Wert von Münzen mit Fehleinpunzung

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Wie sind Münden mit Schreibfehlern einzuschätzen (z.B. '[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]VERRINSTALER[/FONT]', 1867, AKS 137, ss+)?
Insgesammt wurden 1867 mehr als 2000000 Taler geprägt - aber nicht alle mit dem Schreibfehler.

VG,
Oliver
 
Wie sind Münden mit Schreibfehlern einzuschätzen (z.B. '[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]VERRINSTALER[/FONT]', 1867, AKS 137, ss+)?
Insgesammt wurden 1867 mehr als 2000000 Taler geprägt - aber nicht alle mit dem Schreibfehler.

VG,
Oliver

Solche Fehleinpunzungen von einzelnen Typen sind ganz lustig, ob sie den Preis einer Münze beeinflussen, hängt in erster Linie davon ab, ob es Sammler gibt, die der Meinung sind, dies solle so der Fall sein, ein Beispiel sind die mit der Jahreszahl 1771 in den dänischen Prëgestätten geprägten Schillinge. Eigentlich soll auf ihnen SKILLING DANSKE stehen. Da das Produktionstempo hoch war und nicht alle Stempelschneider lesen konnten, kommen viele Falscheinpunzungen vor, besonders bei Sammlern beliebt sind DNASKE und DANKSE.

Bei noch älteren Münzen sind solche Falscheinpunzungen nicht unüblich, bei moderneren Münzen eher selten.

Bei ( fast allen ) modernen Münzen gilt, was auch für Schrötlingsfehler oder Verprägungen gilt: die perfekt produzierte Münze ist die Norm, alle Abweichungen sind im Prinzip Ausschuss. Ob man solchen Produktionsfehlern Raum in der Sammlung geben will und falls ja, in welchem Ausmasse, muss jeder selbst entscheiden.
 
Ich bin immer gerne bereit, solchen "Kuriositäten" einen Platz in meiner Sammlung einzuräumen. Nicht bereit bin ich jedoch, dafür mehr zu bezahlen als wie für ein fehlerfreies Stück.
 
Wie sind Münden mit Schreibfehlern einzuschätzen (z.B. '[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]VERRINSTALER[/FONT]', 1867, AKS 137, ss+)?
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Ein schönes Beispiel für eine (echte) Fehlprägung. In der heutigen Sammlerwelt hat sich der Begriff fälschlichrweise auch auf Verprägungen (Spiegelei, 180° Prägung, etc.) ausgeweitet.
 
Ein schönes Beispiel für eine (echte) Fehlprägung. In der heutigen Sammlerwelt hat sich der Begriff fälschlichrweise auch auf Verprägungen (Spiegelei, 180° Prägung, etc.) ausgeweitet.

Das höre ich jetzt zum ersten Mal :) Wie definierst Du den Unterschied?

Grüße,
JPN
 
Für mich ist der Unterschied Folgender:

Im ersten Fall wird etwas Falsches/Fehlerhaftes geprägt. Im letzteren wird falsch/fehlerhaft geprägt.
 
Fehlprägung = durch menschliches Versagen "verursachte" Abweichung
Verprägung = Produktionsfehler
 
Ich bin immer gerne bereit, solchen "Kuriositäten" einen Platz in meiner Sammlung einzuräumen. Nicht bereit bin ich jedoch, dafür mehr zu bezahlen als wie für ein fehlerfreies Stück.

Vom bayerischen Geschichtstaler J 37 "Münzvereinigung der Süddeutschen Staaten 1837" gibt es insgesamt 4 (!) verschiedene Randschriften !

Die normale (also häufigste) Schreibweise lautet : DREY-EINHALB GULDEN ** VII E.F.M. **

Von den anderen drei Schreibweisen ist eine fehlerhaft.
Sie lautet : DREY-EINHALBULDEN ** VII E.F.M. ** (es fehlt also das G von Gulden).

Eine Münze mit einer solchen fehlerhaften Randschrift wäre mir durchaus einen Mehrpreis wert. In diesem Fall würde ich evtl. bis zu 100 Euro zuzahlen.
 
Ein schönes Beispiel für eine (echte) Fehlprägung. In der heutigen Sammlerwelt hat sich der Begriff fälschlichrweise auch auf Verprägungen (Spiegelei, 180° Prägung, etc.) ausgeweitet.

Eigentlich sind das keine Fehlprägungen, denn die Prägung ist doch ok.
Blöderweise enthielt der Stempel einen Fehler

Wie auch in diesem Beispiel
 

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Yep, wenn der Fehler im Stempel steckt, daraus entstehen dann Fehlprägungen. Hierbei ist es wichtig, Avers und Revers als ein Stempel zu betrachten.

Alles andere ist eine Verprägung.
 
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