Ich habe dieses Jahr nach langer Zeit mal wieder bei einem ausländischen Auktionshaus mitgeboten - konkret: in UK. Zwar habe ich mich vorab natürlich über das Aufgeld informiert, aber die sehr praktische Frage der Bezahlung etwas vernachlässigt. Nachdem es nach den Zuschlägen ans Bezahlen ging, wurde mir erst bewusst, dass der SEPA-Raum zwar auch Nicht-Euro-Staaten wie UK einschließt, aber SEPA-Überweisungen auf die Euro-Währung beschränkt sind. Da mein Kreditinstiut mir keine wirklich konkrete Zahl nennen konnte für alle anfallende Gebühren einer Auslandsüberweisung in GBP (als Käufer muss man alle Gebühren, auch etwaige im Zielland, übernehmen), habe ich das Auktionshaus einfach angemailt und um Mitteilung des in Euro umgerechneten GBP-Rechnungsbetrags gebeten. Die Bitte wurde erfüllt. Der zugrunde gelegte Umrechnungskurs war etwas ungünstiger als derjenige, welchen ich bei spontaner Internetrecherche ermittelt habe, aber insgesamt war diese Art der Zahlung noch am günstigsten und einfachsten für mich.
Es war übrigens ein Auktionsformat ("Timed Auction"), welches mir bislang nicht geläufig war: Ähnlich wie bei den hier in Deutschland üblichen Onlineauktionsformaten konnte man Vorgebote abgeben und während der Auktion live übers Internet mitbieten. Allerdings war nicht das höchste Gebot nach Ausruf entscheidend, sondern das höchste Gebot in einem zeitlichen Mindestabstand zu dem vorab festgelegten zeitlichen Ende des Loses. Gab man in dem zeitlichen Mindestabstand als Mitbieter ein weiteres, höheres Gebot ab - was möglich war - verschob sich der Zuschlag des Loses um eine entsprechende Minutenzahl nach hinten (wohl damit andere Mitbieter ebenfalls die Möglichkeit haben, noch höher zu gehen). Etwas gewöhnungsbedürftig.
