Weniger ist mehr oder die neuerlangte Freiheit eines Sammlers

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Hallo zusammen,

es ist ein grandioses Gefühl der Freiheit. Nach langem hin und her habe ich mich tatsächlich entschieden meine Münzsammlung neu zu definieren.
In den letzten Jahren haben sich bei mir über 9000 Typen angesammelt. Alles musste in die WeMü Sammlung. Doch mit der Zeit steigerte sich nur der Frust und das Gefühl, daß die Sammlung einem im Griff hat und nicht umgekehrt. Es wurde immer unübersichtlicher und jedes Land brachte neue Serien raus. Eigentlich absoluter Wahnsinn und nicht kontrollierbar.
Doch damit ist nun Schluß.
Ich werde ab sofort in meiner Sammlung nur noch folgende Themen haben:

a) Deutschland ab 1871 ( plus Baden vor 1871 , meine Heimat )
b) Euro Kursmünzen inkl. 2 Euro Gedenkmünzen. Alles Münzen, die in Deutschland im Umlauf sein können
c) WeMü nur noch aus Silber oder anderen edlen Metallen, die entweder im Umlauf waren oder für den Umlauf geprägt wurden

Plötzlich wird aus einer Sammlung von 9000 Münzen eine schöne übersichtliche Sammlung von ca. 1000 Münzen. neu sortiert und erfasst und vor allem man freut sich über neue Stücke, da man nun wieder viel gezielter sucht und auch findet.

Es herrscht ein Gefühl, wie am Anfang meiner Sammlerkarriere.

Ich wünsche Euch auch, dass ihr zu ähnlichen Erkenntnissen kommt, falls ihr mehr Frust als Lust empfindet.
Schildert doch auch, ob Ihr ähnliche Erlebnisse oder Eingebungen hattet.

LG
Zoelles
 
Glaube dir, das das befreiend ist...aber was machst du mit den anderen 8000 Münzen?
 
Hast Du die bei Numista drin? Ich würde gern mal schaun was mir noch fehlt.
 
Hallo zusammen,

es ist ein grandioses Gefühl der Freiheit. Nach langem hin und her habe ich mich tatsächlich entschieden meine Münzsammlung neu zu definieren.
In den letzten Jahren haben sich bei mir über 9000 Typen angesammelt. Alles musste in die WeMü Sammlung. Doch mit der Zeit steigerte sich nur der Frust und das Gefühl, daß die Sammlung einem im Griff hat und nicht umgekehrt. Es wurde immer unübersichtlicher und jedes Land brachte neue Serien raus. Eigentlich absoluter Wahnsinn und nicht kontrollierbar.
Doch damit ist nun Schluß.
Ich werde ab sofort in meiner Sammlung nur noch folgende Themen haben:

a) Deutschland ab 1871 ( plus Baden vor 1871 , meine Heimat )
b) Euro Kursmünzen inkl. 2 Euro Gedenkmünzen. Alles Münzen, die in Deutschland im Umlauf sein können
c) WeMü nur noch aus Silber oder anderen edlen Metallen, die entweder im Umlauf waren oder für den Umlauf geprägt wurden

Plötzlich wird aus einer Sammlung von 9000 Münzen eine schöne übersichtliche Sammlung von ca. 1000 Münzen. neu sortiert und erfasst und vor allem man freut sich über neue Stücke, da man nun wieder viel gezielter sucht und auch findet.

Es herrscht ein Gefühl, wie am Anfang meiner Sammlerkarriere.

Ich wünsche Euch auch, dass ihr zu ähnlichen Erkenntnissen kommt, falls ihr mehr Frust als Lust empfindet.
Schildert doch auch, ob Ihr ähnliche Erlebnisse oder Eingebungen hattet.

LG
Zoelles
Willkommen bei den Reichsmünzlern !
Echte Umlaufmünzen aus Silber, analog zum Silberadler hatte ich in meiner frühen Jugend mal als Sammelgebiet, war eine schöne Sammlung.
 
Mensch, Carsten, erst mal Glückwunsch zum Sieg gegen den HSV... ;)

Mir geht es in gewisser Weise ähnlich, nur dass ich meine Sammlung nicht ausdünnen werde.

Ich kann deine Gefühle aber gut nachvollziehen, denn durch meinen Einstieg in das Sammelgebiet Altdeutschland kommt es mir so vor, als wenn ich gerade neu angefangen habe zu sammeln. Soviel Neues gibbet da zu entdecken, alter Schwede...! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
In den letzten Jahren haben sich bei mir über 9000 Typen angesammelt. Alles musste in die WeMü Sammlung. Doch mit der Zeit steigerte sich nur der Frust und das Gefühl, daß die Sammlung einem im Griff hat und nicht umgekehrt. Es wurde immer unübersichtlicher und jedes Land brachte neue Serien raus. [...]

