Hallo. Bei dieser 2 Euro Münze ist mit aufgefallen, dass auf der Wertseite auf dem äußeren Ring nichts geprägt ist. Die Bildseite und der Rand hingegen weisen keine Unauffälligkeiten auf. Wie nennt man diese Art Fehlprägung? Und wie genau entsteht sowas?
Was ist das für eine Art Fehlprägung?
- Ersteller Tenger
- Erstellt am
- Registriert
- 07.07.2008
- Beiträge
- 3.184
- Punkte Reaktionen
- 2.747
Moin Moin,
hier handelt es sich vermutlich um eine der häufiger vorkommenden partiellen Zusetzungen von Münzbildvertiefungen des entsprechenden Prägestempels - meistens wohl durch Maschinenöl.
Diese (Öl)Vermutung resultiert daraus, dass das Öl über einen defekten Dichtungsring an der Führung des sich auf und ab bewegenden Prägestempels herunterläuft (herunter laufen kann) und so die Prägestempeloberflächen erreichen kann. Es zieht sich dann außen beginnend je nach Ölmenge mehr oder weniger intensiv in die Vertiefungen und füllt diese dann - falls es unbemerkt bleibt - irgendwann vollständig aus.
Dieser anzunehmende Vorgang führt dann zu solchen mehr oder weniger deutlichen Fehlprägungen, den "Prägeausfällen durch Stempelverschmutzung".
hier handelt es sich vermutlich um eine der häufiger vorkommenden partiellen Zusetzungen von Münzbildvertiefungen des entsprechenden Prägestempels - meistens wohl durch Maschinenöl.
Diese (Öl)Vermutung resultiert daraus, dass das Öl über einen defekten Dichtungsring an der Führung des sich auf und ab bewegenden Prägestempels herunterläuft (herunter laufen kann) und so die Prägestempeloberflächen erreichen kann. Es zieht sich dann außen beginnend je nach Ölmenge mehr oder weniger intensiv in die Vertiefungen und füllt diese dann - falls es unbemerkt bleibt - irgendwann vollständig aus.
Dieser anzunehmende Vorgang führt dann zu solchen mehr oder weniger deutlichen Fehlprägungen, den "Prägeausfällen durch Stempelverschmutzung".
Ist denn sowas wirklich keine Seltenheit? Diese Art Fehlprägung sehe ich das erste mal
- Registriert
- 07.07.2008
- Beiträge
- 3.184
- Punkte Reaktionen
- 2.747
Moin Moin,
grundsätzlich werden Münzen mit diesem Fehlprägungstyp in mehr oder weniger ausgeprägter Form hier des öfteren vorgestellt und diesbezüglich nachgefragt und in online-Auktionen immer wieder angeboten.
Das mit dem "das erste Mal sehen" ist nichts Verwunderliches, denn so etwas findet man selbstverständlich nicht unbedingt jeden Tag - und dann noch nur in der Geldbörse durch Zufall !? - , auch nicht gleich mehrere und vor allem nicht in dieser deutlichen Form.
Daraus könnte man natürlich in erster Näherung eine gewisse grundsätzliche Seltenheit ableiten, aber .......
Die "Dinger" müssen gefunden und vor allem auch publik gemacht werden. An Letzterem scheitert in der Regel eine richtige Einschätzung zu den meisten Besonderheiten wie z.B. bei den Fehlprägungen.
Deshalb habe ich auch geschrieben, dass es sich allgemein, d.h., grundsätzlich und nicht direkt auf Deinen Fund bezogen !, um eine "häufiger vorkommende" Fehlprägung des genannten Typs handelt.
Wenn ich denn Bezug auf das vorgestellte Stück nehme - Der hier zu sehende Zusetzungsgrad ist deutlich und stellt in diesem Bereich schon etwas Besonderes dar.
Dabei ist bzgl. Seltenheit aber zu berücksichtigen, dass man über genannte Gründe, nie sagen / schreiben kann, ob speziell diese Ausführung bei z.B. Nichtentdecktsein sowohl in der Prägestätte als auch im Umlauf häufig vorkommt, oder ob es sich im umgedrehten Fall um eines von wenigen Stücken oder gar ein Unikat handelt.
Wenn man es dann speziell auf eine Jz und ein Mz eingegrenzt bezogen sieht, ist, immer unter Berücksichtigung des im vorherigen Absatz Geschriebenen, die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer "Seltenheit" gleich größer.
Auf jeden Fall handelt es sich um ein Stück, dass bei entsprechenden Interessenten über die doch deutliche "Stempelverstopfung" eine gewiss nicht geringe Aufmerksamkeit erzielen wird.
grundsätzlich werden Münzen mit diesem Fehlprägungstyp in mehr oder weniger ausgeprägter Form hier des öfteren vorgestellt und diesbezüglich nachgefragt und in online-Auktionen immer wieder angeboten.
Das mit dem "das erste Mal sehen" ist nichts Verwunderliches, denn so etwas findet man selbstverständlich nicht unbedingt jeden Tag - und dann noch nur in der Geldbörse durch Zufall !? - , auch nicht gleich mehrere und vor allem nicht in dieser deutlichen Form.
Daraus könnte man natürlich in erster Näherung eine gewisse grundsätzliche Seltenheit ableiten, aber .......
Die "Dinger" müssen gefunden und vor allem auch publik gemacht werden. An Letzterem scheitert in der Regel eine richtige Einschätzung zu den meisten Besonderheiten wie z.B. bei den Fehlprägungen.
Deshalb habe ich auch geschrieben, dass es sich allgemein, d.h., grundsätzlich und nicht direkt auf Deinen Fund bezogen !, um eine "häufiger vorkommende" Fehlprägung des genannten Typs handelt.
Wenn ich denn Bezug auf das vorgestellte Stück nehme - Der hier zu sehende Zusetzungsgrad ist deutlich und stellt in diesem Bereich schon etwas Besonderes dar.
Dabei ist bzgl. Seltenheit aber zu berücksichtigen, dass man über genannte Gründe, nie sagen / schreiben kann, ob speziell diese Ausführung bei z.B. Nichtentdecktsein sowohl in der Prägestätte als auch im Umlauf häufig vorkommt, oder ob es sich im umgedrehten Fall um eines von wenigen Stücken oder gar ein Unikat handelt.
Wenn man es dann speziell auf eine Jz und ein Mz eingegrenzt bezogen sieht, ist, immer unter Berücksichtigung des im vorherigen Absatz Geschriebenen, die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer "Seltenheit" gleich größer.
Auf jeden Fall handelt es sich um ein Stück, dass bei entsprechenden Interessenten über die doch deutliche "Stempelverstopfung" eine gewiss nicht geringe Aufmerksamkeit erzielen wird.
Ähnliche Beiträge
