Weltmünzkatalog 20./21. Jahrhundert von 1900 bis 2009 (Schön) NEU

Ja, ganz richtig, es ist das Argument, welches am meisten zählt.

Ich habe es auch dieses Jahr nicht gewagt, einen zusätzlichen Bogen mit Nummernreihen anzuhängen, womöglich hätte dann das Buch nicht mehr in die Bindemaschine gepasst ...
Gruß,
gs

solche Informationen, mit denen man nur etwas anfangen kann wenn man den Katalog hat, kann man auch als Zusatzinfo kostenlos ins Internet stellen. Im Katalog reicht dann ein Hinweis auf die entspr. Seite.

Mal so nebenbei, wenn ich mir die Kontinuität und Ordnung in den Michel-Briefmarkenkatalogen ansehe muss ich feststellen, dass die Numismatik da noch 'ne Ecke von Weg ist.
 
Mal so nebenbei, wenn ich mir die Kontinuität und Ordnung in den Michel-Briefmarkenkatalogen ansehe muss ich feststellen, dass die Numismatik da noch 'ne Ecke von Weg ist.
Habe vor mehr als 30 Jahren die Postverwaltungen der Welt wegen Neuheitenmeldungen von Briefmarkenausgaben angeschrieben, und die meisten davon schicken noch heute alle Informationen und Fotos, lückenlos und unaufgefordert. Wer Briefmarken katalogisiert, hat es also sehr viel einfacher. Dennoch sehe ich gerade beim Michel immer wieder "Neufassung ab Nr. ...", man braucht sich nur die Rundschau durchzulesen. Und nie habe ich einen Briefmarkensammler erlebt, der sich darüber aufgeregt hätte. Im Gegenteil, sie freuen sich alle über die nun besser gewordene Katalogisierung.
Gruß,
gs
 
Habe vor mehr als 30 Jahren die Postverwaltungen der Welt wegen Neuheitenmeldungen von Briefmarkenausgaben angeschrieben, und die meisten davon schicken noch heute alle Informationen und Fotos, lückenlos und unaufgefordert. Wer Briefmarken katalogisiert, hat es also sehr viel einfacher. Dennoch sehe ich gerade beim Michel immer wieder "Neufassung ab Nr. ...", man braucht sich nur die Rundschau durchzulesen. Und nie habe ich einen Briefmarkensammler erlebt, der sich darüber aufgeregt hätte. Im Gegenteil, sie freuen sich alle über die nun besser gewordene Katalogisierung.
Gruß,
gs

das liegt daran, dass die Michel-Kataloge insgesamt sehr strukturiert sind.

Gut, Briefmarken gibt es erst seit 18xx, Münzen schon länger, aber:
Wenn ich mich für Briefmarken aus einem bestimmten Gebiet interessiere, (hier Frankreich, weil gerade durchgeführt), dann kaufe ich mir einen! Katalog in dem alle Marken von Anfang bis Ende drin sind. Bei Münzen müsste ich mir mehrere Kataloge kaufen, und mich mit unterschiedlichen Nummern rum schlagen.
Was mich stört ist, dass die Einordnung in der aktuellen Bezeichnung des Landes stattfindet. Ich weis, dass ich "Straits Settlement" unter Malaysia finde, ein Neuling sucht sich zu Tode (bzw. schlägt im Inhaltsverzeichnis nach). Hier finde ich die Grundidee im KM besser, ein Land unter dem Namen zu zeigen, unter dem es die Münzen herausgegeben hat. Hinweise wie "frühere Münzen siehe ...." und am Ende ".. spätere Münzen siehe ....." welche ja jetzt schon im Schön zu finden sind wären dabei Vorraussetzung.

Sämtliche Katalogisierungsregeln sollten publiziert und strikt eingehalten werden.
Dann sollte es auch keine Doppelerfassungen geben. Ich hätte kein Problem damit, wenn Sie den Schön Weltmünzkatalog nach Kontinenten trennen würden, dabei die deutschen Münzen entfernen (Hinweis auf den Deutschlandkatalog werden Sie aus Eigeninteresse schon nicht vergessen) würden. Anstatt einen Katalog fürs 21Jh angehen, lieber anders trennen. Auch wenn man die Euroländer dann einfach mit der Euroeinführung abtrennt (Hinweis "spätere Ausgaben siehe Euromünzkatalog) wäre sicherlich vertretbar.
Ein Grundprinzip bei so etwas: jede Münze ist nur in einem systematischen Katalog vertreten - wenn man vorher eine durchgängige Systematik festgelegt hat welcher Katalog was enthalten soll.

Ein wichtiger Aspekt ist bei Münzen auch die "Epoche". Es macht meines Erachtens keinen Sinn Frankreich von Anfang an bis Heute durch zunummerieren. Oder bei Österreich die Nummern des RDR über KuK bis Heute durchzuführen, dafür weisen die Staatsgebiete und politischen Verhältnisse zu wesentliche Unterschiede auf.
Letztlich wäre dies mal eine "große" Aufgabe für einen (studierten?) Numismatiker, eine eindeutiges, anwendbares Katalogiesierungssystem für Münzen der Neuzeit zu entwickeln.
 
das liegt daran, dass die Michel-Kataloge insgesamt sehr strukturiert sind.
Nachdem mein Vater in den 1960er Jahren der Bearbeiter der Michel-Übersee-Briefmarkenkataloge war, ist die gute Strukturierung in vollem Umfang auch in die Schön-Kataloge eingeflossen.