Ich bin vor ca. 4 Jahren genau den entgegen gesetzten Weg gegangen, weil mir der Euro-Umlaufmünzen-Bereich zu klein wurde und ich nicht vorhatte, zukünftig irgendwelche PP-Euro-Münzen zu sammeln (das soll keine Abwertung deren Sammler sein), die zwar offizielles Zahlungsmittel sind, jedoch nie als solches genutzt werden. Also habe ich mich den WeMü zugewandt und freue mich über jede neue Münze/Münztyp, die wirklich umgelaufen und als Zahlungsmittel gedient hat...
 
Carsten, mir geht die Ausgabeflut zu allen möglichen und unmöglichen Anlässen auch gewaltig auf die Zwiebel.
Daher habe ich zum Jahr 2015 einen Cut gemacht. Ich werde allerdings auch meine Sammlung nicht auflösen oder ausdünnen, sondern mich mehr auf ältere Stücke konzentrieren. Die Konzentration auf altes Zeug hat mir auch einen Schub gegeben und mir neue Freude gebracht.

PS: Sieg, Zweiter, das Derby kann kommen :D
 
Servus Carsten,

Respekt für diese Entscheidung. So ähnlich wie Dir ist es mir auch ergangen... zuerst kam ich irgendwann nicht mehr mit dem Erfassen, Listen schreiben etc. hinterher. Dann fiel mir immer wieder auf "da hast eine Neuausgabe übersehen, brauchst unbedingt noch" während ich nebenbei dachte "was für ein Schrott, brauch ich das nur um komplett zu werden/bleiben" bzw. "verdammich der Nennwert sind wenige Cent wieso dafür gleich paar Euros ausgeben" und so weiter und so fort. :) Private Veränderungen haben ein Übriges dazu getan, meine Sammlungsziele neu zu definieren und grundsätzlich zu überdenken.

Schon länger zieht es mich immer tiefer und tiefer in die Vergangenheit, da geht es mir wie dem laufenden Spiel. :D Ursprünglich bin ich als Weltmünzsammler einmal angetreten, um von jedem Land bzw. Gebiet dieser Welt mindestens je eine Münze zu ergattern. Nun... die aktuelle Welt ist längst erledigt (ausser die Fakestaaten, Gedönsländer etc.) und nur die Vergangenheit bietet noch jede Menge "neue" Staaten und Gebiete. Jeden Münztyp zu sammeln war aber zunächst das Ziel, und das uferte immer krasser aus, selbst wenn man die reinen Gedönsausgaben und ungeliebte Massenware ignoriert. Nebenbei nervt mich dieser Komplettierungswahn, also warum soll ich mich diesem unterwerfen? Demzufolge habe ich ebenfalls größtenteils (nicht generell, sondern nach Gusto) damit aufgehört, Neuausgaben zu erwerben und stelle schön gemütlich um von "Masse" auf "Klasse".

Vor allem lasse ich mir Zeit damit... nichts und niemand zwingt mich dazu die "Masse" loszuwerden während ich der "Klasse" nachstelle. Währenddessen entdecke ich immer wieder was Neues in der Vergangenheit und nur zu oft auch jenseits meiner Standardkataloge von KM.;)
 
Ich gratuliere zu dieser Entscheidung! Ich selbst habe diesen Schritt vor etwa 2 Jahren getan, mich neu ausgerichtet und die Sammlung verkleinert.
Irgendwann war mir die aktuelle Ausgabeflut zu groß und aus dem Sammeln wurde ein ödes Vervollständigen, Ablegen und Verwalten.

Seitdem ich im sächsischen Altdeutschland unterwegs bin, genieße ich wieder das Sammeln und Jagen. Komplett geht hier sowieso nicht, da es einige "Oligarchen-Münzen" und Unikate gibt, die für Normalsterbliche unerschwinglich bzw. unerreichbar sind.
Ich freue mich nun viel mehr darüber, ein lange gesuchtes Stück zu erhaschen oder eine Münze in der Hand zu halten mit Stempelfehler, Stempelriss o.ä. Der neumodische Kram ist zu perfekt und seelenlos.

Es hat sich bei mir auch von Masse zu Klasse gewandelt.

Das kleine Spiel "Wie weit kommen wir zurück" war anfangs nur als kleiner Zeitvertreib gedacht. Was daraus geworden ist, gefällt mir umso mehr. Es gibt so viel neues Wissen, Randnotizen der Geschichte und persönliche Anekdoten, dass ich mich immer freue, in dem Thread unterwegs zu sein.

Die einizigen Neuausgaben, die ich noch sammle, sind die deutschen 2er und 5er und die österreichischen Münzen, bei denen mir die Motive gefallen. Und das ist gut so.
 
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