Was passiert ab 2022 bei den deutschen (und anderen Euro-)Münzausgaben?

Mir bekannte Automaten nehmen diese kleinstnominal sowieso nicht an, also denke ich das 1 und 2 Cent aus reinem Polymer kommen könnten.
 
Warum beschränkt sich der Threadtitel denn nur auf "deutsche Münzausgaben"? :schaem:
 
Bedenken:
1. Wenn wir also neue Münzen bekommen, müssen diese auch automatengerecht sein. Neue Münzen mit Polymerring haben aber zwangsläufig andere Parameter als unsere herkömmlichen Euromünzen. Bei zum Beispiel gleichem Durchmesser und Dicke würden diese neuen Münzen ein anderes Gewicht haben. Die Automaten müssten also entsprechend angepasst werden. Ob diese Automaten auch zweierlei Münzen (alt und neu) parallel erkennen und akzeptieren können, weiß ich nicht und wage ich zu bezweifeln.

Da sehe ich wiederum gar kein Problem.
Es ist natürlich die Frage, wie die Münzprüfung stattfindet. Die allermeisten Autmaten sind jedoch elektrisch betrieben und können dadurch auch einen Münzprüfer beherbergen, der nicht nur die mechanischen, sondern auch die magnetischen und elektrischen Eigenschaften testet. Mir ist jedoch aufgefallen, dass offenbar die allermeisten Automaten - egal wie sie betrieben werden - nur nach Gewicht und Größe gehen. Deshalb hatten es in der Vergangenheit die Betrüger mit ihren türkischen Liras (2005-2008) und den thailändischen 10 Baht so leicht. Inzwischen sind die mir bekannten Autmaten aber fein genug eingestellt, um diese Dinger nicht anzunehmen. Das gilt dann aber leider auch oft für echte 2€ Münzen.
Warum die Autmatenhersteller auf die überprüfung der MAGNIMAT-Eigenschaften so konsequent verzichten ist mir ein Rätsel.

Ich denke, dass es gar kein Problem darstellt, 2 unterschiedlichen Münztypen den selben Nennwert zuzuweisen. Insbesondere nicht bei Software-gesteuerten Münzprüfern.
 
Fälschungssicherer? Also in 3-4 Jahren hat sich die Technik sicher schon so weiterentwickelt das selbst Fälscher das mit dem Polymerring hinbekommen.

ist ja immer so:
Der Fälscher ist immer einen Schritt voraus: Man kann auf Fälschungen normalerweise nur reagieren, in dem man die neu angewandte Fälschungsmethode unmöglich macht. Und irgendwann fällt dem Fälscher ein neuer "Angriffspunkt" ein.
Alle Varianten, dem Fälscher einen Schritt zuvor zu kommen (wie jetzt der Polymerring) haben zwar Fälschungen zunächst erschwert, waren auf lange Sicht aber nicht erfolgreich (was nicht heißt, dass man deshalb auf solche neuen Mittel verzichten sollte).

Gilt im übrigen nicht nur für Bargeld. Bei Computerviren ist es das gleiche Problem: Updates von Virenscannern können nur die zuletzt entdeckten Viren "beachten", aber nicht die, die später entwickelt und eingesetzt werden.
 
Updates von Virenscannern können nur die zuletzt entdeckten Viren "beachten", aber nicht die, die später entwickelt und eingesetzt werden.
Das stimmt für moderne Virenscanner aber nur bedingt, da gibt es schon sehr gute und immer besser werdende Heuristiken, die auch noch unbekannte Viren allein anhand ihres Verhaltens entlarven können.
Allerdings gebe ich dir Recht, die Betrüger haben stets den Vorteil, dass sie ihr neues Schadprogramm (oder eben ihre Münzfälschung) an allen verbreiteten Virenscannern (Münzautomaten) testen können, solange bis möglichst wenige anschlagen.
 
so gut bin ich IT-mäßig nicht gebildet - dass es solche Verfahren / Techniken bei Virenscanner gibt (die dann auch funktionieren), wußte ich nicht.
Das sollte aber auch in erster Linie nur nen Vergleich sein.
 
Das stimmt für moderne Virenscanner aber nur bedingt, da gibt es schon sehr gute und immer besser werdende Heuristiken, die auch noch unbekannte Viren allein anhand ihres Verhaltens entlarven können.
Allerdings gebe ich dir Recht, die Betrüger haben stets den Vorteil, dass sie ihr neues Schadprogramm (oder eben ihre Münzfälschung) an allen verbreiteten Virenscannern (Münzautomaten) testen können, solange bis möglichst wenige anschlagen.

Grundsätzlich passt der Vergleich trotzdem ;)
Beides Mal findet letztendlich nur eine Klassifzierung anhand vorher gemachter Beobachtungen statt - das stellt die Leute bei der Ausgabe einer neuen Münze vor das gleiche Problem wie den Virenscanner bei Erscheinen einer (wie auch immer gearteten) neuartigen Malware.
Mag das für einen Virenscanner aufgrund der schnellen Verbreitung sehr fatal sein, so werden die Leute ein wenig Zeit haben, sich an die neuen Münzen zu gewöhnen.
Grundsätzlich halte ich das Einführen eines zusätzlichen Sicherheitsmerkmals (sei es ein Polymerring oder eine Art Latentbild o.ä.) für eine gute Idee. Ich glaube, man kann die Situation durchaus mit der Nutzung der Bimetallmünzen statt solcher aus einem einzigen Material vergleichen. Auch wenn mir die Erfahrungswerte bzgl. der Einführung von Bimetallmünzen Mitte/Ende der 80er fehlen, finde ich, dass die Verwendung zweier Metalle das Fälschen erschwert, verteuert und das Erkennen von Fälschungen auch deutlich erleichtert. Ähnlich wird es sich mit einem solchen Ring z.B. verhalten.
 
Eine 37,50 Euromünze als absulute Innovation. :confused:
Hoffentlich liest das BMF nicht mit, sonst machen die das noch wahr.:crying:
Na wie wäre es denn mit einer Neuauflage der tollen Mattscheibenmünze zu 50 Jahre Fernsehen, wobei dann natürlich der Bildschirm in mehrfarbigen Polymer wäre.
Allerdings nicht mit 37,50, sondern für 17,50 €. Dann kann man damit gleich die GEZ bezahlen.
 
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