Weltmünzkatalog 21. Jahrhundert – 3. Auflage

Für mich als Weltmünzsammler ist das alles ein großes Durcheinander und von der Herangehensweise völlig undurchdacht und chaotisch. Warum man für dieses Jahrhundert Gedenkmünzen in den einen und Kursmünzen in einen Katalog des 20. Jahrhunderts packt, ist mir völlig unverständlich.

Ebenso ist mir unverständlich, warum man einen Katalog nur in Teilen aktualisiert. Gut, Sebastian kann auch nicht mehr als schaffen, aber durch die Überforderung eines einzelnen Autoren ist das doch alles von Vorneherein eine Totgeburt. Denn keiner hat was davon, dass auch der zweite Katalog jetzt hier zerrissen wird. Aber die Kritik ist nun mal, auch in drastischer Form, geäußert worden. Ich hoffe, dass der Verlag die Kritik aufnimmt und die Sache komplett neu aufzieht!
 
Ich persönlich kann die Verärgerung von "hering" gut nachvollziehen.

Auf dem Titelblatt steht "Weltmünzkatalog 2001 - 2016". Als Käufer gehe ich doch davon aus, dass auch drin ist, was draufsteht. Wenn ich dann feststellen muss, dass einige Länder nicht bis 2016 gelistet sind (teilweise 2012 enden), bin ich natürlich verärgert, zumal der Katalog mit 60 Euro auch ein ordentliches Sümmchen kostet.

Der Versuch einer (schriftlichen) Kommunikation (Unmutsäußerung) wurde ja unternommen. "hering" hat auf seinen Brief ja bisher keine Antwort bekommen. Und die Bemerkung "hört sich für mich nach Verbrauchertäuschung an" ist eine persönliche Meinung und keine Behauptung. Dass ein "zu Rate ziehen" als Drohung aufgefasst wird ("hat mir mit einer Klage vor der Verbraucherzentrale gedroht" - wobei man dort keine "Klage erheben" kann) steht auf einem anderen Blatt. Für mich steht in den von "hering" zitierten Zeilen seines Schreiben keine Drohung (z.B. wenn ihr dies oder das nicht macht, dann werde ich...) drin.

Stellt Euch vor, Ihr kauft eine Software, sagen wir mal FIFA17 mit allen Fußballmannschaften und allen aktuellen Spielern. Dann müsst Ihr feststellen, dass bei vielen Teams (insbesondere den europäischen Mannschaften) die Veränderungen seit 2012 nicht eingepflegt wurden....
 
Der Verlag scheint im Übrigen auch beratungsresistent zu sein. Ich habe mich ausführlich dazu geäußert, warum ich in der 2. Auflage nicht mehr inseriert habe und so sachlich wie möglich über die Misstände geäußert.

Wenn ein Einzelkämpfer nicht in der Lage ist, einen Katalog jedes Jahr auf dem Laufenden zu halten, dann muss man das halt berücksichtigen.

Ich bleibe bei meinem Vorschlag:

Schön/Schön: 1901 - 2000
Schön/Krämer: 2001 - xxxx (alle Münzen, wie im Schön/Schön, Euromünzen nur 0,01 -2,00 €, andere Euronominale dann im Euro-Spezialkatalog)

Das erfordert einen erhöhten Abstimmungsbedarf, das ist mir schon klar. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass das so nicht befriedigend läuft. Zumindest nicht für die Nutzer/Käufer/Inserenten der Kataloge.

Jedes Jahr 2 x 60 € plus ggf. 20 € für den Euro-Münzkatalog sind in jedem Fall zu viel.
 
