Welche schriftart auf dieser Medaille von 1939

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Hallo zusammen
Hat von Euch jemand Ahnung von Schriftarten und kann mir sagen, um welche Schriftart es sich bei dieser Medaille von 1939 handeln könnte.
Ich habe jetzt lange gesucht, aber vor allem das G von "Gau" finde ich in dieser Form nirgends

Schon vorab danke, falls es jemand weiss.

HDH 1939 Gauvolksmusiktag Württemberg Hohenzollern.jpg
 
Das wird schwierig, Manchmal wurden solche Schriften extra gestaltet und eine große Schriftartbibliothek wie für den Rechner gab es noch nicht.

Vielleicht wirst Du hier fündig.
Da kann man seine eigenen Text eingeben und dann kann man sehen wie die in verschiedenen Schriften aussehen.
Vielleicht findest Du etwas unter den Altdeutschen Schriftarten.
Es werden 2 verschieden s verwendet, das eine scheint Sütterlin zu sein
 
Es werden 2 verschieden s verwendet, das eine scheint Sütterlin zu sein
Sütterlin ist es nicht. Das wäre eine Schreibschrift. Und die zwei verschiedenen s sind üblich bei gebrochenen Schriftarten. Das lange s (welches wie ein f aussieht), steht innerhalb der Silben und das runde s, bzw. Schluss-s markiert das Silbenende.
 
Ich habe heute schon das Internet rauf und runter gesucht und nichts gefunden.
 
Es ist echt ein mühsames Unterfangen, die Schrift zu finden, z.B.
wenn das G stimmt, stimmt das k nicht oder, oder, oder.
Ich geb’s auf.
 
Es bleibt tatsächlich die Frage, ob sich der Gestalter damals wirklich an eine feste vorgegebene Schriftart gehalten hat oder ob er im Zuge der künstlerischen Freiheit einfach die Buchstaben so gestaltet hat, wie sie ihm persönlich am besten gefallen haben. Das würde zumindest erklären, warum manche Buchstaben eher zu einer anderen Schriftart passen und nicht alle einheitlich sind.
 
Ganz sicher künstlerische Freiheit,so, wie auch bei der Wahl des kurzen, anstatt des langen s in " Deutsches " bei den Luther- Gedenkmünzen. Nur das s am Schluss des Wortes hätte hier korrekterweise ein kurzes s sein sollen.
 
Früher wurde generell eher frei geschrieben, feste Schriftarten gab es wohl nur im Schriftsatz auf Papier, also in Zeitungen oder Büchern.

Schilder wurden zum Beispiel von ausgebildeten Schildermalern gemalt, im Wortsinne. Die lernten zwar verschiedene Schriftarten und Stile, etc, aber jeder hatte eben seine eigene "Handschrift".

Dasselbe galt z.B. für Uhren. Ich habe mal versucht, die Schriftart von einer Uhr zu erfahren, wie es sich herausstellte, war es eine Rolex ;)
Wie ich durch eine nicht mehr nachvollziehbare Internetsuche herausgefunden habe, gibt es diese Schriftart nicht als Font, sondern die Uhrmacher bemalten früher die Uhren frei Hand mit feinen Pinseln, so, das es ein schönes Gesamtbild gab, einer der Gründe, warum solche alten Schriftzüge manchmal ausgeglichener wirken, als am Computer zusammengestoppelt.

Ähnliches gilt für die ach so moderne Münzfertigung mit PC und Lasergefertigten Stempeln. Kann man mögen, muss man nicht. Den Stempel für die Medaille hat ja auch jemand geschnitten, oder als Gipsmodell gemacht und dann am Pantographen verkleinert, könnte ich mir vorstellen, da hat er die Buchstaben nach seinem Gusto gefertigt.

Mein Startpunkt für die Suche war das typography.guru forum, vielleicht kann man dir dort weiterhelfen.

Auf 1001fonts habe ich mir dann mein Logo zusammengebastelt, muss man auch nicht mögen :p
 
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