Gut, Briefmarken gibt es erst seit 18xx, Münzen schon länger, aber: Wenn ich mich für Briefmarken aus einem bestimmten Gebiet interessiere, (hier Frankreich, weil gerade durchgeführt), dann kaufe ich mir einen! Katalog in dem alle Marken von Anfang bis Ende drin sind. Bei Münzen müsste ich mir mehrere Kataloge kaufen, und mich mit unterschiedlichen Nummern rum schlagen.
Eben darum sind ja auch die Münzen von Frankreich von der Revolution bis heute einheitlich durchnumeriert.

Hier finde ich die Grundidee im KM besser, ein Land unter dem Namen zu zeigen, unter dem es die Münzen herausgegeben hat. Hinweise wie "frühere Münzen siehe ...." und am Ende ".. spätere Münzen siehe ....."
Das hat mehr Nachteile als Vorteile. Wer will schon die Münzen unter dem Namen "Cambodge", dann "Khmer", danach "Kampuchea" und irgendwann wieder Kambodscha (Cambodia) jeweils an unterschiedlichen Stellen im Alphabet suchen müssen, womöglich noch jedesmal mit eigener Numerierung? Unabhängig von wechselnden Landesnamen die Münzen eines Territoriums unter dem heutigen Namen zusammengefasst zu haben, war eine der ursprünglichen Stärken des KM, das hat mir so gut gefallen, dass ich es vor etwa 10 Jahren für den Schön-Katalog übernommen habe, und im selben Jahr hat der KM zu meiner Überraschung alles nach Landesbezeichnungen im Alphabet auseinanderdividiert!

Sämtliche Katalogisierungsregeln sollten publiziert und strikt eingehalten werden. Dann sollte es auch keine Doppelerfassungen geben.
Doppelerfassungen gibt es bei uns nicht. Das Regelwerk besteht und wird eingehalten.

Ich hätte kein Problem damit, wenn Sie den Schön Weltmünzkatalog nach Kontinenten trennen würden.
Auch das ist eine gute Idee, werde ich weiterleiten.

Es macht meines Erachtens keinen Sinn Frankreich von Anfang an bis heute durch zunummerieren.
Richtig, darum beginnen die Schön-Nummern des Weltmünzkatalogs auch mit dem Jahr 1800 (oder einem geeigneten epochalen Datum kurz davor).

Letztlich wäre dies mal eine "große" Aufgabe für einen (studierten?) Numismatiker, eine eindeutiges, anwendbares Katalogiesierungssystem für Münzen der Neuzeit zu entwickeln.
Studierter Numismatiker bin ich ja, und ein solches System gibt es bereits als Vorschlag eines anderen Wissenschaftlers (auch er zieht den Horizontalschnitt um 1800) --

Prokisch, Bernhard: Grunddaten zur europäischen Münzprägung der Neuzeit ca. 1500 bis 1990. Wien 1993 [ISBN 3-900538-35-2]

Gruß,
gs
 
Ich verfolge die Entwickling des "Schön" nun seit etwa fünf Jahren und für die Entwicklung in dieser kurzen Zeit, die ich selbst beurteilen kann es zunächst nur ein dickes :respekt: geben !

Natürlich gibt es immer Baustellen und Platz für Verbesserungen, aber die große Stärke des Werkes ist es doch, dass der Autor hier präsent ist, sich der Diskussion stellt und genau diese Baustellen anpackt.
Ich bin nicht sicher, ob die KM-Leute ähnlich offen für Anregungen, Ergänzungen und Kritik sind - wenn ich mir die Qualität der Eintragungen in den letzten Ausgaben ansehe, bin ich sogar sicher, dass sie es nicht sind.

Gerade im Vergleich zum "Standard Catalog" hat der Schön richtig Boden gut gemacht:

Der Stand bei der Neunummerierung ist auf Marvins Frage hin ausführlich erläutert worden- das erspart einige überflüssige Rähmchentausche in nächster Zeit.

Wer nur die Münzen eines Landes sammelt, wird sich zwangsläufig auf Spezialliteratur aus genau diesem Land beschränken. Der Deutschlandsammler greift eben zum "Kleinen" oder "Großen" DM, wahrscheinlich auch wenn er im Ausland wohnt - wer sich da auf drei verschiedene KM verlässt, dem ist eh' nicht mehr zu helfen.

Die Konkordanzliste wird (hoffentlich) ab der nächsten Auflage in irgendeiner Form öffentlich gemacht.

Die von uns übers Jahr angebrachten Änderungen und Ergänzungen sind in der jeweils aktuellen Auflage eingearbeitet. Die Fehlerquote sinkt immer weiter.

