noch, vielleicht wissen die mit der Band - Theorie etwas anzufangen ?

PS : sie war noch da ( kein Wunder ):http://oslomynthandel.no/index.cfm?...ID=16&ItemID=13605&ProdMCatID=42&ProdSCatID=0
 
Ich habe in einem Webshop die Abbildung eines Zweimarkstücks von Otto in ss gesehen, dass den Streifen auf der Portraitseite hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mal in einem Sammleretui gesteckt hat.

Mir fiel gerade ein: die bayrische Münze existiert noch, vielleicht wissen die mit der Band - Theorie etwas anzufangen ?

PS : sie war noch da ( kein Wunder ):http://oslomynthandel.no/index.cfm?FuseAction=OnlineShop.DspItem&ProdSUCatID=16&ItemID=13605&ProdMCatID=42&ProdSCatID=0


Trotzdem auch hier wieder : Der Streifen nur auf der Motivseite !
Vielleicht lag auch diese Münze anfangs noch für ein paar Jahre in einem Etui mit Bändchen ?
Auf jeden Fall ein interessantes Thema. Vielleicht kommen wir dem Geheimnis doch noch auf die Spur.
 
Vielleicht lag auch diese Münze anfangs noch für ein paar Jahre in einem Etui mit Bändchen?

Sehr interessant finde ich vor allem, dass die Münze im Laufe der Jahre ziemlich nachgedunkelt ist . Der Streifen hingegen ist fast völlig unverfärbt. Eventuell war in dem Bändchen (oder was auch immer den Streifen verursacht hat) irgendeine Substanz, die sich auf das Metall übertragen hat und somit vor Verfärbung schützt.
 
Genauer gesagt muss die (vermutete) Substanz verhindern, dass Sauerstoff mit dem blanken Metall reagiert.

So eine Art Korrosionsschutz. Wie dieses Wachs, mit dem Münzen konserviert werden. Ich denke jedoch, dass die Substanz, die mit diesen Münzoberflächen reagiert hat, chemisch nicht ganz so harmlos wie ein einfaches Wachs ist......
 
.... Ich denke jedoch, dass die Substanz, die mit diesen Münzoberflächen reagiert hat, chemisch nicht ganz so harmlos wie ein einfaches Wachs ist......

Na ja, diese unbekannte Substanz scheint den Münzen ja an der betreffenden Stelle alles andere als geschadet zu haben. Und das nach inzwischen über hundert Jahren.
 
das dürften die Freunde einer gepflegten und gleichmäßigen Patina vielleicht anders sehen.... ;)

Aber Du hast schon Recht: das Münzmetall ist augescheinlich in seiner Substanz nicht angegriffen; es zeigt sich ja kein Lochfrass oder etwas in der Art.

Lediglich der Sauerstoff wird daran gehindert, seine Arbeit zu verrichten. :motz:
 
Wie in meinem alten Chemie Buch steht, reagiert Silber auf Sauerstoff überhaupt nicht, da es oxidationsresistent ist (daher auch die Verwendung von Silber in der Medizin).
Silber nimmt Sauerstoff nur in der Schmelze auf und gibt es aber beim Erstarren wieder ab.

Die Verfärbungen der Silberpatina bestehen haupsächlich aus Schwefelverbindungen. Also muss das Objekt der Neugierde die Schwefelverbindungen neutralisieren.

Seit über 100 Jahren wird unser Papier - ausser handgeschöpfter Bütten - sauer hergestellt (siehe alte Bücher, bei denen das Papier von der Säure schon völlig zermürbt ist), also kann es auch kein Papierstreifen beim Stapeln gewesen sein.
Wissbegierige können sich ja mal so einen Stapel aufbauen, aber Vorsicht, nicht über dem Steinboden in der Küche - die Randdellen gehen nicht wieder raus.

Fröhliches weiter suchen wünscht - zusammen mit guten Weihnachtsgrüßen

diwidat
 
Könntest du Bilder machen?

Ich hoffe, ich komme trotz des Weihnachtsstress in absehbarer Zeit dazu. Das Etui scheint aus Anfang 1900 zu stammen. Vermutlich wurde die Münze damals so unter's Volk gebracht. Ob die Münze in alter Zeit häufig bewegt wurde, kann ich nicht sagen. Wenn ja, dann zumindest vorsichtig, weil keinerlei Fehler (Kratzer, Randfehler, Fingerabdrücke o.ä.) auf der Münze vorhanden sind. Lediglich eben der helle Streifen.
 
das dürften die Freunde einer gepflegten und gleichmäßigen Patina vielleicht anders sehen.... ;) ...

Ja, denen bereitet das bestimmt keine Freude. ;)

Aber man stelle sich doch mal vor, diese Substanz wäre mit der gesamten Münzoberfläche in Berührung gekommen. Das Ergebnis wäre vermutlich eine perfekt konservierte Münze, ganz ohne Wachs oder irgendwelche Lacke.

Mit dieser immer hypothetischer werdenden Substanz könnten Hersteller von Münzzubehör einen Batzen Kohle verdienen. :D
 
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