Weichmacher - Was ist das?

Weichmacher und Reichsgoldmünzen

Gibt es Bedenken, Reichsgoldmünzen (90% Gold, 10% Kupfer) in weichmacherhaltige Münzhüllen zu tun? Und sind Reichsgoldmünzen in PP da anders zu bewerten?
 
Gibt es Bedenken, Reichsgoldmünzen (90% Gold, 10% Kupfer) in weichmacherhaltige Münzhüllen zu tun? Und sind Reichsgoldmünzen in PP da anders zu bewerten?

Weichmacherhaltige Folien können grünen Glibber machen, egal auf welchem Metall. Nur die Anfälligkeit der Metalle bzw. Legierungen ist unterschiedlich.

Was hat die Prägeart (PP) damit zu tun?
 
Hallo,

man (auch Frau) verwendet heute keine weichmacherhaltige Münzhüllen mehr. Der Euro mehr für Hüllen von einen namenhaften Anbieter sollte wohl keinem an das Hinterteil gebacken sein. - Aber wer bei Pfennigfuchser seine Alben kauft, spart halt schon auf die nächste Goldunze... ;)

Am besten hier kaufen:
Praesentations und Sammlerzubehoer Donaubauer
dann gibt es keine Probleme....

Grüße
pingu
 
Weichmacherhaltige Folien können grünen Glibber machen, egal auf welchem Metall. Nur die Anfälligkeit der Metalle bzw. Legierungen ist unterschiedlich.

Was hat die Prägeart (PP) damit zu tun?

Der grüne Glibber entsteht ja durch eine Reaktion mit einem Metall. Das wird aber (z. B.) gewiß weder bei reinem Gold noch bei reinem Platin geschehen. Genau die Anfälligkeit DIESER Legierung ist Gegenstand meiner Frage.

Mit der möglichen Reaktion selber hat die Prägeart PP nichts zu tun, sie könnte allerdings bereits bei einer ganz geringfügigen Folge einer möglicherweisen Reaktion viel leichter eine sichtbare Beeinträchtigung davontragen.

Hallo,

man (auch Frau) verwendet heute keine weichmacherhaltige Münzhüllen mehr. Der Euro mehr für Hüllen von einen namenhaften Anbieter sollte wohl keinem an das Hinterteil gebacken sein. - Aber wer bei Pfennigfuchser seine Alben kauft, spart halt schon auf die nächste Goldunze...
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dann gibt es keine Probleme....

Grüße
pingu
Danke, aber das war nicht meine Frage.
 
Hallo,

drücken wir es mal anders aus:
Münzen mit 10% Kupfergehalt werden auf Dauer auch zu leiden haben (alles eine Frage der Zeit)! Das Kupfer reagiert mit den Weichmachern. Die Frage nach PP ist irrelevant, da es Weichmachern egal ist wie eine Münze geprägt ist.
Kann aber auch alles in den Weichmacherthred's dieses Forum nachgelesen werden.

Grüße
pingu

pS: auch zur Münzreinigung spuckt die Suchfunktion sehr ansprechende und weiterführende Beiträge aus. Da bleiben "fast" keine Wünsche offen, da hinter manchen Beiträgen jahrzehntelange Erfahrung steckt....
Plastik von Zahnbürsten hat übrigens eine weit höhere Ritzhärte als reines Gold - mit 900'er Gold könnte man gerade noch Glück haben das keine Kratzer entstehen, ich würde aber auch dies stark anzweifeln...
Bezugnehmend auf:http://www.emuenzen.de/forum/goto/post?id=904721
(für manche Münzen nehme ich übrigens eine Stahlbürste:D)
 
Hallo,

drücken wir es mal anders aus:
Münzen mit 10% Kupfergehalt werden auf Dauer auch zu leiden haben (alles eine Frage der Zeit)! Das Kupfer reagiert mit den Weichmachern. Die Frage nach PP ist irrelevant, da es Weichmachern egal ist wie eine Münze geprägt ist.
Kann aber auch alles in den Weichmacherthred's dieses Forum nachgelesen werden.

Grüße
pingu

pS: auch zur Münzreinigung spuckt die Suchfunktion sehr ansprechende und weiterführende Beiträge aus. Da bleiben "fast" keine Wünsche offen, da hinter manchen Beiträgen jahrzehntelange Erfahrung steckt....
Plastik von Zahnbürsten hat übrigens eine weit höhere Ritzhärte als reines Gold - mit 900'er Gold könnte man gerade noch Glück haben das keine Kratzer entstehen, ich würde aber auch dies stark anzweifeln...
Bezugnehmend auf:http://www.emuenzen.de/forum/goto/post?id=904721
(für manche Münzen nehme ich übrigens eine Stahlbürste:D)

Danke, da sind jetzt zwei durchaus einschlägige Aussagen drin.
a) das 10% Kupfer werde reagieren, es sei nur eine Frage der Zeit
b) die Ritzhärte der Plasteborsten sei jedenfalls höher als die von reinem Gold.

zu b) Ich weiß, daß die Härte von reinem Kupfer niedriger ist, als die der genannten Legierung. Ich werde auf einem völlig kratzerfreien Kupferbleich mich mal mit der Bürste austoben und dann berichten.

zu a) Ist das eine Vermutung oder ist das mal als Geschehen (bei der 900er Legierung) berichtet worden? Ich frage das deswegen, weil in Legierungen nicht alle Bestandteile einfach so weiterreagieren, als wären sie alleine, z. B. reagiert beim rostfreien Stahl der - gigantische - Eisenateil auch nicht mehr wie gehabt mit dem Sauerstoff).