Da bleibt meiner Meinung nach nur eine Baustelle:

Das Buch ist zu dick, die Seiten werden immer dünner - eine Teilung muss her ! Eine Diskussion haben wir darüber schon letztes jahr geführt. Ich darf das Ergebnis kurz zusammenfassen:

Band 1 - Länder A - M
Band 2 - Länder N - Z

Dann ist wieder genug Platz für die Konkordanzliste, für ein komplettes Australien und für viele, viele Bilder :)
 
Der Schön-Katalog war mein erster Weltmünzen-Katalog ... daher kann ich mich noch gut daran erinnern wie es am Anfang war.

Ich hatte nie ein Problem damit im Index nachzusehen, wo ich ein Land finde. Es war mir von Anfang an klar das sich Ländernamen ändern und die früheren Ausgaben dann "woanders" stehen.
Meine Probleme lagen (und das ist leider auch heute noch oft so ..) das
ich manchmal lange suchen muss um das Erstausgabejahr einer Münze zu finden. Das dauert eine Weile bis mann sich daran gewöhnt hat ...
Woran ich jedoch oft scheitere sind die Unternummern ... da wird unter
1. und 2. unterschiedliche Angaben gemacht, oft ohne Hinweis, woran man die beiden Typen unterscheiden soll/kann.

Abgesehen von diesen beiden kleinen Macken - finde ich den Katalog klasse (ok - manchmal wünsche ich mir ein paar Bilder mehr ... weil es gerade bei exotischen Schriftzeichen schon schwer ist eine Münze zu identifizieren ...

Sollte es trennung geben ... fände ich eine trennung nach Kontinenten besser als nach Buchstaben !

Auf jedenfall würde ich darum bitten, das alle Bände - den kompletten Index enthalten ... gerade auch wegen den neuen Staatsnamen !

Lg
Marcus
 
Auf jedenfall würde ich darum bitten, das alle Bände - den kompletten Index enthalten ... gerade auch wegen den neuen Staatsnamen !
Das ist eine sehr gute Anregung, die unabhängig von der Art der Aufteilung umgesetzt werden sollte.

Ich bin der Meinung, dass man bei der Frage der Aufteilung jene wählen sollte, die die meisten Sammler anspricht.
Wenn ich so meine bisherigen 5638 Tauschpartner aus aller Welt anschaue, dann war da niemand dabei, der nur bis 2000 oder ab 2000 sammelt.
Außerdem habe ich noch niemanden gefunden, der explizit nach bestimmten Kontinenten gefragt hat.
Der WeMü-Sammler an sich sammelt schlicht und ergreifend ALLES.

Also ist in einem durchschnittlichen Brief mit Münzen aus einem neuen Tausch auch irgendwie aus allen Teilen der Welt etwas dabei. Da fände ich es unpraktisch in vier oder gar fünf Bänden rumblättern zu müssen. Vielmehr wäre es "schön" ;), alles wie bisher nach Ländern vor zu sortieren, um dann nur einmal den Katalog wechseln zu müssen.

Eine Aufteilung vor/nach 2000 ist hoffentlich vom Tisch - die Auswirkungen von dann zwangsläufigen Doppelung kann man ja am KM bestens bestaunen.

Letztlich darf auch der Blick auf das Geld gewagt werden: Ich denke mir als Laie im Verlagswesen, dass ein Werk aus zwei Bänden zu jeweils 1500 Seiten eher auf einen Verkaufspreis von unter 50.-€ zu bringen ist, als ein Werk aus 5 Bänden mit jeweils 500-700 Seiten :confused:
 
Mal ne Frage zu den 1 Dollar Gedenkmünzen der USA.Im Katalog steht bei den Stückzahlen teilweise exakte Stückzahlen in den Shops und Zeitschriften steht meist 500000 bei PP und STgl.Wie kommt das zu stande?
 
Mal ne Frage zu den 1 Dollar Gedenkmünzen der USA. Im Katalog steht bei den Stückzahlen teilweise exakte Stückzahlen in den Shops und Zeitschriften steht meist 500000 bei PP und Stgl. Wie kommt das zustande?
Es ist eben ein Unterschied zwischen den Mengen, welche die Ausgabestelle gerne absetzen möchte, und den tatsächlichen Verkaufszahlen innerhalb der gesetzten Frist. Die Zertifikate werden natürlich vor Ausgabe hergestellt und können daher allenfalls die projektierte Auflage (Maximalprägezahl) enthalten.

Sondergedenkmünzen werden normalerweise nicht sofort in der vollen Stückzahl, sondern erst nach und nach entsprechend dem Verkaufsfortschritt produziert. Nur einige wenige Staaten prägen noch zuerst alles und schmelzen dann den Rest wieder ein. Im Weltmünzkatalog ist eine veranschlagte Maximalauflage immer mit einem "max." vor der Stückzahl gekennzeichnet, bis dann die tatsächliche Prägezahl vermerkt werden kann.
Gruß,
gs
 
aha,danke.
Wie ermittelt Ihr denn die tatsächliche Auflaghe,bekommt Ihr da ne Info von USmint? Sonst ist es ja ziemlich schwierig.
 
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