Weege Teil 2

@ T. Honscha

Ich sehe Weege nicht als den großen Münzenexperten an, er ist wohl eher in die Kategorie moderierender Journalist einzuordnen, ob oder was er persönlich an Fachwissen hat, kann ich nicht beurteilen.
Aber wie schon einmal erwähnt, er hat mit diesem Buch ein absolut heißes Eisen angefaßt. Daraus resultierte vielleicht auch ein wenig das Fälschungsseminar, das wir mit Herrn Franquinet in Weiterstadt veranstaltet haben.

Die passenden Antworten beziehe ich dann schon eher auf Händler, nicht auf die Experten, sondern auf Leute, die eben auf Münzbörsen ihre Ware anbieten....da wollen einige nur verkaufen und sind nicht besonders erfreut über Fragen die kritisch gestellt werden.

Mit dem Hinweis in diesem Buch, daß eben nicht nur seltene, rare Münzen gefälscht werden, sondern auch "Massenware" hat er sich im Bereich des Handels, der ihn sehr kritisch sieht, sicher mehr Gegner als Freunde geschaffen, was ich nachvollziehen kann.

Grundsätzlich ist es so und das sollte jedem Verkäufer klar werden. Der Kunde ist König, Bedürfnisse des Kunden müssen befriedigt werden, das ist in allen Branchen so. Und hier teilen sich die Meinungen, die einen wollen aufgeklärte Kunden, die anderen am besten solche die nicht viel fragen. Handel und Kunde müssen aber Partner sein und hier muß man einfach einen Konsenz finden.

@ Münzenhamster

Natürlich will ich provizieren, wenn ich nicht provizieren würde, wäre alles Friede, Freude, Eierkuchen....Man muß sich aneinander reiben, nur so wird positive Energie freigesetzt.

Ich konnte Dich z.B. nach fünfjährigem Schlaf als Supermoderator, dazu bewegen, innerhalb von zwei Tagen, Deine Postings Nummer Zwei und Drei zu schreiben...ist das nix mein Freund? ...merkst Du was?...so wird provoziert...Du kannst mich übrigens duzen.

Nun zu Deinen Fragen
Ob mir jemals jemand etwas falsches verkauft hat, das hoffe ich nicht, ich hab Expertisen zu all meinen hochwertigeren Münzen.
Eine davon werde ich jetzt wohl durch eine zweite nochmal abchecken lassen, da ich bei der ein ungutes Gefühl habe.

Geschädigt hat mich der Verband der Münzhänlder noch nicht, die schädigen sich eher untereinander, ich hab schon mehr als einmal gehört, wie man unter Kollegen nicht unbedingt kollegial miteinander umgeht, anderen Kompetenz abspricht, was natürlich auch nicht gerade vertrauenserweckend ist.

So Münzenhamster, ich hoffe ich hab nicht nur geschwätzt und hoffe weiterhin, daß es nicht nochmal 5 Jahre dauert, bis der Supermoderator mal wieder was von sich hören läßt......das ist übrigens nicht böse gemeint....aber wir wissen ja alle....arbeiten, arbeiten...Comprende? ;-)

Grüsse und gute Nacht
 
........ Daraus resultierte vielleicht auch ein wenig das Fälschungsseminar, das wir mit Herrn Franquinet in Weiterstadt veranstaltet haben.
.................Grüsse und gute Nacht


Rex Danny,
das ist schon ein bischen zuviel der Ehre.
Die Gedanken zu solch einem Seminar waren schon vor dem Buch da, und wurden mit Sicherheit nicht durch dieses Buch initiiert. ;)
 
Alfons, genau so ist es. Die Idee wurde schon beim ersten Erhaltungsseminar formuliert.
Es ist ja nun wirklich nicht so, dass Herr Weege das Thema Fälschungserkennung erfunden hat...
 
Hallo,
denn Weege I habe ich mir - übrigens nachdem er hier im Forum damals diskutiert worden war - zum Subskriptionspreis geholt. Beim Weege II bin ich mir noch nicht sicher, der Preis ist ja auch ein ganz schöner "Schluck aus der Pulle".
Der ganze Hintergrund, auch dafür, dass die Diskussion hier im Forum dazu wieder ganz schön heiß zu laufen beginnt ist doch, dass die Fälschungserkennung von anscheinend interessierten Kreisen (wer auch immer und warum auch immer) zu einer Geheimwissenschaft gemacht wird.
Ein besonders schönes Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung ist da die Deutsche Bundesbank. Ich hatte die numismatische Abteilung vor einigen Jahren zunächst nach Literatur gefragt und über einige Weiterleitungen geriet ich dann an Mitarbeiter, die ggfls. auch Goldmünzen prüfen. Da ich noch zwei Zweifelsfälle aus den 1960ern liegen habe, habe ich mal nachgefragt. Dabei kam heraus, dass die eigentliche Prüfung noch kostenlos ist, sobald aber eine Fälschung entlarvt wird, wird sofort Anzeige (gegen den Einreicher):motz:erstattet. Weiter geben die natürlich keine Hinweise zur Fälschungserkennung; das kam jedenfalls bei mir so rüber, als ob die jeden, der danach fragt, also auch mich, für einen Fälscher halten, der nur darauf bedacht ist seine Methoden zu verbessern und sich dabei geschickterweise als Sammler tarnt.
Immer wenn Geheimwissenschaften erfunden / entwickelt werden, gibt es viel Geld mit Aufklärungs- oder Enttarnungsliteratur, -seminaren etc. zu verdienen. Ich erinnere mich an ein Buch, in dem die Tricks der große Magier enttarnt und technisch klar beschrieben wurden. Den Autor hat danach keiner der Branche mehr mit dem A..... angesehen, von Schmähungen und sonstigen netten Dingen will ich gar nicht reden.

Was das berechtige Interesse der Münzensammler an Aufklärung angeht, kann ich mich nur voll und ganz der Meinung von mesodor39 anschließen.:respekt:
Grüße
collettore
 
Du hast sicher recht, nur muss ich sagen, dass mir als Sammelr der erste Band nicht viel geholfen hat. Und über den Füllstoff mit Preisangaben habe ich mich nur geärgert, weil das für mich Geldmacherei ist.
Wirklich gute Fälschungserkennungstips und Ratschläge gibt es in dem ersten band ja nur bei einwer Handvoll Münzen.
 

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