Hallo,
zunächst bin ich froh, dass einige meinen Ärger nachvollziehen können. Zum anderen können alle sicher sein, dass ich niemanden hier drohe, geschweige denn drohen kann. Justitiell passiert da gar nichts, das wäre lächerlich.
Ich vermute mal, dass Marketing und Vertrieb des Katalogs nicht bei Herrn Krämer liegen, insofern geht die Erwähnung der Verbraucherzentrale eher an den Verlag, der mit diesen Aktualisierungen hausieren geht. Herr Krämer hat da sicher von mir nichts zu befürchten, eben allerhöchstens eine inhaltliche Kritik, die ich vielleicht im ersten Ärger (zu) scharf formuliert habe, da ich wenig Reflektion in der Arbeitsweise erkennen konnte / kann, wie ja die Diskussion schon zur ersten Auflage in diesem Forum gezeigt hat.
Ihre Arbeit, Herr Krämer, möchte ich keinesfalls schmälern und ich finde Ihren gründlichen Ansatz auch erstrebenswert und löblich - die tatsächlichen Neuerungen des Katalogs sind gut bearbeitet, aber, und das "aber" kommt natürlich, bei einem neu bearbeiteten und aktualisierten Katalog erwarte ich (und vermutlich viele weitere Kunden) in erster Linie eine Aufnahme von Neuerscheinungen der letzten Jahre, wenn irgend möglich mit Marktwert, und erst in zweiter Linie, dann bei einer der nächsten Neuauflagen, ergänzend weitere Bilder, Hintergrundinformationen, usw. Nur so lässt sich, denke ich, ein Katalog einigermaßen komplett und aktuell halten. Dass dann bei der Bearbeitung der Bild-Text-Ebene der Fokus auf bestimmte Bereiche gelegt wird, ist logisch und würde mich keinesfalls stören; das wäre alleine und sogar zu zweit vermutlich niemals innerhalb eines Jahres möglich und erwartet vermutlich auch niemand.
Mein Brief an den Verlag und an Sie als Autor, Herr Krämer, soll vor allem zeigen, was Ihre Kunden, von denen ich einer bin, von solch einem nicht gerade günstigen Katalog erwarten und dass eine Aktualisierung von 20% der Länder im Katalog nicht ausreicht, um die Erwartung der Kunden zu befriedigen, zumal mir eine Aktualisierung gerade im Eurobereich und bei Kursmünzen unproblematisch und weniger zeitintensiv erscheint, als das Sortieren von Bildern usw.
Ich wäre sehr dankbar, wenn einige der Kritikpunkte und Anregungen aufgenommen werden würden, die auch schon hier gemacht wurden.
Ebenso wäre ich dankbar für inhaltliche Postings, die zeigen, dass man sich mit dem Katalog auseinandergesetzt hat, nicht welche, die versuchen, meine Meinung falsch zu interpretieren, aber nichts zum Inhalt sagen...
 
Die Aktualisierung, besonders bei den sog. Agenturausgaben (vieles davon wird unter uns auch gerne (zurecht) als Kommerzschrott bezeichnet) lässt vermuten, dass von anderer Stelle Druck auf den Autor bzw. auf den Verlag ausgeübt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man freiwillig in einem seriösen Katalog die echten Münzen hinten anstellt, während das pseudonumismatische Zeugs priorisiert behandelt wird.
 
Solchen Ansinnen würden in dieser Buchreihe weder Verlag noch Autoren nachkommen, die Befürchtung ist also unbegründet. Alles, was nicht für den Geldumlauf, sondern hauptsächlich für Sammler und Anleger geprägt wird, ist nur dann eine Münze und gehört in den Katalog, wenn es auf einer Verordnung im Gesetzblatt beruht, in der die Modalitäten der Zahlungsmitteleigenschaft geregelt sind. Ob die Themen und Motive von Sondermünzen nun ausschließlich auf der Vorstellung von Finanzbeamten beruhen, ob die Ausgabestellen auch die Wünsche der Ausrichter anstehender Gedenkverstaltungen berücksichtigen, die erwartete Beliebtheit in der Sammlerschaft mit einbeziehen, sich von Distributoren beraten lassen oder gleich deren Vorschläge übernehmen, lässt sich nirgendwo auf der Welt scharf abgrenzen. Der einzige Grund, auch Länder mit Agenturausgaben immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen (in der richtigen Ausgabereihenfolge mit Angabe der Entwerfer, Münzstätten und tatsächlichen Prägezahlen), war für mich jedenfalls die Erfahrung, dass es sich hier vielfach um privatwirtschaftliche Geschäftsgeheimnisse handelt, deren Unterlagen nach rund 10 Jahren vernichtet werden und eben nicht danach für alle Zeiten in staatlichen Archiven nachgeschlagen werden können. Hätte ich nicht in den vergangenen drei Jahrzehnten diese Details jeweils zeitnah recherchiert, würden viele Angaben, die heute wie selbstverständlich in den Katalogen stehen, unwiederbringlich verloren sein. Ich hoffe sehr, dass auch diese Arbeit fortgesetzt wird.

Gruß,
gs
 
Ich stelle gerade durch Zufall fest, dass nothing_but_me seine Mitgliedschaft hier beendet hat. Es stimmt mich immer nachdenklich, wenn langjährige Forumsmitglieder diesen Schritt gehen.
 
Ich stelle gerade durch Zufall fest, dass nothing_but_me seine Mitgliedschaft hier beendet hat. Es stimmt mich immer nachdenklich, wenn langjährige Forumsmitglieder diesen Schritt gehen.
Dann hast du in den letzten Wochen einiges verpasst.
 
Er ist den Schritt nicht gegangen, er ist den Schritt gegangen worden.
 
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