PS: Stahlbürste: Ja, für den "Star of Africa" oder so, da gibt es doch Münzen mit applizierten Diamanten?;)
 
Plastik von Zahnbürsten hat übrigens eine weit höhere Ritzhärte als reines Gold - mit 900'er Gold könnte man gerade noch Glück haben das keine Kratzer entstehen, ich würde aber auch dies stark anzweifeln...
Stimmt!:cool: Ergebnis meines angekündigten Tests: Das Kupferblech ist von eine weichen Zahnbürste (+ Geschirrspülwasser) nicht zerkratzt. Es ist - sichtbar unter einer Lupe mit 10-fach-Vergrößerung - TOTAL
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zerkratzt
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.
 
Hallo,

Ist das eine Vermutung oder ist das mal als Geschehen (bei der 900er Legierung) berichtet worden? Ich frage das deswegen, weil in Legierungen nicht alle Bestandteile einfach so weiterreagieren, als wären sie alleine, z. B. reagiert beim rostfreien Stahl der - gigantische - Eisenateil auch nicht mehr wie gehabt mit dem Sauerstoff).
Schau dazu bitte mal nach Flecken auf Goldmünzen bei den viel geliebten Euro's. Oder auch bei fleckigen Silbermünzen (Unzen). Entmischungslücken lassen sich bei Legierungen nicht vermeiden, daher wird irgendwo an der Oberfläche einer Münze bei einer Legierung die Kupfer enthällt irgendwann eine Verfärbung bzw. Veränderung der Oberfläche auftreten.
Selbst eine Goldpatina auf historischen Goldmünzen ist auf andere Metalle als Beimengungen im Gold zurück zu füren.

*Edelstahl enthällt meines Wissens je nach Legierung nahezu 0% Eisen. Z.B.: die am häufigsten verwendeten V-4A oder auch V-2A Stähle bestehen aus Vanadium und Arsen. Bessere Edelstähle bestehen aus Mischungen aus Chrom, Vanadium und Arsen, enthalten in der Regel aber kein Eisen....
Des weiteren häufig anzutreffen sind Crom-Molybdän Stähle mit wechselndem Anteil an Vanadium und Arsen, so wie Nickel Molybdän Stähle. Aber sie haben alle eines gemeinsam, den nicht vorhandenen Eisen Anteil.*
(entbehrt jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit)

Stahlbürste: Ja, für den "Star of Africa" oder so, da gibt es doch Münzen mit applizierten Diamanten?;)
Bei Eisenmünzen und auch bei Zinkmünzen richtig angewand hat eine Stahlbürste durchaus ihre Berechtigung ;).

Grüße
pingu
 
Zuletzt bearbeitet:
Stahl ohne Eisen

So ein Forum trägt immer wieder zum Schließen von Wissenslücken bei. Bis eben dachte ich, dass jeder Stahl auch Eisen enthält. Naja, seit es Fische ohne Fahrräder gibt, wundert mich kaum noch etwas.
 
Edelstahl enthällt meines Wissens je nach Legierung nahezu 0% Eisen. Z.B.: die am häufigsten verwendeten V-4A oder auch V-2A Stähle bestehen aus Vanadium und Arsen. Bessere Edelstähle bestehen aus Mischungen aus Chrom, Vanadium und Arsen, enthalten in der Regel aber kein Eisen....
Des weiteren häufig anzutreffen sind Crom-Molybdän Stähle mit wechselndem Anteil an Vanadium und Arsen, so wie Nickel Molybdän Stähle. Aber sie haben alle eines gemeinsam, den nicht vorhandenen Eisen Anteil.
(entbehrt jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit)

Jeder Stahl enthält als Hauptbestandteil Eisen, sonst ist es kein Stahl (DIN EN 10020:2000-07 - 2.1)
„Werkstoff, dessen Massenanteil an Eisen größer ist als der jedes anderen Elementes (...)"

Das A in V2A und V4A steht für Austenit, also die austenitische Phase des Eisens. Die beiden Legierungen enthalten daher natürlich auch Eisen.

Vielleicht ist das Missverständnis darauf zurückzuführen, dass bei Stählen in den meisten Quellen nur die anderen Legierungsbestandteile angeführt werden. Das liegt aber daran, dass Stahl nunmal aus Eisen besteht und man also nur den Rest angeben muss.
 
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