Kleines Beispiel: Ich habe eine Medaille von 1888 auf den Tod von Wilhelm I. Ich habe weder Auktionen noch sonstige Aufzeichnungen dazu gefunden. Nachfragen bei Profis auf Messen und in einschlägigen Foren (auch hier) waren alle negativ. Ich hatte lediglich anhand der Machart einen Verdacht, woher das Stück stammt. Auf einer Münzmesse konnte ich noch das Material elektronisch bestimmen lassen (hochlegiertes Silber).
Was soll ich sagen, ich habe ganze -9- Jahre gebraucht, um das Stück einwandfrei zu bestimmen. Fundstelle war letztlich eine Inventarliste eines Museums 1907 sowie ein Verkaufsprospekt von 1897.
Einen Wert lässt sich aber trotzdem nicht bestimmen, da es kaum Vergleiche gibt. Ein Auktionshaus in Hamburg hat derzeit ein identisches Stück im Angebot für 265 Euro. Ist das nun zu viel oder doch zu wenig?
Und genauso ist es bei Dir. Man kann sich nur auf ähnliche Auktionen beziehen und ausloten, wieviel der begrenzte Sammlerkreis bereit ist, zu bezahlen.